saison20132014
28. Februar 2014 // 18.21 Uhr

Heimschwäche der „Schanzer“ in Erfolg ummünzen

"Alle ziehen bisher richtig gut mit": Mannschaftsbild beim Sachsenderby im Rudolf-Harbig-Stadion. Trainingsleiter Holger Hums (rote Jacke) war richtig stolz auf "seine" Männer. Fotos: Dennis Hetzschold

Nach sechs Spielen ohne Sieg haben die Schwarz-Gelben am 23. Spieltag den FC Ingolstadt vor der Brust und Punkte im Visier. Am Sonntag trifft die SGD auswärts auf die „Schanzer“ von der Donau. Doch schaut man auf die bisherigen Duelle mit dem FCI und die eigene Auswärtsbilanz in dieser Saison, scheinen die Chancen auf einen vollen Erfolg nicht unbedingt haushoch. In Ingolstadt hat Dynamo noch nie gewonnen und überhaupt erst einmal gegen die Donaustädter ein Spiel als Sieger beendet. Die letzten beiden Aufeinandertreffen endeten jeweils 1:1. Ein Unentschieden wäre gegen das fünftbeste Team der Rückrunde schon ein Erfolg. Und in der momentanen Situation irgendwie doch zu wenig.

Vor der Partie im Audi-Sportpark musste Dynamos Cheftrainer Olaf Janßen einige Hiobsbotschaften entgegen nehmen. Gleich mehrere Spieler konnten in dieser Woche nicht am Trainingsbetrieb mit der Mannschaft teilnehmen. Am schlimmsten erwischte es Amine Aoudia, für den die Saison nach einem Kreuzbandriss frühzeitig beendet ist.

„Menschlich tut es mir für ihn sehr leid. Er hat sich in die Mannschaft integriert und hart an sich gearbeitet“, sagte Olaf Janßen und sprach seinem Stürmer im Namen der Mannschaft die besten Genesungswünsche aus. „Jetzt müssen wir als Team für ihn die Kastanien aus dem Feuer holen“, forderte der Dynamo-Coach. Neben Aoudia kommen auch Adnan Mravac (Aufbautraining), Filip Trojan (Reizung der Patellasehne) und Alban Sabah (Meniskusreizung) für den 18-köpfigen Kader nicht in Frage. Vincenzo Grifo, der zuletzt an Hüftbeschwerden litt und gegen St. Pauli fehlte, könnte dagegen wieder eine Wahl für Olaf Janßen sein. Doch der Coach dämpfte die Erwartungshaltung: „Er hat neun Tage nicht trainiert und braucht noch etwas Zeit, um diesen Rückstand aufzuholen.“

Marco Hartmann, den in der Woche ein schmerzhaftes Ödem am Knöchel plagte, musste das Training am Freitag abbrechen. „Ich war optimistisch, dass ich der Mannschaft in Ingolstadt helfen kann, aber es sieht danach aus, dass ein Einsatz am Sonntag eher unwahrscheinlich ist“, äußerte der 26-jährige Mittelfeldspieler. Seine Kollegen Zlatko Dedic (bakterielle Infektion) und Tobias Kempe (Bauchmuskelzerrung), die mit dem Training wieder begonnen haben, stehen dagegen für das Spiel gegen Ingolstadt bereit.

Die „Schanzer“ haben aus den letzten zehn Spielen 18 Punkte geholt und dabei nur sieben Gegentore kassiert. „Die Mannschaft steht diszipliniert in der Abwehr, ist gut organisiert und lässt wenig durch“, nannte der Dynamo-Coach die Stärken der Donaustädter, die mit einem Sieg den Vorsprung auf Dynamo auf neun Punkte ausbauen würden. Janßen fordert deshalb von seiner Mannschaft die zuletzt vermisste bedingungslose Siegermentalität. Nach der Niederlage gegen St. Pauli führte er eine intensive Fehleranalyse durch. „Die Jungs arbeiten sehr diszipliniert, haben unseren gemeinsamen Plan verstanden und leben ihn auch“, fasste der Coach seine Eindrücke aus den 26 Einzelgesprächen der vergangenen Woche zusammen.

Warum aus den letzten drei Spielen trotzdem nur ein Punkt heraussprang, beantwortet Olaf Janßen mit der fehlenden letzten Konsequenz vor dem eigenen und dem gegnerischen Tor. „Das habe ich der Mannschaft klipp und klar gesagt und sie darauf eingeschworen, worauf es in den nächsten Wochen ankommt.“ Janßen zeigte sich überzeugt, dass es genügend Charaktere im Kader gibt, mit denen die prekäre sportliche Situation gemeistert werden kann. „Wenn wir alles rausholen, was in uns steckt, dann werden wir nach 90 Minuten auch dafür belohnt“, glaubt Janßen fest an das Team. Und fügte hinzu: „Aber nur dann, wenn wir wirklich alles abrufen.“ Das wird auch das Kriterium dafür sein, wer am Samstagmorgen mit in den Bus nach Ingolstadt steigen und am Sonntag in der Startelf stehen wird. „Es sind die Spieler, die in den entscheidenden Situationen voll konzentriert sind und mit Haut und Haaren auf dem Platz stehen“, kündigte der Trainer an. Ein gutes Omen könnte die aktuelle Bilanz der „Schanzer“ vor eigenem Publikum sein. In zehn Spielen holten sie erst neun Punkte und sind damit das Ligaschlusslicht in der Heimtabelle.

Die Partie zwischen dem FC Ingolstadt und der SG Dynamo Dresden wird von Schiedsrichter Michael Weiner aus Ottenstein am Sonntag um 13.30 Uhr angepfiffen. Die Stadiontore öffnen 11.30 Uhr. Insgesamt erwarten die Gastgeber 8.000 Zuschauer. Etwa 2.000 Dynamo-Fans werden den Schwarz-Gelben von den Rängen die nötige Unterstützung geben.

Dies ist eine migrierte News einer früheren Website-Version der SG Dynamo Dresden. Wir bitten um Verständnis, dass es aus technischen Gründen möglicherweise zu Fehlern in der Darstellung kommen kann bzw. einzelne Links nicht funktionieren.


 

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