In dieser Woche hieß es bei der SG Dynamo Dresden: Nach dem Auswärtsspiel ist vor dem Auswärtsspiel. Nach dem Auftritt in Berlin steht für die Schwarz-Gelben am Samstag um 13 Uhr beim FSV Frankfurt gleich die nächste Aufgabe in der Fremde an. „Was wir gegen Union läuferisch und taktisch gezeigt haben, war sehr gut“, blickte Cheftrainer Olaf Janßen zurück und setzt diese Leistung als Maßstab für die Zukunft an. „Dieses Verhalten darf ich jede Woche von meiner Mannschaft so erwarten.“
Der FSV Frankfurt steht vor dem 21. Spieltag mit 24 Punkten auf dem elften Tabellenplatz und damit nur zwei Zähler vor Dynamo. Diese Konstellation dürfte Motivation genug für die Schwarz-Gelben sein, um sich mit einem Dreier an den Hessen vorbei zu schieben. Seit Einführung der Drei-Punkte-Regel war der Abstand in der 2. Bundesliga zwischen Platz elf und 17 nach 20 Spielen nie kleiner als vier Zähler (2004/05). In der letzten Saison erreichten die Bornheimer mit einem vierten Platz am Ende ihr bisher bestes Ergebnis der Vereinsgeschichte. In dieser Spielzeit kamen der FSV allerdings noch nicht so richtig in Tritt. Ein Beleg dafür ist die aktuelle Heimbilanz. In zehn Spielen konnten die Frankfurter nur drei Mal als Sieger vom Platz gehen und kassierten in den vergangenen acht Spielen immer mindestens ein Gegentor.
Olaf Janßen warnte jedoch davor, sich von der Statistik und dem derzeitigen Tabellenstand blenden zu lassen: „Wir dürfen uns darauf einstellen, dass es schwerer wird als gegen Union.“ In der Winterpause verstärkten sich die Gastgeber mit drei neuen Spielern. Andrew Wooten, Marc Andre Kruska und Faton Toski wechselten zum FSV und feierten bereits am letzten Wochenende beim Auswärtssieg in Bochum ihre Premiere im Frankfurter Trikot. Wooten gelang nach seiner Einwechslung gleich der 2:1-Siegtreffer. Mit Görlitz, Leckie und Rukavytsya verfügen die Hessen über weitere Akteure, die nach Einschätzung von Janßen „zu den Schnellsten gehören, die diese Liga zu bieten hat“.
Bei seinem eigenen Personal musste der Dynamo-Trainer am Donnerstagmorgen einen Wermutstropfen hinnehmen. Cristian Fiel fällt für die Partie in Frankfurt mit einem Magen-Darm-Infekt aus. Außerdem stehen Adnan Mravac (Aufbautraining) und Amine Aoudia (Rotsperre) nicht zur Verfügung. „Die Mannschaft ist ansonsten gesundheitlich und körperlich in einem sehr guten Zustand“, sagte Janßen und äußerte sich zufrieden über die Arbeit mit seinen Schützlingen in den letzten Tagen. Für das Auswärtsspiel gegen den FSV Frankfurt erwartet der 47-Jährige, „dass die Mannschaft wieder eine hohe Laufbereitschaft an den Tag legen und alles aus sich heraus holen wird“, um die Partie erfolgreich zu bestreiten. Janßen sieht darüber hinaus aber auch noch Steigerungspotenzial: „Es muss uns gelingen, einfache Ballverluste weiter zu minimieren und eigene Chancen besser zu verwerten.“
Der FSV Frankfurt verfügt über eine kompakte Defensive und hat seine Stärken im schnellen Umschaltspiel. „Da sind sie hochgradig gefährlich“, konstatierte Janßen. Toptorschütze Edmond Kapllani ist mit acht Treffern der erfolgreichste Stürmer bei den Hessen, gefolgt von Mattew Leckie, der bisher sechs Tore erzielte. Besonders Kapllani dürfte bei der Sportgemeinschaft immer noch für Stirnrunzeln sorgen. Im Hinspiel schoss der Albaner beim 3:0-Auswärtssieg alle drei Tore für die Frankfurter. In der Dynamo-Mannschaft ist diese Begegnung noch in den Köpfen drin, aber Mittelfeldspieler Tobias Kempe sieht für das Spiel am Samstag andere Voraussetzungen als im August 2013. „Wir sind gereift und haben uns weiterentwickelt“, sagte der 24-Jährige und ergänzte abschließend selbstbewusst: „Wir werden es diesmal besser machen.“
Die Begegnung zwischen dem FSV Frankfurt und der SG Dynamo Dresden wird am Samstag um 13 Uhr angepfiffen. Schiedsrichter der Partie ist Patrick Ittrich aus Hamburg. Die Stadiontore und die Tageskassen öffnen um 11 Uhr. Die Gastgeber erwarten für das Spiel etwa 6.000 Zuschauer. In Dresden wurden bisher 1.100 Eintrittskarten an den Mann gebracht.
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