Nach dem so wichtigen 3:1-Heimsieg am Sonntag gegen den SV Sandhausen bereitet sich die Zweitliga-Mannschaft der SG Dynamo Dresden nun auf das kommende Auswärtsspiel gegen den FC Ingolstadt vor. Bei einem Grad über Null waren die Platzverhältnisse im Großen Garten am Dienstagvormittag einmal mehr alles andere als optimal. Anhaltende Schneefälle in der Nacht hatten das komplette Grün mit einer dicken Schicht Neuschnee überzogen. Mit langen Alu-Stollen an den Sohlen betraten die Schwarz-Gelben am Dienstagvormittag um 9.30 Uhr das Trainingsgelände zu einer gut 70-minütigen Übungseinheit.
Cristian Fiel ist seine Erkrankung (Schüttelfrost) schnell wieder losgeworden und konnte genauso wie Dmitri Khlebosolov (nach überstandener Adduktorenverhärtung) bereits am Montag wieder ins Mannschaftstraining einsteigen. Mickael Poté absolvierte zur Regeneration am Dienstagvormittag zusammen mit Denis Streker eine individuelle Krafteinheit mit Konditionstrainer Christian Canestrini im Fitnessraum des Stadions. Streker, der am vergangenen Freitag im Training umgeknickt und mit einer Bänderdehnung im Sprunggelenk kurzfristig für das Sandhausen-Spiel ausgefallen war, befindet sich schon wieder auf dem Weg der Besserung und kehrt voraussichtlich in den kommenden Tagen ins Mannschaftraining zurück.
{media-left}Dynamos Cheftrainer Peter Pacult ließ auf komplizierten Platzverhältnissen Pass- und Spielformen trainieren. Dabei wurden die Profis gleich vor mehrere Schwierigkeiten gestellt. Nicht nur waren die glitschigen Bälle im Schnee schwer zu kontrollieren, so mancher wurde auf der zehn Zentimeter dicken Schneedecke auch in seiner Körperbeherrschung auf die Probe gestellt und musste sich bei schnellen Dreh- und Umkehrbewegungen spontan koordinativen Herausforderungen stellen.
Torwarttrainer Thomas Köhler schnallte seine drei Torhüter derweil an ein dickes, elastisches Gummiband zum Training von Sprung- und Schnellkraft. So waren Benny Kirsten, Florian Fromlowitz und Markus Scholz dann auch die einzigen, die sich wirklich über den schneeüberzogenen Platz freuten, da die weiße Pracht die teils spektakulären Flugeinlagen der Dynamo-Schlussmänner butterweich abfederte.
{media-right}Tobias Kempe, der nach abgesessener Gelb-Sperre am Samstag gegen Ingolstadt wieder spielberechtigt sein wird, blieb zusammen mit Dynamos aktueller Nummer Eins, Benny Kirsten, noch im verschneiten Großen Garten zurück, als ihre verschwitzten Mannschaftskollegen schon den Gang in die Kabine antraten. Beide absolvierten eine Extraschicht: Der eine arbeitete an der Präzision seiner Schusstechnik, der andere zeigte noch ein paar schöne Flugeinlagen im Schneegestöber.
Zur zweiten Übungseinheit des Tages musste dann nur noch ein Teil des Profi-Kaders antreten. Alle Spieler, die gegen Sandhausen weniger als 45 Minuten zum Einsatz gekommen waren oder ganz ohne Einsatz geblieben sind, absolvierten eine Laufeinheit im Großen Garten. Dynamos Doppeltorschütze Tobias Müller, der am Vormittag in Vorbereitung auf sein Abitur am Sportgymnasium noch entschuldigt die Schulbank drückte, wurde am Nachmittag zusammen mit Denis Streker von Christian Canestrini zu einer Extra-Schicht empfangen, in der der Schwerpunkt auf der Verbesserung der Schnellkraft lag.
Der Wetterdienst sagt für die kommenden Tage Minusgrade und anhaltende Schneefälle voraus. Somit werden die dynamischen Leibesertüchtigungen der Pacult-Schützlinge im Dresdner Schneegestöber wohl am Mittwoch eine Fortsetzung erleben.
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