1. Mannschaft
12. Dezember 2013 // 12.24 Uhr

„Magath war wichtig für mich.“

Fünf Fragen an Patrick Helmes


Vor dem Auswärtsspiel beim 1. FC Köln am Freitag sprachen wir mit Patrick Helmes, Stürmer der Rheinländer. Der Sohn des ehemaligen Bundesligaspielers Uwe Helmes (Fortuna Köln, MSV Duisburg) ist seit September 2013 beim FC unter Vertrag, nachdem er bereits zwischen 2005 und 2008 für die Geißböcke auflief. Mit drei Toren und drei Torvorlagen konnte er zur erfolgreichen Hinrunde der Rot-Weißen beitragen. Auch sonst sprechen die Zahlen für den 29-Jährigen: In 98 Bundesliga-Spielen für Köln, Bayer Leverkusen und den VfL Wolfsburg erzielte er 45 Treffer, in der 2. Liga war er in 63 Spielen 34 Mal erfolgreich.

Wir sprachen mit dem 13-fachen Nationalspieler über den Wechsel nach Köln, seine schweren Verletzungen und das Länderspiel zwischen Deutschland und England 2008. Außerdem verriet er uns, warum die Zeit unter Felix Magath sehr wichtig für ihn war.Patrick, mit dem FC spielst du bisher eine gute Runde und bist Herbstmeister. In der kommenden Saison könntest du dein 100. Bundesligaspiel bestreiten, vorausgesetzt ihr schafft den Aufstieg. Wenn du zurückblickst – war der Wechsel aus Wolfsburg in die 2. Bundesliga nach Köln der richtige Schritt und wie siehst du die Chancen auf den Aufstieg?

Es war genau der richtige Schritt. Ich fühle mich sehr wohl und habe den Spaß am Fußball wiedergefunden. Hier in Köln haben wir ein super Team zusammen. Bis zum Saisonende haben wir noch 17 schwere Spiele vor uns, aber ich glaube fest daran, dass wir es am Ende schaffen werden.

Deine Leistungsdaten lesen sich beeindruckend. In 301 Spielen konntest du 149 Tore erzielen und damit in fast jedem zweiten Spiel einen Treffer. Bisher kommst du auf 13 Einsätze für die Nationalmannschaft. 2009 und 2012 dann die Diagnose Kreuzbandriss. Hast du in dieser schweren Zeit mal ans Aufhören gedacht?

Nein. Verletzungen gehören zum Leistungssport dazu. Dass es mich mehrfach erwischt hat, ist einfach Pech.  

Am 18. November 2008 standst du im Rampenlicht der Nationalmannschaft. Ausgerechnet im Klassiker zwischen Deutschland und England (1:2) gelang dir mit dem zwischenzeitlichen Ausgleich dein erstes Tor mit dem Adler auf der Brust. Wie fühlte es sich an, mit Schweinsteiger, Klose und Podolski im Nationaltrikot zu jubeln?

Das war natürlich etwas Besonderes, so wie überhaupt die Spiele und das Training mit der Nationalelf immer etwas Besonderes waren.

Du wurdest unter anderem von Jupp Heynckes, Christoph Daum, Steve McLaren und Felix Magath trainiert. Von welchem Trainer konntest du am meisten mitnehmen?

Jeder Trainer hat seine Handschrift, seinen Stil. Man nimmt als Spieler von jedem etwas auf. Aber ich mache kein Geheimnis daraus, dass die Zeit unter Felix Magath für mich besonders wichtig war. Anfangs war es eine schwere Zeit, aber ich habe endgültig gelernt, was es heißt, absolut professionell für den Fußball zu leben. Am Ende bin ich durch Magath so fit wie nie gewesen und hätte vermutlich auch Chancen aufs Comeback in der Nationalelf gehabt, wenn ich mir nicht erneut das Kreuzband gerissen hätte.

Am ersten Spieltag trennten sich Dynamo Dresden und der 1. FC Köln 1:1 unentschieden voneinander. Nun kommt es am Freitag zum Rückspiel in Köln. Was erwartest du von dem Spiel?

Dynamo ist im Aufwind, daher rechne ich mit einem schweren Spiel. Es wird, wie fast immer in unseren Heimspielen, darum gehen, eine massive gegnerische Defensive zu knacken, ohne selbst in Konter zu laufen.

Patrick, vielen Dank für das Gespräch.

Dies ist eine migrierte News einer früheren Website-Version der SG Dynamo Dresden. Wir bitten um Verständnis, dass es aus technischen Gründen möglicherweise zu Fehlern in der Darstellung kommen kann bzw. einzelne Links nicht funktionieren.


 

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