Dynamo Dresden hat in der Saison 2013/14 die Hälfte der Spiele absolviert. Mit 20 Punkten hat die SGD ihre bisher beste Hinrunde in der 2. Bundesliga hingelegt, auch wenn der Abstand zu den Abstiegsplätzen mit zwei Zählern nicht wirklich viel Luft zum Atmen lässt. Nach dem 1:1 in Bielefeld steht zum Auftakt der Rückrunde die nächste Begegnung in der Fremde an. Am Freitagabend tritt die SG Dynamo Dresden um 18.30 Uhr beim Spitzenreiter 1. FC Köln an.
Nach einer „sehr guten“ Trainingswoche, die mit dem Abschlusstraining am Donnerstag in Köln enden wird, stellt Olaf Janßen seinen Spielern ein positives Zeugnis aus. „Sie haben einen entschlossenen Eindruck hinterlassen. Es war eine große Begeisterung zu spüren, die wir am Freitag benötigen werden, um dieses extrem schwere Spiel anzugehen. Wir können ohne Angst nach Köln fahren“, sagte Dynamos Cheftrainer.
Kapitän Romain Brégerie sieht durchaus Chancen, aus der Domstadt etwas mitzunehmen. „Ich bin optimistisch. Gegen Kaiserslautern haben wir sehr gut gespielt. Köln ist ein ähnlicher Gegner, der das Spiel selbst gestalten und sich nicht nur hinten reinstellen wird. Das liegt uns“, schätzte der Franzose ein. Die „Geißböcke“ gehen als klarer Favorit in das Duell mit den Dresdnern. Das sieht auch Olaf Janßen so: „Wir respektieren, dass Köln ein starker Gegner ist, und werden in diesem Spiel viele Dinge richtig machen und an unsere Top-Leistung herankommen müssen, um diesen besonderen Tag zu erwischen.“ Doch kampflos wird sich Dynamo nicht geschlagen geben: „Wir glauben an uns und vielleicht können wir sie doch ein wenig ärgern.“
Damit das gelingt, müssen freilich auch die Domstädter ein wenig mitspielen. Als Herbstmeister verfügen sie nicht nur über eine treffsichere Offensive. Mit lediglich sieben Gegentoren haben die Kölner auch in der Abwehr die beste Bilanz der Liga vorzuweisen. Die Rollenverteilung ist also klar. Trotzdem ist die Stimmung in der Mannschaft und beim Trainer optimistisch. Der 47-Jährige hat einige Überlegungen angestellt, wie die Schwarz-Gelben den Favoriten ärgern und das Unmögliche möglich machen können. Verraten wollte Janßen seine Pläne aber nicht: „Die Gedankengänge sind noch nicht abgeschlossen, weil es viele Fragezeichen gibt“, erklärte der Dynamo-Coach. Er kündigte an, die Hausherren am Freitagabend mit einer kompakten Formation stoppen zu wollen, ohne das eigene Offensivspiel dabei zu vernachlässigen.
Für das Spiel am Rhein stehen den Schwarz-Gelben vier Spieler nicht zur Verfügung. Neben Adnan Mravac, der mit Fitnesstrainer Cristian Canestrini weiterhin ein individuelles Trainingsprogramm absolviert, sind auch Robert Koch und Mickael Poté nicht dabei. Beide erhielten im Duell gegen Arminia Bielefeld die jeweils fünfte Gelbe Karte. Auch Marco Hartmann fällt nach einer leichten Verletzung an der Achillessehne aus, kehrt aber kommende Woche wieder ins Training zurück.
Olaf Janßen hat den 1. FC Köln sehr häufig beobachtet, da das Stadion des „Effzeh“ nur drei Kilometer von seinem Wohnhaus in Köln entfernt liegt. „Es ist logisch und auch menschlich, dass es für mich persönlich kein Spiel wie jedes andere ist. Ich kann das aber ausblenden“, beschrieb Janßen seine Gefühlslage vor der Partie gegen seinen ehemaligen Verein, für den er von 1985 bis 1996 insgesamt 252 Spiele bestritt und 1986, als 19-Jähriger, in beiden Finalspielen des UEFA-Cups gegen Real Madrid in der Anfangself stand.
Die Kölner gingen mit neuer Mannschaft und neuem Trainer in die Saison. „Sie haben es geschafft, ihre individuelle Qualität auf den Platz zu bringen, und funktionieren als Mannschaft gut“, beschreibt Janßen die Vorzüge der Gastgeber. „Mittlerweile ist die Handschrift von Peter Stöger zu erkennen. Die Qualität des Kaders und die Arbeit des Trainers tragen jetzt Früchte und deshalb steht Köln auch zu Recht an der Tabellenspitze.“
Das Spiel zwischen dem 1. FC Köln und der SG Dynamo Dresden wird am Freitag von Schiedsrichter Peter Gagelmann um 18.30 Uhr angepfiffen. Zwei Stunden vorher öffnen die Stadiontore. Die Gastgeber erwarten insgesamt 44.000 Zuschauer. Etwa 1.500 davon werden den Schwarz-Gelben die Daumen drücken.
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