„Ich wart seit Wochen, auf diesen Tag“, singen die Toten Hosen in ihrem Hit „Tage wie diese“. Mit dem Song landeten die bekennenden Fortuna-Fans um Andreas Frege alias Campino 2011 beim Aufstieg der Düsseldorfer ins Fußball-Oberhaus am Rhein einen wahren Gassenhauer. Nach nur einer Spielzeit mussten die Rot-Weißen die Bundesliga-Zugehörigkeit allerdings schon wieder gegen die Zweitklassigkeit eintauschen. So kommt es am Sonntag beim Pflichtspieldebüt von Olaf Janßen als Cheftrainer von Dynamo Dresden zum Wiedersehen mit den Rheinländern. Zwischen 1985 und 1996 war Janßen als Profi beim großen rheinischen Rivalen der Fortuna, dem 1. FC Köln, aktiv.
„Wir sind bereit, die Aufgabe und die Verantwortung anzunehmen, und werden alles dafür tun, um den aktuellen Tabellenplatz Schritt für Schritt zu verlassen“, gab Olaf Janßen die Marschroute für die nächsten Wochen aus. „Die Spieler haben mein absolutes Vertrauen, und ich bin überzeugt, dass die Jungs körperlich und mental fit sind und es dem Gegner so schwer wie möglich machen werden“, blickte der gebürtige Krefelder optimistisch auf den kommenden Sonntag voraus.
Gegen Fortuna Düsseldorf muss Janßen neben Tobias Kempe, Markus Scholz und Cristian Fiel auch auf Filip Trojan verzichten. Der Tscheche kehrte zwar ins Mannschaftstraining zurück, kommt aber noch nicht für einen Einsatz in Frage. Am Samstagmorgen wird das Team in den Flieger nach Düsseldorf steigen und das Abschlusstraining vor Ort absolvieren.
Auch die Gastgeber haben mit Verletzungssorgen zu kämpfen und müssen gleich auf sieben Spieler verzichten. Prominente Namen wie Heinrich Schmidtgal, Martin Latka, Stelios Malezas, Mathis Bolly und Axel Bellinghausen stehen Fortuna-Coach Mike Büskens nicht zur Verfügung. Nicht einsatzbereit ist auch der aktuelle Toptorschütze der Fortuna, Charlison Benschop. Trotz der Ausfälle und einem bisher eher durchwachsenen Saisonstart ordnete Olaf Janßen den nächsten Gegner alles andere als leicht ein: „Düsseldorf ist ein unangenehmer Kontrahent mit guten Spielern in den Reihen. Uns wird dort ein kräftiger Wind ins Gesicht blasen“, warnte der Dynamo-Trainer vor stürmischen Gastgebern. „Sie stehen unter Druck und werden alle Register ziehen, um uns zu schlagen.“ Darauf hat der Dynamo-Coach seine Mannschaft in den vergangenen Trainingseinheiten eingestellt und kündigte an: „Wir wollen uns nicht hinten reinstellen und abwarten, was Düsseldorf mit uns anstellt.“
„An Tagen wie diesen“ … wünschen die Toten Hosen sich Unendlichkeit. Doch auch wenn Dynamo definitiv keine Ewigkeit mehr verstreichen lassen will, um drei Zweitliga-Punkte in der Fremde einzufahren – entscheidend wird sein, dass die Janßen-Schützlingen am Sonntag all das, was sie in den wenigen Trainingseinheiten unter dem neuen Cheftrainer erarbeiten konnten, bestmöglich umsetzen. Natürlich läuft ein Fußballer auf, „um das Spiel zu gewinnen“, wie Dynamos Vize-Kapitän Zlatko Dedic am Freitag vor dem Spiel klarstellte. Mit der Erwartung eines Auswärtsdreiers würde Fußball-Dresden die Messlatte für Mannschaft und Trainer am Sonntag allerdings sehr hoch legen. Dennoch wird Schwarz-Gelb am Sonntag alles in die Waagschale werfen, damit der Sonntag für die Fortunen keiner von „diesen Tagen“ wird.
Der Anpfiff der Partie zwischen Fortuna Düsseldorf und Dynamo Dresden erfolgt am Sonntag um 13.30 Uhr durch Schiedsrichter Thorsten Kinhöfer aus Herne. Die Stadiontore öffnen zwei Stunden früher. Es werden etwa 2.500 Dynamo-Fans erwartet, insgesamt rechnet Düsseldorf mit ca. 33.000 Zuschauern.
Hier gehts zur Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Düsseldorf.
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