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29. Juli 2013 // 19.26 Uhr

Optimismus vor der ersten Auswärtsaufgabe

2012 West Ham United, 2013 Hull City, 2016 FC Everton: Die SGD begrüßte in den vergangenen Jahren zur Saisoneröffnung mehrmals englische Vereine. (Foto: Dresden Cup 2016)

Das erste Auswärtsspiel der neuen Zweitliga-Saison führt die Schwarz-Gelben zum VfL Bochum. Beide Mannschaften konnten zum Auftakt ihre Erfolgserlebnisse feiern. Die Gastgeber starteten mit einem 2:1-Sieg bei Union Berlin in die neue Spielzeit, während Dynamo gegen den Aufstiegsfavoriten Köln einen Punkt einfahren konnte.

In der letzten Spielzeit musste sich Dynamo in beiden Partien geschlagen geben. Besonders bitter war nach der Auftaktpleite zu Saisonbeginn, als Bochum am 4. August 2012 einen Rückstand noch in ein 2:1 drehen konnte, das Rückspiel in Dresden genau vier Monate später. Der Dynamo-Elf gelang es zu Hause nicht, aus der anfänglichen klaren Überlegenheit ein Tor zu erzielen. Stattdessen schlugen die Gäste aus dem Ruhrpott eiskalt zu und ließen die im winterlichen Dezember ohnehin unterkühlten Körper der einheimischen Schlachtenbummler weiter gefrieren. Für Aufstiegstrainer Ralf Loose war es damals der vorerst letzte Arbeitstag bei der Sportgemeinschaft. Er wurde anschließend von seinen Traineraufgaben entbunden.

Bochum und Dynamo gehen mit ähnlichen Zielen in die neue Saison. Beide Mannschaften wollen möglichst nichts mit dem Abstieg zu tun haben und die Nerven ihrer Anhänger schonen. In der vergangenen Spielzeit trödelte der VfL von Anfang an in der unteren Tabellenhälfte herum und war lange Zeit ein direkter Konkurrent der SGD im Kampf um den direkten Klassenerhalt. Als in Bochum die Lage immer kritischer wurde, holte man einen alten Bekannten wieder an Bord: Peter Neururer. Der 58-Jährige übernahm das Ruder und führte den Verein, mit dem er als Trainer die größten Erfolge feiern konnte, u.a. den Einzug in den UEFA-Cup, mit vier Siegen in Folge aus dem Abstiegsschlamassel.

In der Sommerpause musste der VfL seinen Kader auf einigen Positionen umbauen. Deshalb fällt es Dynamo-Trainer Peter Pacult auch nicht leicht, den Gegner und dessen Stärken abschließend zu bewerten. „Sie haben neue Spieler mit anderen Aufgaben und Zielen als zuletzt“, sagte der 53-Jährige einen Tag vor dem Spiel. Tatsächlich hat sich das Gesicht der Bochumer Mannschaft verändert. In der Sommerpause verließen wichtige Spieler den Verein. Neben Zlatko Dedic, der bei Dynamo anheuerte, gingen auch Leistungsträger wie der junge Leon Goretzka (Schalke 04) und Christoph Kramer (Borussia Mönchengladbach) in die Bundesliga, Christoph Dabrowski beendete seine Karriere, nachdem sein Vertrag beim VfL nicht verlängert wurde. Trainerfuchs Peter Neururer sorgte jedoch für Ersatz und lotste erfahrene Akteure wie Christian Tiffert und Heiko Butscher nach Bochum.

Gleich vier Akteure im aktuellen Kader der Dresdner haben schon das gegnerische Trikot übergestreift. Während die Gastspiele von Cristian Fiel, Filip Trojan und Markus Scholz schon etwas länger zurückliegen, wechselte Zlatko Dedic vor der Saison die Seiten. Der Slowene wird allerdings wegen einer Gürtelrose bei der Partie gegen seine Ex-Kollegen nicht dabei sein. Ein schnelles Wiedersehen gibt es für Florian Jungwirth, der in der Sommerpause von Dresden nach Bochum ging.

Cristian Fiel, der 2003 unter Peter Neururer in Bochum kickte, schaute optimistisch auf die Auswärtspartie voraus: „Wir wollen wie immer das Maximum mitnehmen, und warum sollte es uns nicht gelingen, auch drei Punkte einzufahren?“, sagte der Routinier. Er erwartet, dass Bochum nach dem Sieg bei Union Berlin jetzt nachlegen will. „Das wird keine leichte Aufgabe. Zuerst müssen wir hinten gut stehen und dann versuchen, unseren Weg nach vorn zu finden“, meinte der 33-Jährige zu den Chancen der Schwarz-Gelben auf einen Dreier. Wie wichtig ein solcher Erfolg in der Fremde für Dynamo wäre, zeigt eine aktuelle Statistik, die mittlerweile einen Rekordwert erreicht hat. Der letzte Auswärtssieg gelang den Schwarz-Gelben am 25. August 2012 mit einem 3:1 beim MSV Duisburg. Danach klappte dieses Vorhaben in 17 Spielen in Folge nicht mehr. So lange musste Dynamo in seiner Vereinsgeschichte noch nie auf einen Auswärtsdreier warten.

Fiel glaubt, dass diese Serie am Montagabend vorbei ist: „Ich bin überzeugt, dass wir da was holen können“, fasste er die Gelegenheit zusammen. Dynamo-Trainer Peter Pacult gibt die selbe Marschrichtung vor: „Wir haben den Gegner beobachtet und sind auf sein Spiel vorbereitet.“ Als kompakt stehende Mannschaft, die schnell nach vorn geht und dabei immer wieder bestimmte Spieler einbezieht, beschrieb Pacult die Stärken der Bochumer. „Wir haben uns das alles notiert und werden vor dem Anpfiff mit den Spielern darüber sprechen“, sagte der Coach und verriet eine mögliche Strategie: „Wir müssen die Räume eng machen und aufpassen, dass wir ihre schnellen Zuspiele in die Spitze unterbinden.“

Ob das gelingt, wird am Montagabend ab 20.15 Uhr beantwortet. Die Partie unter Flutlicht wird dann von Schiedsrichter Tobias Stieler aus Obertshausen angepfiffen. Der VfL erwartet insgesamt 20.000 Zuschauer. Die Stadiontore öffnen um 18.15 Uhr. Bisher wurden in Dresden 810 Karten für den Gästebereich verkauft. An den Tageskassen, die geöffnet sind, werden weitere 1.000 Tickets als Steh- oder Sitzplatz noch erhältlich sein.

Dies ist eine migrierte News einer früheren Website-Version der SG Dynamo Dresden. Wir bitten um Verständnis, dass es aus technischen Gründen möglicherweise zu Fehlern in der Darstellung kommen kann bzw. einzelne Links nicht funktionieren.


 

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