„Es war eine sehr angenehme Woche“, beschrieb Dynamo-Cheftrainer Olaf Janßen die Zeit seit dem erfolgreichen Heimspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern, das die Schwarz-Gelben nach spannenden 90 Minuten mit 3:2 für sich entschieden hatten. „Die Atmosphäre war schon mehr als außergewöhnlich“, zeigte sich der Coach immer noch von der Stimmung auf den Rängen und der Unterstützung der Fans beeindruckt. „Das gibt Kraft und Mut für die nächsten Wochen“.
Nur wenige Tage nach dem erfolgreichen Erlebnis gegen die „Roten Teufel“ steht für Dynamo nun das Auswärtsspiel bei Arminia Bielefeld an. „Wir haben versucht, uns neu auszurichten und auf den nächsten Gegner vorzubereiten“, berichtete Janßen von seiner Arbeit auf dem Trainingsplatz. Der 47-Jährige erwartet gegen die Ostwestfalen „ein Kampfspiel und eine Mannschaft, die uns extrem fordern wird.“ Deshalb fordert er von seinen Schützlingen genau die gleiche Einstellung wie zuletzt gegen Kaiserslautern. „Ich hatte das Gefühl, dass meine Spieler sehr konzentriert und engagiert gearbeitet haben. Wir werden die Aufgabe in Bielefeld mit der richtigen Einstellung anpacken“, so Janßen.
Die Blauen konnten durch einen 2:1-Auswärtssieg gegen den FSV Frankfurt am letzten Spieltag eine lange Negativserie mit sieben Niederlagen in Folge beenden und haben punktemäßig damit den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze hergestellt. Nur zwei Punkte liegen die Arminen in der Tabelle hinter Dynamo und könnten mit einem Heimsieg an den Schwarz-Gelben vorbeiziehen. „Wir werden auf eine hungrige Mannschaft treffen“, glaubt Olaf Janßen, „die mit Leidenschaft spielt und uns beeindrucken möchte“. In den letzten fünf Heimspielen ging Bielefeld zwar immer als Verlierer vom Platz, aber das Team von Trainer Stefan Krämer bot gegen Leverkusen im DFB-Pokal und auch gegen Kaiserslautern, Köln und 1860 München, unterstützt vom treuen Publikum, vor allem kämpferisch überzeugende Leistungen. Nachdem nun endlich wieder Punkte gesammelt wurden, will die Arminia nun nachlegen und an Dresden vorbeiziehen. Deshalb ordnete Olaf Janßen das Duell gegen Bielefeld als extrem wichtig ein: „Wenn man auf die Tabelle schaut, können wir mit einem Erfolg schon ein Ausrufezeichen setzen“, sagte Janßen selbstbewusst zur Ausrichtung seiner Mannschaft auf das Spiel.
Um den erstmaligen Auftritt der Sportgemeinschaft Dynamo auf der Bielefelder Alm erfolgreich zu gestalten, kann Janßen bis auf Adnan Mravac auf seinen kompletten Kader zurückgreifen. Ob er dabei erneut auf das erfolgreiche Spielsystem wie gegen Kaiserslautern setzt, wollte der Dynamo-Coach nicht verraten: „Der gedankliche Prozess zur taktischen Ausrichtung ist noch nicht abgeschlossen.“ Janßen ergänzte, dass die Formation auf dem Platz nicht allein ausschlaggebend ist, sondern die Spieler in erster Linie ein vorgegebenes System mit Leben füllen müssen. Mit 19 Zählern nach 16 Partien stehen die Schwarz-Gelben zumindest punktemäßig so gut wie nie in der 2. Bundesliga da, doch am letzten Spieltag der Hinrunde lautet die Devise, gegen einen direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt zu bestehen. Gerade vor den nächsten schweren Wochen, in denen das Team von Olaf Janßen mit Ausnahme des Heimspieles gegen Bochum noch viermal auswärts antreten muss, ist jeder Erfolg doppelt wichtig.
Zum ersten Mal überhaupt treffen Bielefeld und Dresden aufeinander. Die Ostwestfalen sind der 259. Gegner für Dynamo seit 1950. Im Sommer stieg der Verein aus der 3. Liga auf und startete überaus erfolgreich in die Saison. Nach acht Spielen war die Arminia noch auf Platz 3, danach folgte eine lange Durststrecke und der Absturz in den Tabellenkeller. Ein Wiedersehen gibt es gleich für zwei ehemalige Dynamo-Spieler. Thomas Hübener, der 2011 als Kapitän mit den Schwarz-Gelben den Aufstieg schaffte, ging anschließend nach Bielefeld, wo mittlerweile auch Jonas Striefler unter Vertrag steht, der mit Dresden ebenfalls in die 2. Bundesliga aufstieg.
Das Spiel zwischen Arminia Bielefeld und der SG Dynamo Dresden wird 18.30 Uhr angepfiffen. Geleitet wird die Partie von Schiedsrichter Tobias Stieler aus Hamburg. Die Stadiontore öffnen 16.30 Uhr. Insgesamt werden am Freitagabend auf der Alm etwa 15.000 Zuschauer erwartet, davon ca. 2.500 Dynamo-Fans.
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