Zum Abschluss des Trainingslagers in Neustift ließ Cheftrainer Ralf Loose seine Schützlinge noch einmal zeitig am Morgen zum Frühsport vors Hotel treten. Den meisten Spielern stand um kurz nach sieben Uhr die Müdigkeit und die Erschöpfung der vergangenen Tage deutlich ins Gesicht geschrieben. So hielt sich verständlicherweise auch die Vorfreude über die 187 Stufen der sogenannten „Kalorientreppe“ hinter dem Hotel bei den meisten Akteuren in spürbaren Grenzen. Die Spieler motivierten sich aber nochmals im Hinblick auf die bereits in zweieinhalb Wochen beginnende Zweitliga-Saison und so holten sie noch mal alles aus sich heraus, um die schwer zu besteigenden Stufen gleich zweimal hintereinander so schnell es die Kräfte noch zuließen hoch zu laufen.
„Das ist die reinste Qual... mir brennen die Oberschenkel. Mein Kopf will, aber die Beine können nicht weiter“, schnaufte Filip Trojan nach dem er sich die „Höllentreppe“ zum zweiten Mal nach oben geschleppt hatte. Als er sich gemeinsam mit Marcel Heller als letztes an den ebenfalls nicht ganz einfachen Abstieg wagte, wirkte der Tscheche wie die meisten seiner Mitspieler erleichtert darüber, es endlich hinter sich gebracht zu haben.
Nachdem Frühstück machte sich der Dynamo-Tross ein letztes Mal auf den Weg zum Trainingsplatz. Auf diesem wird sich übrigens ab Donnerstag der italienische Erstligist FC Genua auf die anstehende Saison in der Serie A vorbereiten. Zu diesem Zwecke erbauen die Italiener extra einen eigenen provisorischen Fanshop auf den Parkplatz vor dem Übungsplatz und dazu lassen sie noch eine provisorische Tribüne direkt neben der Rasenfläche mit über 1.000 Plätzen errichten. All das nehmen die Organisatoren des Trainingslagers gern auf sich, da die Italiener schon traditionell von mehreren hundert Tifosi aus Genua ins Sommer-Vorbereitungscamp nach Österreich begleitet werden.
Ralf Loose ließ im letzten Training in Neustift nochmals intensiv 70 Minuten lang das Pass- und Laufspiel trainieren. Dabei legte der Dynamo-Coach größten Wert auf Passgenauigkeit und Bewegungsabläufe seiner Zweitliga-Profis. Zum Abschluss teilte er alle anwesenden Spieler – Cristian Fiel (Sprunggelenksprobleme) und Sebastian Schuppan (Oberschenkelverhärtung) fehlten – in vier Teams ein, die zum Abschluss das beste Beach-Volleyballteam im Kader ermitteln sollten. Am Ende setzte sich überraschenderweise die jüngste Mannschaft aller Teams durch. Ralf Loose analysierte den Sieg der noch dazu „kleinsten Mannschaft des Turniers“ mit einem zufriedenen Lächeln: „Da hat man mal wieder gesehen, was man mit Teamgeist alles erreichen kann!“ Die fünf Gewinner (Foto) ließen sich vor der Abreise aus Neustift noch mal ausgiebig am Mannschaftsbus feiern.
Zuvor füllte Ralf Loose mit einem umfangreichen Fazit des Trainingslagers die Notizblöcke der mitgereisten Dresdner Journalisten. „Ich ziehe eine positive Bilanz. Auch die Ergebnisse in den Testspielen waren aufgrund der hohen Qualität der Gegner so im Vorfeld nicht unbedingt zu erwarten. Das hat die Mannschaft gut gelöst. Der Mannschaftsgeist des Teams ist bereits auf einem sehr guten Stand, damit bin ich absolut zufrieden“, erklärte Ralf Loose vor der Abreise aus Österreich.
Bevor sich der Mannschaftsbus in Richtung Dresden in Bewegung setzte, bedankte sich das gesamte Team noch einmal bei den Eheleuten Hofer die den Milderer Hof, ein Viersternehotel, in Neustift liebevoll betreiben. Am Abend erreichte die Mannschaft, um 20:30 Uhr, nach siebeneinhalb Stunden Fahrt mit dem Bus Dresden.
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