Am zweiten Tag des Trainingslagers an der türkischen Mittelmeerküste klingelten die Wecke der Spieler bereits um 7 Uhr. (6 Uhr – deutscher Zeit!) Eine halbe Stunde später traf sich das gesamte Team in der Hotellobby des Mannschaftsquartiers zur ersten von insgesamt drei anstehenden Trainingseinheiten des Tages. Cheftrainer Ralf Loose bat seine Mannen zu einem dreißig minütigem Ausdauerlauf auf der Sportanlage direkt vor dem Hotel.
Vor dem verdienten Frühstück ging es für die Spieler zunächst zur Gewichtskontrolle auf die Waage. Kurz vor zehn Uhr fuhr der Transfer-Bus die Mannschaft zur etwa fünf Minuten entfernten Trainingsanlage des Hotels. Das Trainerteam legte dabei besonderen Wert auf das intensive Trainieren von Pass- und Spielformen mit möglichst wenigen Ballkontakten bei maximalem Ballbesitz. Die Mannschaft kehrte erst nach knapp zwei Stunden schweißtreibender Arbeit zum Mittagessen ins „Miracle Resort Antalya“ zurück. Der Ein oder Andere im Team genoss die Ruhephase für einen Ausblick aus dem fünften Stock des Mannschaftshotels.
Noch 21 der 24 mit in die Türkei gereisten Spieler standen ab 15 Uhr bei der dritten und letzten Trainingseinheit am Donnerstagnachmittag auf dem dichten „Rasenteppich“. Ralf Loose legte diesmal den Fokus auf Koordinations- und Kraftübungen – wobei die Darbietungen Einzelner für beste Stimmung unter den Mannschaftskollegen sorgte. Torwarttrainer Thomas Köhler arbeitete größtenteils individuell mit Wolfgang Hesl, der am Freitag seinen 26. Geburtstag feiert, und Benjamin Kirsten. Köhler rackerte mit seinen beiden Schützlingen intensiv und speziell an ihrer Beinarbeit, ihrer Schnellkraft und ihrem Reaktionsvermögen – dabei legten sich beide Torhüter mächtig ins Zeug und absolvierten eine starke Trainingseinheit.
Die Hoffnung, dass Mickael Poté am Donnerstag schon wieder ins Mannschaftstraining einsteigen könnte, erfüllte sich jedoch nicht. Nachdem Mickael Poté gleich in der ersten Übungseinheit im Vorbereitungscamp unglücklich mit Alexander Schnetzler zusammen geprallt war, plagt sich Dynamos Top-Stürmer nach wie vor mit Schmerzen im rechten Schienbein herum. Der gebürtige Franzose macht Fortschritte, muss aber nach wie vor etwas kürzer treten und kann voraussichtlich auch am Freitag noch nicht ins Mannschaftstraining zurückkehren. Er wird von den Physiotherapeuten vor Ort intensiv betreut und absolviert ein individuelles Kraft- und Ausdauertraining.
Aufgrund der erhöhten Trainingsbelastung verpasste auch Gerrit Müller mit einer Kniereizung am Donnerstag eine Trainingseinheit mit der Mannschaft. Der 27-Jährige kämpft sich nach seiner Kreuzband-OP erst wieder an sein altes Leistungsniveau heran. Deshalb ist die kurze Trainingspause nach über sechsmonatiger Verletzungszeit auch nicht ungewöhnlich. David Solga blieb bei der zweiten Trainingseinheit im Rasen hängen und klagte im Anschluss an die Übungseinheit über Schmerzen im Knie. Als Vorsichtsmaßnahme setzte Solga ebenso wie Müller bei der dritten Trainingseinheit des Tages aus.
Als Dynamos Zweitliga-Kader nach der dritten Einheit des Tages wieder im Mannschaftshotel eintraf, nutzten die Spieler die vielfältigen Regenerationsmöglichkeiten der Hotelanlage und erholten sich in der großzügigen Saunalandschaft und nahmen zum Abschluss des harten Trainingstages ein Bad im hoteleigenen Swimmingpool. „Wir sind ja nicht hierhergekommen, um Urlaub zu machen, aber natürlich sind drei Trainingseinheiten am Tag für jeden einzelnen Spieler von uns eine große Belastung“, kommentierte Alexander Schnetzler zum Abschluss des Tages den täglichen Trainingsplan in der Türkei.
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