saison20132014
19. Juli 2013 // 21.02 Uhr

Zweitliga-Auftakt gegen Köln - hinein in ein neues Dynamo-Abenteuer.

Dynamo-Torwart Tim Boss fällt aufgrund einer Muskelverletzung bis auf Weiteres aus. (Fotos: SGD/Steffen Kuttner)

Es ist gerade einmal acht Wochen her, als Dynamo Dresden mit einem 2:0-Sieg über den VfL Osnabrück den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga perfekt gemacht hat. Wie wichtig dieser Erfolg war, wird man spätestens am Samstagnachmittag tief verinnerlichen können, wenn zum Auftakt der neuen Saison der 1. FC Köln im heimischen Stadion begrüßt wird und weiterhin der Zweitliga-Fußball in Dresden rollt. Die Geißböcke sind der erste Gegner im neuen Spieljahr und kommen als großer Aufstiegsanwärter an die Elbe. Zur Bundesliga-Zeit um 15.30 Uhr wird Schiedsrichter Wolfgang Stark aus Ergolding das nächste Dynamo-Kapitel im Profifußball anpfeifen.

Nur vier Wochen hatten die Schwarz-Gelben nach dem furiosen wie nervenaufreibenden Saisonfinale zuletzt Zeit, um sich für den erneuten Verbleib in der zweithöchsten Spielklasse fit zu machen. „Wir freuen uns, dass es endlich wieder losgeht“, sagte Cheftrainer Peter Pacult einen Tag vor der Partie, obwohl der Österreicher gern eine längere Vorbereitung absolviert hätte. „Uns fehlen zehn Tage im Vergleich zu den anderen, aber wir können uns den Saisonstart nicht aussuchen“ wies der 53-Jährige wiederholt darauf hin, dass seine Mannschaft zwar bereit ist für den ersten echten Auftritt der neuen Saison. „Aber einige Spieler sind erst später hinzugekommen oder waren verletzt, so dass noch nicht alles zu 100 Prozent passen wird.“ Um diesen Nachteil auszugleichen, fordert der Trainer, andere Tugenden in die Waagschale zu werfen. Dazu zählt Pacult vor allem Einsatzwillen, Laufbereitschaft und Euphorie. Diese positiven Faktoren haben sich im schwarz-gelben Umfeld unter anderem deshalb wieder breit gemacht, weil die Offensive mit Rückkehrer Zlatko Dedic und dem nach schwerer Verletzung wieder einsatzbereiten Mickael Poté sowie weiteren Neuzugängen wesentlich variabler besetzt ist, als noch im ersten Halbjahr 2013. In dieser Zeit hatte die SGD immer wieder Punkte einbüßen müssen, weil das Tor nicht getroffen wurde.

Vor allem Poté brennt auf seinen Einsatz: „Es war nicht einfach, mich wieder an die Mannschaft heran zu kämpfen“, berichtete der Stürmer, der die letzten Monate als die schwierigsten seiner bisherigen Karriere bezeichnete. Mit Unterstützung seiner Familie und auch der Teamkollegen überstand er diese Phase aber und ist nun zurück. „Ich fühle mich jetzt gut und will dem Team jetzt wieder helfen“, verspricht der 28-Jährige. Ob er am Samstag gegen Köln mit der Kapitänsbinde auflaufen darf, die er bis zu seiner Verletzung getragen hatte, konnte der Angreifer noch nicht beantworten. „Es ist eine Ehre für mich, eine Mannschaft wie Dynamo auf das Spielfeld zu führen, aber unabhängig davon gebe ich immer mein Bestes für den Verein.“ Dass er sich die Verletzung ausgerechnet im letzten Duell mit den Domstädtern am 18. März (0:2) zugezogen hatte, spielt für den Beniner keine Rolle mehr.

So wird neben der offenen Frage um den zukünftigen Mannschaftskapitän auch die Besetzung der Startelf noch bis zum Spiel für Spannung bei den Fans sorgen. Obwohl sich in den Testspielen durchaus eine Stammformation herauskristallisierte, dürfte Peter Pacult seinem Prinzip treu bleiben, nicht nur die Öffentlichkeit, sondern auch die Spieler ein wenig zappeln zu lassen. Lassen wir uns also alle überraschen, wer zum Saisonauftakt das neue Dynamo-Trikot tragen wird, und welcher der insgesamt zwölf Neuzugänge gleich von Beginn an mit dabei sein wird.

Nicht als Nachteil empfindet Pacult den Umstand, dass mit dem 1. FC Köln gleich ein Favorit auf den Aufstieg nach Dresden kommt. „Wir treffen auf einen starken Gegner, sind darauf aber vorbereitet und haben zudem noch ein Heimspiel“, sagte der Wiener und schätzt die Auftakthürde sogar als positiv ein. „Das ist gut für unsere Anspannung und die Motivation, so dass wir hoffnungsvoll die trotzdem nicht einfache Aufgabe angehen werden.“

Die SG Dynamo Dresden geht am Samstag in ihre fünfte Zweitliga-Saison und hat zum zweiten Mal nach dem erstmaligen Aufstieg 2004 im ersten Spiel das Heimrecht auf ihrer Seite. Damals gab es einen 3:1-Sieg gegen den auch als Aufstiegskandidaten angereisten MSV Duisburg. In den weiteren Spielzeiten mussten die Schwarz-Gelben dann immer auswärts ran und kamen jedes Mal ohne Punkte wieder zurück.

Die Kölner kommen fast runderneuert in die sächsische Landeshauptstadt. Peter Stöger, wie Pacult auch ein Österreicher, übernahm als Coach das Ruder am Rhein und soll die „Geißböcke“ zusammen mit dem neuen Sportdirektor Jörg Schmadtke zurück in die Bundesliga führen. Beide Trainer kennen sich laut Pacults Aussage seit 25 Jahren und kickten in Österreich jeweils bei den beiden großen Wiener Vereinen. Während der Dynamo-Coach aber eher mit Rapid erfolgreich war und als Trainer die Meisterschaft gewann, gelang dieses seltene Kunststück seinem Landsmann mit der Austria als Spieler und als Übungsleiter. Der „Effzeh“ musste mit Christian Clemens (Schalke 04) einen Leistungsträger ziehen lassen, und lange schien es auch so, dass mit Anthony Ujah der beste Torschütze der abgelaufenen Saison das FC-Trikot nicht mehr trägt. Am Ende fand der aus Mainz ausgeliehene Stürmer jedoch den Weg zurück und wurde für eine Millionensumme fest verpflichtet. Mit Daniel Halfar (1860 München), Marcel Risse (FSV Mainz) und Maurice Exslager (MSV Duisburg) holten sich die Domstädter weitere zweitligaerfahrene Spieler ins Team.

Die Partie beginnt am Samstag um 15.30 Uhr. Die Stadiontore öffnen zwei Stunden vorher, der VIP-Bereich um 14 Uhr. Das Stadion ist ausverkauft, so dass keine Tageskarten mehr verkauft werden. An allen Kassenbereichen sind lediglich Aufwertungskarten und das Stadionmagazin DYNAMO-Kreisel erhältlich. Erwartet werden insgesamt über 29.000 Zuschauer, davon etwa 1.900 Kölner Fans.

<media 6464 _blank external-link-new-window "DVB-Info">An alle, die mit dem ÖPNV zum Stadion kommen: Bitte beachtet die hier verlinkte Anreise-Info! Die Linie 13 verkehrt aufgrund von Bauarbeiten nur eingeschränkt.</media>

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