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26. Mai 2013 // 18.26 Uhr

1.000 Karten für das Rückspiel im freien Verkauf

Ab Montag, 10 Uhr, ausschließlich im Kassenbereich Lennéplatz | Eine Stellungnahme der Dynamo-Kartenstelle


Innerhalb kürzester Zeit wurden für das Spiel gegen den VfL Osnabrück über 28.000 Karten verkauft. Am Spieltag findet kein Eintrittskartenverkauf für das entscheidende Spiel um den Klassenerhalt statt. Ab 18.30 Uhr stehen in allen Kassenbereichen am Stadion jedoch die Aufwertungskassen zur Verfügung.

Auch der letzte Dynamo-KREISEL der Saison 2012/13 kann dort erworben werden. Im Interview diesmal: Cristian Fiel.

Die Dynamo-Kartenstelle möchte sich an dieser Stelle in eigener Sache an alle Fans wenden, die mit dem Vorverkaufsprozedere nicht einverstanden waren:

Dynamo-Kartenstelle: „Ohne euch, euer Verständnis und eure Geduld geht es nicht.“

Seit vergangenem Sonntag und dem unglücklich verpassten direkten Klassenerhalt herrscht bei Dynamo Dresden Ausnahmezustand. Eingequetscht zwischen dem letzten Heimspieltag am Sonntag, einem arbeitsreichen Pfingstmontag und dem Dienstag, an dem wir erst im Tagesverlauf die Auswärtskarten für Osnabrück erhielten sowie noch am Abend komplett verkauften und schließlich dem Freitag, mit dem Spiel in Osnabrück, hatten wir ganze zwei Tage Zeit, um die verschiedenen Verkaufsphasen für die Heimspielkarten starten zu lassen. Dieser zeitliche Druck war eine absolute Extremsituation. Zum Verständnis: Die Kartenstelle von Dynamo Dresden besteht aus anderthalb Angestellten sowie KassiererInnen auf 450,- Euro-Basis. Das ist zwar selbst für einen nicht auf Rosen gebetteten, stets um den Erhalt des Profi-Fußball kämpfenden Verein wie Dynamo Dresden wenig, aber vor dem genannten Hintergrund hoffentlich nachvollziehbar. Diese personellen Ressourcen reichen aus, um die reguläre Saison mit ihren Höhepunkten – dem Jahreskartenverkauf und den Topspielen zuhause und auswärts – zu bestreiten. Aber bei der aktuellen Situation sind wir dann einfach an die Grenzen des Machbaren schon in zeitlicher Hinsicht gestoßen.

Dazu gehörte auch eine Online-Option für die Auswärtskarten-Interessenten. Nachdem unserer Bitte an die drei möglichen Relegationskontrahenten, im Vorfeld bereits die Karten „auf Verdacht“ zu erhalten, leider nicht entsprochen wurde, stellte sich der Zeitplan nahezu von allein auf. Es war beispielsweise einfach nicht möglich, die Karten, die wir erst Dienstagabend in den Verkauf geben konnten, am Mittwoch noch verpacken sowie versenden zu lassen und ein rechtzeitiges Eintreffen am Donnerstag zu garantieren. Zum Vergleich: Bei regulären Auswärtsspielen endet die Onlinebestellphase aus gutem Grund eine Woche vor der Partie.

Uns ist bewusst, dass die Wartezeiten beim Verkauf der reservierten Plätze für Jahreskarteninhaber am Mittwoch am Stadion eine Zumutung waren. Dafür können wir uns bei den Betroffenen nur entschuldigen und um Verständnis werben. Es wurden allein am Stadion zwischen 10 Uhr morgens und 22 Uhr abends über 5.000 Karten verkauft, wobei es teilweise zu sehr zeitintensiven Diskussionen mit einzelnen Fans kam, weil manche Jahreskartenoption bereits von Angehörigen online über das etix Dynamo-Konto gezogen wurde, was man nach 4 Stunden des Anstehens verständlicherweise nicht wahr haben will; weil die Erinnerung verblasst war, welcher Freund für einen die Jahreskarte erworben hatte oder weil einige wenige partout weitere Karten erwerben wollten, was im Interesse aller Mitglieder, die erst ab Donnerstag die Gelegenheit zum Kartenerwerb hatten, absolut nicht möglich war. Leider sind nicht nur die personellen Voraussetzungen, sondern auch die Verkaufsinfrastruktur derart aufgestellt, dass es für uns zum ausschließlichen Verkauf im Kassenbereich Lennéplatz keine Alternative gab. Dies ist der größte und einzige ausreichend ausgestattete Kassenbereich.

Außerdem kann man einen solchen schwierigen, spannungsreichen Verkauf nur unter direkter Mitwirkung der zwei Angestellten stemmen. Deshalb konnte auch kein weiterer ohnehin ungeeigneter Kassenbereich geöffnet werden. Überdies hätte das nur Chaos bei der Schlangenbildung bedeutet und auf diese Weise Tumulte provoziert. Nachdem anfängliche „Kinderkrankheiten“ behoben waren, wurden die zwei Problemlösungsschalter aufgelöst und nach zunächst fünf Verkaufskassen dann an allen sieben möglichen Fenstern bis 22 Uhr verkauft und nach dem Mittag kurzfristig entschieden, die Option für alle um 24 Stunden zu verlängern. Hätte man dies allerdings von Anfang an oder zumindest frühzeitiger so angekündigt, wäre die Situation mit den zwei parallelen Verkaufsphasen am Donnerstag nicht beherrschbar gewesen und ein Spieltag von Dynamo Dresden, also der Freitag, kommt als Verkaufsstart generell nicht infrage.

Insgesamt wurden am Mittwoch ca. 8.000 der knapp 10.000 bestehenden Jahreskarteninhaber-Optionen (inklusive Sponsoring- und Ehrenkarten) gezogen. Das hat für ein Dienstagabendspiel angesichts des großen Anteils an Fans aus anderen Regionen Sachsens und Deutschlands die hohen Erwartungen sogar übertroffen. Über 3.500 Fans – mit einem Volumen von knapp 5.000 Karten – haben per Mail die Zugangsinformationen für das online erreichbare persönliche etix Dynamo-Konto zum Ziehen der Option auf ihren Jahreskartenplatz der Saison 2012/13 erhalten. Letztlich wurden über 2.300 Karten auf diesem Weg gekauft. Das ist für die Einführung dieses neuen Systems ein sehr guter, aber im Verhältnis zur extrem hohen Gesamtnachfrage letztlich nicht ausreichender Wert. Auch wird nicht jeder von dieser Option erfahren haben, was bei manchem vermutlich auch an einer veralteten, beim Jahreskartenerwerb noch angegebenen Adresse lag, oder einer bewusst angegebenen Pseudo-E-Mailadresse. Es bleibt uns die Empfehlung, beim nächsten Jahreskartenerwerb möglichst eine permanent genutzte E-Mail-Adresse anzugeben und aktiv dafür zu sorgen, dass uns die aktuellen Adress- und online-Daten auch fehlerfrei vorliegen.

Wenn wir alle diesen „Relegationswahnsinn“ erfolgreich überstanden haben, werden wir auch eine spezielle Kontaktinformation veröffentlichen, über die jeder interessierte Jahreskartenkäufer noch vor dem Beginn des Verkaufs für die Saison 2013/14 seine aktuelle E-Mail-Adresse bei etix nachreichen kann, um online seine Karten ohne jegliche Wartezeiten verlängern zu können. An dieser Stelle möchten wir auch unserem Ticket-Dienstleister etix danken, der nicht nur uns, sondern auch vielen Anrufern insbesondere am Mittwoch bis in die späten Abendstunden hinein geholfen hat und generell am späten Nachmittag mit seiner Geschäftsstelle das übliche externe Callcenter ablöste, also nicht nur die Hilfe-Nummer (+49 351 307 080 00) sondern auch die reguläre Ticketbestellhotline (01805 303 435) übernahm und auf diesem Wege auch noch einmal knapp 1.000 Karten verkaufte. Dass selbst die Wartschleife der Ticketbestellhotline zeitweise überlastet war, verdeutlicht den enormen Ansturm.

Warum war der Erwerb in der ersten Verkaufsphase nicht generell, wie zum Pokalspiel gegen Leverkusen 2011, über den Onlineshop möglich? Eine Platzgarantie für Jahreskarteninhaber war über das alte System leider nicht möglich. Es gab damals bereits sehr viel Unmut, weil viele Dynamo-Fans das Onlinevorkaufsrecht nutzten, um einmal woanders zu sitzen, und wiederum viele andere Fans stocksauer waren, dass ihr Jahreskartenplatz weg war. Das brachte damals ein wochenlang andauerndes Beschwerdemanagement mit sich, was uns jetzt – in der aktuellen Extremsituation – den Rest gegeben hätte. Dabei sollte man auch im Hinterkopf behalten, dass es damals nicht einmal zwei Drittel der heutigen Jahreskartenanzahl gab und dass das Spiel letztlich nicht einmal ausverkauft war. Demzufolge war dies keine Option, weil man sonst von keinem Anrecht auf den eigenen Platz hätte sprechen können und der Ärger in dieser Situation noch größer gewesen wäre.

Was man jedoch hätte einrichten sollen, wäre die simple Online-Option für K-Block-Karteninhaber gewesen. Im Stehplatzbereich wäre eine Fremdplatzwahl selbstverständlich unproblematisch gewesen. Wir hatten uns, im Gegensatz zum letzten Jahreskartenverkauf, trotzdem dagegen entschieden, um eine gewisse Einheitlichkeit in den einzelnen Vorverkaufsphasen herzustellen. Die am Montag veröffentlichte Vorverkaufsmeldung war die umfangreichste in der Geschichte der SG Dynamo Dresden. Die verschiedenen Optionen und Neuheiten waren im Hinblick auf leichte Verständlichkeit und Übersichtlichkeit schon „grenzwertig“, was durch die nicht wenigen fehlinformierten Fans, die uns in den vergangenen Tagen am Stadion aufsuchten, belegt wird. Unsere Befürchtung war, dass zu viele Fans die Beschränkung des „platzungenauen“ Onlinevorkaufsrechts auf Stehplätze nicht wahrgenommen hätten und dass dies zu absoluter Konfusion geführt hätte. Wahrscheinlich wäre es aber schon die mögliche Entlastung des Stadionverkaufs – und die damit verbundenen geringeren Wartezeiten – wert gewesen, dieses Risiko einzugehen. Das war wohl ein Eigentor, für das wir im Nachhinein nur um Entschuldigung bitten können.

Sonstige Vorverkaufsstellen, für die Dynamo-Karten nur ein Nebengeschäft sind, können Aufgaben wie Mitte dieser Woche beim besten Willen nicht leisten. Schon zum Schutz dieser Vorverkaufspartner war, ist und bleibt dies – nicht zuletzt auch aufgrund von großen datenschutzrechtlichen Problemen, die bei einem mit den Jahreskarteninformationen verbundenen Verkauf bestehen – per se ausgeschlossen.

Ehrlich gesagt – wir sind bei allem Ärger über Wartezeiten und Einschränkungen dennoch stolz darauf, was einerseits von unseren KassiererInnen in den vergangenen Tagen geleistet wurde –, und andererseits, wie diszipliniert die Verkäufe von Seiten der Fans abliefen. Neben absolut auszuhaltenden, vereinzelten – und mitunter durchaus kultivierten – Pöbeleien, gab es nur einen kleinen Vorfall gegenüber einer Kassiererin, der nicht zu tolerieren war. Dennoch sei klargestellt: Die Mädels und Jungs, die für uns am Schalter verkaufen, können selbst für den idiotischsten Fehler der Kartenstelle oder andere Restriktionen überhaupt nichts. Auch übertriebener verbaler Frustabbau an unseren KassiererInnen ist deshalb für uns nicht tolerabel. Trotz aller zu beachtenden Einschränkungen wurde innerhalb weniger Tage das gesamte Stadion von 0 auf 100 ausverkauft, größtenteils wie erhofft an den beiden Tagen vor dem Hinspiel. Das war ein einmaliger Wahnsinn, der leider manche Härten mit sich brachte.

Diese Erklärung beantwortet vermutlich nicht alle Fragen, soll aber verdeutlichen, dass prinzipiell keine Arroganz, Böswilligkeit oder Unfähigkeit hinter solchen Abläufen stecken, sondern tatsächliche Einschränkungen, Risiken, begrenzte Ressourcen und mitunter sicher auch Fehleinschätzungen von Menschen, die nichtsdestotrotz für Dynamo leben. Wir hoffen mit euch gemeinsam diese Ausnahme- und Extremsituation hinter uns zu bringen, und vor allem, dass sich der Stress letztlich für alle wenigstens lohnt – nämlich durch den Klassenerhalt für unsere SG Dynamo Dresden.

Mit dynamischen Grüßen

Eure Dynamo-Kartenstelle

Dies ist eine migrierte News einer früheren Website-Version der SG Dynamo Dresden. Wir bitten um Verständnis, dass es aus technischen Gründen möglicherweise zu Fehlern in der Darstellung kommen kann bzw. einzelne Links nicht funktionieren.


 

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