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07. Dezember 2020 // 16.25 Uhr

Dynamo Dresden trauert um Horst Rau

Horst Rau (re.) am 24. Oktober 1973 im Zweikampf mit Franz Beckenbauer beim legendären Aufeinandertreffen mit dem FC Bayern München im Europapokal der Landesmeister. | Foto: imago images / Fred Joch

Europapokal-Held ist im Alter von 71 Jahren verstorben


Die SG Dynamo Dresden trauert um Horst Rau. Dynamos früherer Offensivspieler ist am 2. Dezember nach langer, schwerer Krankheit im Alter von 71 Jahren verstorben.„Horst Rau war ein Mensch, der sich Zeit seines Lebens für den Fußballsport eingesetzt und gerade im Raum Dresden große Verdienste erworben hat. Unsere Sportgemeinschaft hat einen ihrer Helden dieser außergewöhnlichen Generation in ihrer Vereinsgeschichte verloren, durch welche der bis heute bestehende 'Mythos Dynamo' auf der Basis nationaler und internationaler Erfolge maßgeblich entfacht und geprägt wurde. So hat sein fantastischer Treffer zum zwischenzeitlichen Ausgleich gegen Juventus Turin im Jahr 1973 das Tor zur nächsten Runde im Europapokal weit aufgestoßen und die beiden darauf folgenden legendären Spiele gegen den FC Bayern München überhaupt erst ermöglicht“, erklärte Dynamos Präsident Holger Scholze.

Horst Rau wurde am 9. Januar 1949 in Dresden geboren und wechselte 1968 von Lok Dresden zur SGD, wo er zunächst in der 2. Mannschaft zum Einsatz kam. Ein Jahr später berief ihn Dynamos Trainerlegende Walter Fritzsch in das DDR-Oberligateam, mit dem er in der Spielzeit 1970/71 das erste Double der Vereinsgeschichte feierte und 1973 nochmals Meister wurde.

„Horst Rau hat als charakterstarker Typ des Dresdner Fußballs nachhaltige Spuren hinterlassen. Im Namen des gesamten Vereins möchte ich seinen Familienangehörigen auch auf diesem Wege mein Beileid und tiefstes Mitgefühl zum Ausdruck bringen. Wir wünschen Ihnen in dieser schweren Zeit viel Kraft! Die SG Dynamo Dresden wird sein Andenken in Ehren halten“, so Holger Scholze.

Insgesamt lief der bullige Angreifer zwischen 1968 und 1974 in 106 Pflichtspielen für die Sportgemeinschaft auf, in denen ihm 14 Tore und 15 Vorlagen gelangen. Im Europapokal, für den sich Dynamo mit Rau das erste Mal überhaupt qualifizierte, absolvierte er 13 Einsätze. Sein einziger Treffer dort blieb das legendäre Freistoßtor gegen Juventus Turin im Jahr 1973 vor 70.000 Zuschauern zum zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich.

Im Anschluss an seine aktive Zeit bei der SGD spielte er noch zwei Jahre für die FSV Lokomotive Dresden, ehe er sich einen guten Ruf als Trainer erarbeitete. So führte der stimmgewaltige Rau unter anderem Fortschritt Bischofswerda 1986 in die DDR-Oberliga und wurde mit Fortschritt Neustadt dreimal Bezirksmeister.

Nach der Wende war Rau bis ins Jahr 2013 bei zahlreichen Vereinen wie dem Riesaer SV, Dresdner SC, FC Stahl Riesa 98, Radebeuler BC 08, FSV Budissa Bautzen, SV Wesenitztal, Meißner SV 08 sowie FC Eintracht Niesky als Cheftrainer tätig.

Horst Rau hinterlässt seine Frau und vier Kinder. Ruhe in Frieden, Horst. Wir werden dich nicht vergessen.

Dies ist eine migrierte News einer früheren Website-Version der SG Dynamo Dresden. Wir bitten um Verständnis, dass es aus technischen Gründen möglicherweise zu Fehlern in der Darstellung kommen kann bzw. einzelne Links nicht funktionieren.


 

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