Im Rahmen der Matinée zum 60. Vereinsjubiläum am Sonntag überreichten Dynamo-Geschäftsführer Christian Müller und Mannschaftskapitän Mickael Poté im Dresdner Hygiene-Museum den SGD-Preis 2013. Dabei wurde das Alternative Kultur- und Bildungszentrum AKuBiZ für sein außergewöhnliches Engagement für Toleranz und gegen Diskriminierung ausgezeichnet. Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert. Außerdem stellt sich die Sportgemeinschaft dem AKuBiZ e.V. für ein Jahr als Partner zur Verfügung, um dessen ehrenamtliche Arbeit inhaltlich zu unterstützen und die öffentliche Wahrnehmung zu erhöhen.
Der Pirnaer Verein setzt sich seit 2001 ehrenamtlich aktiv mit den Themen Rassismus und Anti-Semitismus auseinander. Zu diesen Themen bietet AKuBiZ Vorträge, Seminare und Workshops mit internen und externen Referenten an. Außerdem organisiert der Verein Ausstellungen, Begegnungsfahrten, Buchlesungen oder kleinere Konzerte.
Die Jury des SGD-Preises bestand wie im vergangenen Jahr aus Vertretern des Fanprojekts Dresden, der antirassistischen Faninitiative 1953international, der Fanabteilung der SG Dynamo Dresden sowie Dr. Volker Oppitz. Nach Sichtung der eingegangenen Bewerbungen und unter Berücksichtigung der mit der Ausschreibung verbundenen Ziele entschieden sich die Juroren einstimmig für das AKuBiZ aus Pirna. Damit tritt der Verein die Nachfolge von Augen Auf e.V. an, der im Vorjahr die noch unter dem Namen „Preis gegen Gewalt und Ausgrenzung sowie für Toleranz und Menschlichkeit“ vergebene Auszeichnung erhielt.
Korinna Dittrich war für die Fanabteilung der SG Dynamo Dresden an der Abstimmung beteiligt. „Für uns war nicht nur die gute Bewerbung ausschlaggebend, sondern auch die Vorstellungen und Ziele des Vereins, die sich mit den Grundgedanken des SGD-Preis sehr gut vereinbaren. Durch das seit 2007 veranstaltete antirassistische Fußballturnier in Lohmen hat der Verein außerdem noch einen Bezug zum Fußball.“
Seit dem letzten Jahr verleiht die SG Dynamo Dresden den SGD-Preis einmal pro Saison. „SGD - Stark gegen Diskriminierung“ würdigt außergewöhnliches Engagement für Toleranz und gegen Diskriminierung.
Dynamo-Geschäftsführer Christian Müller unterstrich nach der Preisverleihung die Bedeutung des SGD-Preises für den Verein. „Es ist mir sehr wichtig, dass wir als Dynamo Dresden uns ganz klar gegen jede Art der Diskriminierung positionieren. Die Sportgemeinschaft steht für Weltoffenheit und bietet keinerlei Platz für Rassismus, Antisemitismus und jegliche Art von Ausgrenzung und Diskriminierung. Ich hoffe, dass wir mit dem Preis einen kleinen Beitrag dazu leisten können, dass sich mit diesen Themen auch in Zukunft intensiv auseinandergesetzt wird und wir vielleicht auch ein Vorbild für andere Vereine sein können.“
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