Verein
28. Oktober 2013 // 14.50 Uhr

Richtigstellung

Zu einem Kommentar des Donaukuriers vom Montag, dem 28.10.2013


Mit Verärgerung und weiterhin auch mit Verwunderung nimmt die SG Dynamo Dresden erneut einen Fall falscher und unzureichend differenzierter Berichterstattung zur Kenntnis. Ein Kommentar von Elmer Ihm befasst sich in der Print- und Onlineausgabe des Donaukuriers mit den Vorkommnissen des vergangenen Wochenendes beim Revierderby Schalke gegen Dortmund sowie beim Ostderby zwischen der SGD und Energie Cottbus. Der unter der Überschrift „Absolut nichts dazugelernt“ erschienene Meinungsbeitrag ist erschreckend schlecht recherchiert und suggeriert fälschlich und leichtfertig ein erneutes Fehlverhalten Dresdner Fans, welches nicht stattgefunden hat.Im Kommentar von Herrn Ihm heißt es am Montag in Auszügen: „Phantomtore, fragwürdige Handelfmeter, umstrittene Abseitsentscheidungen – alles wieder in den Hintergrund gerückt. Erneut haben es unbelehrbare Chaoten geschafft, das Geschehen auf dem grünen Rasen zur Nebensache verkommen zu lassen. In Dresden stand die Zweitliga-Partie gegen Cottbus vor dem Abbruch (…)“

Der Autor des Kommentars schreibt von diversen Bestrafungen seitens der DFL, die nicht gefruchtet hätten, und liegt damit faktisch daneben: „Geldstrafen, Zuschaueraussperrungen und mögliche Punktabzüge hat die DFL bereits angewendet beziehungsweise angedroht. Auch das alles ohne den geringsten Erfolg, weil die Chaoten absolut nichts dazugelernt haben – und auch gar nichts dazulernen wollen.“ Seine Ausführungen im mittleren Teil des Textes empfindet die SG Dynamo Dresden als dazu geeignet, beim Leser auf leichtfertige Art und Weise den Eindruck zu erwecken, dass auch ihre Fans am vergangenen Spieltag negativ auffällig geworden seien und „nichts dazugelernt“ hätten.

Im vorletzten Absatz suggeriert Elmer Ihm zu allem Überfluss ein erneutes Fehlverhalten von Anhängern der SG Dynamo Dresden: „Dynamo Dresden war nach Ausschreitungen in der vergangenen Saison aus dem DFB-Pokal ausgeschlossen worden. Inwieweit dies die angeblichen Fans beeindruckt hat, davon konnte man sich am Wochenende ebenfalls wieder überzeugen.“

Die SG Dynamo Dresden stellt dazu fest:

  • Die Behauptung von Elmer Ihm, dass das Derby zwischen Dynamo Dresden und Energie Cottbus vor dem Abbruch stand, stimmt. Aber leider differenziert der Autor die Vorkommnisse rund um die Partie in keiner Silbe und geht nicht darauf ein, dass es seitens der Dresdner Anhänger keine Störungen während des gesamten Ostderbys gab.
  • Die Behauptung, dass die DFL bereits Geldstrafen, Zuschaueraussperrungen und mögliche Punktabzüge angewendet bzw. angedroht haben soll, ist falsch. Wenn überhaupt, wäre die Sportgerichtsbarkeit des Deutschen Fußball-Bundes dafür zuständig.
  • Herr Ihm liegt mit seiner Feststellung richtig, dass Dynamo Dresden aus dem laufenden DFB-Pokal-Wettbewerb ausgeschlossen wurde. Jedoch ist seine Schlussfolgerung im Hinblick auf die Vorkommnisse beim Spiel zwischen Dynamo Dresden und Cottbus, dass „die angeblichen Fans“ davon unbeeindruckt seien, wovon man sich „am Wochenende ebenfalls wieder überzeugen“ konnte, grob sinnentstellend. Denn sie suggeriert ein erneutes Fehlverhalten von Dynamo-Anhängern. Jedoch haben diese durch ihr Verhalten keinen Abbruch des Ostderbys provoziert oder dazu beigetragen. Im Gegenteil – 27.500 Fans der SGD haben ihre Mannschaft stimmungsvoll und leidenschaftlich zum 1:0-Heimsieg angetrieben.
  • Der Kommentar von Herrn Ihm ist für den Verein aus den genannten Gründen nicht hinnehmbar. Außerdem finden wir die darin enthaltene Tendenz, Dynamo Dresden immer wieder gleichsam als Synonym für einen Randale-Club in Deutschland zu verwenden, leider auch in ähnlicher Form in diversen anderen Berichterstattungen seit Sonntag vor.

Die SG Dynamo Dresden kritisiert diesen unsorgfältigen, tendenziösen und in Teilen faktisch falschen Beitrag des Donaukuriers mit Nachdruck, denn gerade solche Veröffentlichungen transportieren ganz bewusst ein falsches und von Klischees geprägtes Bild des Vereins in der überregionalen Medienöffentlichkeit. Das ursprüngliche journalistische Anliegen, durch sorgfältige Recherche einen unabhängigen Beitrag zur öffentlichen Meinungsbildung zu leisten, wird damit eklatant verfehlt. Die SG Dynamo Dresden wird sich weiterhin entschieden gegen solche Veröffentlichungen wehren und erwartet vom Donaukurier eine Richtigstellung, die die Vorkommnisse vom Zweitliga-Spiel gegen Energie Cottbus differenziert und unvoreingenommen wiedergibt. Der Schaden, der Dynamo Dresden durch die falsche und tendenziöse „Berichterstattung“ erneut entstanden ist, wird dadurch allerdings nicht gut gemacht.

Dies ist eine migrierte News einer früheren Website-Version der SG Dynamo Dresden. Wir bitten um Verständnis, dass es aus technischen Gründen möglicherweise zu Fehlern in der Darstellung kommen kann bzw. einzelne Links nicht funktionieren.


 

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