„Wir sind der Verein mit den besten Fans.“ So steht es in Dynamos Leitbild. Und dass dies keine hohle Phrase ist, beweisen Verein und Anhänger seit vielen Jahren auf und neben dem Platz. Wir blicken an dieser Stelle auf fünf Dinge zurück, die es ohne die Dynamo-Fans nicht geben würde.
Mit Beginn der 2000er Jahre nahm ein Neubau des alten Rudolf-Harbig-Stadions immer konkretere Formen an. Im Zuge dessen gründeten Dynamo-Fans 2003 die Faninitiative „Pro RHS“ und setzten sich gemeinsam mit einer stets anwachsenden Anzahl an Unterstützern leidenschaftlich für den Standort Lennéstraße ein. Mit Erfolg: Im Mai 2007 kam die endgültige Zustimmung für den Baustart an gleicher Stelle des alt-ehrwürdigen Ovals. Die Fertigstellung erfolgte während des laufenden Spielbetriebs und ließ die Kulisse von Spiel zu Spiel anwachsen. 2009 war das Stadion bei der Einweihung gegen den FC Schalke 04 zum ersten Mal ausverkauft.
851 Tage Arbeitszeit, insgesamt rund zwei Jahre Planung, 12.250 Quadratmeter Stoff und 70 Kilometer Nähgarn: Die am 15. Spieltag der Saison 2015/16 im Elb-Clásico gegen den 1. FC Magdeburg gezeigte Choreographie der Dynamo-Fans setzte neue Maßstäbe. Kurz vor dem Anpfiff wurde die 35 Meter hohe und 350 Meter lange Blockfahne über alle Tribünen ausgerollt – lediglich der Gästeblock wurde nicht bedeckt. Ein magischer Moment mit eindeutiger Botschaft auf der Blockfahne: „Die Legende aus Elbflorenz - der Verein mit den besten Fans.“
Die SG Dynamo Dresden engagiert sich zusammen mit der Faninitiative 1953international schon seit Jahren gegen Rassismus und Ausgrenzung im Fußball. Unter dem Motto „LOVE DYNAMO – HATE RACISM“, dem Slogan von 1953international, wurden seit 2006 im Zuge der Zusammenarbeit mehrere Aktionen und Aufklärungskampagnen, insbesondere im Rahmen der „Football Against Racism in Europe“-Aktionswochen realisiert. So läuft die Mannschaft seit 2011 einmal jährlich mit dem „LDHR“-Trikotaufdruck statt des Hauptsponsor-Werbeflocks auf und setzt damit ein klares Zeichen. Dynamo ist offen für jeden, der unsere Werte anerkennt: Menschen aller Schichten, Hautfarben und Kulturen kommen in unseren Farben zusammen. So steht es in unserem Leitbild, an dem auch unsere Fans mitgewirkt haben.
Der 21. März 2016 war ein historischer Tag für die Sportgemeinschaft. Die SGD tilgte die noch ausstehenden Verbindlichkeiten bei Dr. Michael Kölmel und war damit nach etwa 25 Jahren erstmals wieder schuldenfrei. Einen entscheidenden Anteil hatten daran die Dynamo-Fans und Vereinsmitglieder. Letztere trugen unter anderem mit zwei Sonderumlagen einen erheblichen Teil zur Entschuldung der Sportgemeinschaft bei. Seitdem entwickelt sich Dynamo wirtschaftlich stets positiv: So durchbrach die Sportgemeinschaft im Geschäftsjahr 2017/18 erstmals die Umsatzmarke von 30 Mio. Euro. Aus acht Millionen Euro Schulden im Sommer 2014 machten Verein, Fans und Partner innerhalb von nur fünf Jahren bis zum Herbst 2019 ein positives Eigenkapital von mittlerweile rund acht Millionen Euro.
Mit 99,2 Prozent votierten die Vereinsmitglieder am 12. November 2016 auf der Ordentlichen Mitgliederversammlung nahezu einstimmig für den Neubau eines Trainingszentrums im Sportpark Ostra. Seit dem offiziellen Baustart am 4. Juli 2018 und der Grundsteinlegung am 7. März 2019 wird auf rund 3,5 Hektar neben diversen Sportanlagen auch ein dreigeschossiges Funktions- sowie ein Wirtschaftsgebäude errichtet. Dynamos Zweitliga-Profis sowie die Nachwuchsmannschaften des Leistungsbereichs (U19, U17 und U16) werden zur Saison 2020/21 in das neue Trainingszentrum einziehen.
{media-left}Über diese fünf besonderen Aktionen hinaus gab es zudem noch viele weitere Dinge, die ohne euch nicht möglich gewesen wären, liebe Dynamo-Fans!
Etwa die Geisterticket-Aktion zum Zweitliga-Spiel gegen den FC Ingolstadt am 11. März 2012, die „Initiative Brustsponsor“ in der Saison 2002/03, das im April 2016 im Sachsenderby durch das RHS schwebende lila Schwein oder die zwei utopischen Auftritte auswärts bei 1860 München in den Jahren 2005 und 2016 in der Allianz Arena. Bei dem Gedanken an das anstehende Pokalspiel bei Hertha BSC am 30. Oktober haben wir übrigens bereits Gänsehaut!
Utopisch auch, als Fotograf Andreas Mühe ULTRAS DYNAMO im Zuschauerraum der Semperoper für die Bewerbung der Opernspielzeit 2018/19 in Szene setzte. Einen ebenso utopischen Einsatz zeigt seit den Vorfällen in Karlsruhe im Jahr 2017 das „SolidaritätsKomitee Dynamo“ – gemeint sind wir alle!
Dynamo ist eben anders. Unsere SGD zeichnet viel mehr aus als ‚nur‘ Fußball – das zeigen Fans und Mitglieder immer wieder aufs Neue. Unsere Urkraft liegt im Zusammenhalt!
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