Bereits 2003 ist die Idee entstanden, nicht nur mit einem neuen Stadion die Spielstätte der SG Dynamo Dresden an der Lennéstraße zu erhalten, sondern auch den Sitz des Vereins dort zu entwickeln, wo er seine größten Erfolge gefeiert hat. Trainiert wurde seinerzeit weiter im Großen Garten, aller zwei Wochen trifft sich die große schwarz-gelbe Fangemeinde am Heimspieltag. Die zukünftigen Generationen treten im Sportpark Ostra gegen den Ball, wo sich die Nachwuchs Akademie befindet.Als die Geschäftsstelle des Vereins im Oktober 2009, kurz nach der Eröffnung des Stadions, in ein Bürohaus auf die Enderstraße zog, sollte das eine vorübergehende Lösung sein. Mittlerweile sind mehr als sechs Jahre vergangen. Etwa genauso lange dauerte es übrigens von der ersten Impulsgebung im Vereinsumfeld für ein neues Stadion bis zu dessen Eröffnung. Die Spielstätte der SGD hat sich mittlerweile, auch ohne die vier unvergessenen Giraffenstrahler, als sportliche Bühne des Vereins etabliert. Da schlägt das schwarz-gelbe Herz, dort ist Dynamo zuhause. Aber gilt das auch für die fünf Kilometer entfernte Geschäftsstelle? Wo sich jede Woche das dynamische Leben abspielt, eine wichtige Entscheidung nach der anderen getroffen und die tagtägliche Vereinsarbeit geleistet wird? Ehrlich – wer von euch war schon einmal dort, oder hätte einen Grund zum Vorbeischauen?
Die Geschichte der Sportgemeinschaft steckt in dem Grund und Boden zwischen Lennéstraße und Blüherstraße, aber auch in den Mauern des alten Steinhauses, das nach dem Abriss der ehemaligen Geschäftsstelle – auch als „Baracke“ bekannt – einziges Überbleibsel vergangener Zeiten ist. Nun ist Tradition ein wichtiges Gut unseres Vereins. Aber ein Sprichwort sagt, dass es bei der Pflege dieser Erinnerungen nicht darum geht, die Asche zu bewahren, sondern die Flamme weiter zu geben. Sinnbildlich übertragen auf das Steinhaus bedeutet das, den Verfall und die Leere des Gebäudes zu beenden.
Wir schaffen eine Möglichkeit, das Herz der Sportgemeinschaft an einem Ort spürbar mit Leben zu füllen. Alles das, was unser Verein in seiner über 60-jährigen Historie erlebt hat, präsentieren wir für zukünftige Generationen in einem neuen Museum. Wir geben die leidenschaftliche Geschichte in ihren vielfältigen Facetten mit Höhen und Tiefen weiter und klären darüber auf. Wir unterstützen den Verein weiterhin mit seiner demokratischen Struktur, fördern und gestalten ihn. Für diese gemeinsame und wichtige Arbeit richten wir Fanräume ein. Darin kommen wir zusammen, um konstruktiv und kritisch miteinander zu diskutieren, statt übereinander zu reden.
Wir holen den Alltag der Geschäftsstelle zurück zu seinen Wurzeln und schaffen einen Anlaufpunkt, an dem sich ein kreatives, buntes und aktives Vereinsleben herausbildet. Wir schaffen einen nachhaltigen wirtschaftlichen Wert für unsere SGD und durch die Mitwirkung am Projekt eine starke emotionale Bindung. Setzen wir es erfolgreich um, auch gegen Widerstände, dann wird es unsere neue alte Vereinsheimat sein. Ein Ursprungsort neuer dynamischer Ideen und Initiativen.
Unterstützen könnt ihr das Vorhaben über das Crowdfunding-Projekt auf 99funken.de/steinhaus-dynamo. Über 300 Dynamo-Fans haben dort schon gespendet. Aktuell fehlen noch 4.000 Euro, um die angestrebte Summe zu erreichen. Das Geld fließt vollständig in die für die angestrebte Sanierung notwendigen Planungen und Gutachten.
Verfasser: Robert Pohl, Fangemeinschaft Dynamo
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