Die SG Dynamo Dresden veranstaltet in Zusammenarbeit mit der antirassistischen Faninitiative „1953international“ und dank der freundlichen Unterstützung ihres Hauptsponsors, der Veolia Umweltservice Ost GmbH & Co. KG, am Samstag gegen Braunschweig einen kompletten Spieltag im Zeichen seiner Antirassismus-Arbeit. Dynamos Zweitliga-Profis werden demnach gegen Spitzenreiter Eintracht Braunschweig am 20.10.2012 in einem gelb-schwarzen Sondertrikot auflaufen, dessen Brust der Slogan „LOVE DYNAMO – HATE RACISM“ zieren wird.
Es ist nach dem Heimspiel gegen Hansa Rostock zum Zweitligastart 2011 bereits das zweite Mal, dass Dynamo sich derart deutlich seiner klaren Ablehnung von Diskriminierung und Intoleranz verschreibt. Dennoch wird es ein Novum geben, um der Aktion noch mehr Nachdruck zu verleihen: Die antirassistische Faninitiative „1953international“ wird zusätzlich am Samstag auch als „Partner des Tages“ bei verschiedenen Aktionen vor, während und nach dem Spiel in Erscheinung treten. So wird die Faninitiative ins Stadionprogramm integriert und an vielen Stellen sehr präsent sein.
„Wir haben uns entschlossen, diese wunderbare Aktion durchzuführen, um unserer Botschaft des ‚bunten Haufens‘ fortwährend Beachtung und Aufmerksamkeit zu schenken – ganz bewusst auch dann, wenn das Thema nicht mehr im Fokus der Öffentlichkeit steht. Dass Anti-Rassismus-Arbeit eine permanente Herausforderung und die nachdrückliche Einbindung aller Menschen in unserer Gesellschaft bedeutet, ist uns bewusst und drückt sich gut in einem Zitat des Dresdner Schriftstellers Erich Kästner aus, welches uns als Leitmotiv begleitet: ‚An allem Unfug, der passiert, sind nicht etwa nur die schuld, die ihn tun, sondern auch die, die ihn nicht verhindern.‘ Deshalb heißt es für uns, den bereits begonnen Weg lebendig zu gestalten und den Problemen – auch in der Dresdner Fanszene – offensiv und engagiert zu begegnen. Dazu werden wir in enger Zusammenarbeit mit ‚1953international‘ den kommenden Spieltag gegen Eintracht Braunschweig nutzen“, erklärte Dynamos Geschäftsführers Christian Müller.
Jens Heinig, Geschäftsführer der Veolia Umweltservice Ost, förderte mit seinem Unternehmen bereits in der vergangenen Saison eine ähnliche Aktion zum Heimspiel gegen den F.C. Hansa Rostock. „Wir als Hauptsponsor unterstützen die Anti-Rassismus-Arbeit des Vereins sehr gern und stehen mit voller Überzeugung dahinter. Wir sind ein in Deutschland aktives Unternehmen mit einer Muttergesellschaft in Frankreich und beschäftigen Mitarbeiter unterschiedlichster Herkunft. Auch wir sind ein bunter Haufen und stellen dieser Initiative für diesen Anlass gern den Platz auf dem Trikot der SG Dynamo Dresden zur Verfügung. Wir wollen damit ein weiteres Mal dazu beitragen, dass der Verein ein deutschlandweites Zeichen für Weltoffenheit und eine bunte, kreative und tolerante Fanszene setzt.“
Veolia Umweltservice und die SG Dynamo Dresden werden gemeinsam mit der antirassistischen Faninitiative „1953international“ damit ein weiteres Mal die öffentlichkeitswirksame Plattform eines Zweitliga-Heimspiels nutzen, um die Bedeutung der Anti-Rassismus-Arbeit für den Verein gegenüber Fans, Sponsoren, Medien und allen anderen Menschen in Dresden und weit darüber hinaus explizit hervorzuheben.
Geschäftsführer Christian Müller erklärte weiter: „Diese Aktionen unterstreichen aus unserer Sicht die Entwicklung und deren Fortschritte, die sowohl der Verein als auch die fantastische Dresdner Fanszene in den vergangenen Jahren gemacht haben. Sie sollen aber auch zeigen, dass wir uns in Zusammenarbeit mit unseren Fans und Partnern der Verantwortung und Verpflichtung bewusst sind, noch bestehenden Problemen mit Rassismus – hier und überall – in unserer Gesellschaft offen und transparent zu begegnen. Das heißt auch, die Dinge beim Namen zu nennen und als Verein Methoden und Strategien zu entwickeln, wie wir unseren Beitrag zur Aufklärung und Bekämpfung von Rassismus, Diskriminierung und Ausgrenzung leisten können.“ Sechs der einmaligen Spielertrikots, die von den Zweitliga-Profis gegen Eintracht Braunschweig im Spiel getragen wurden, werden im Anschluss an die Partie über die offizielle Webseite www.dynamo-dresden.de versteigert. Der Erlös wird von der antirassistischen Faninitiative „1953international“ für zwei Jugend- und Anti-Rassismus-Projekte verwendet, die noch bekannt gegeben werden.
2010 begannen die Verantwortlichen der SG Dynamo Dresden die Zusammenarbeit mit der antirassistischen Faninitiative „1953international“. Seit diesem Jahr treten die Spieler der Profi-Mannschaft mit Vertretern der Vereins-Gremien geschlossen mit einer Fahne und der Aufschrift „LOVE DYNAMO - HATE RACISM!“ zur alljährlichen Menschenkette am 13. Februar anlässlich des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus‘ und des Zweiten Weltkrieges rund um das Dresdner Rathaus mit Tausenden Bürgern der Stadt auf.
In der vergangenen Saison kamen nach der Sondertrikot-Aktion „LOVE DYNAMO – HATE RACISM“ zum Heimspiel gegen den F.C. Hansa Rostock insgesamt 3.000 Euro zusammen, die anschließend an insgesamt drei verschiedene Initiativen für Anti-Rassismus-Arbeit und Jugendbildungsprojekte weitergegeben wurden. Außerdem wirbt Dynamos U23-Team seit der Saison 2011/12 auf den Spielertrikots für die antirassistische Faninitiative „1953international“.
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