Nachwuchs
24. Oktober 2012 // 18.44 Uhr

„Wir geben den Spielern den letzten Feinschliff“

Nachwuchsleistungszentrum entwickelt Kooperationssystem


Junge Talente sind die Grundvoraussetzung für erfolgreichen Nachwuchsfußball. In Dresden gibt es davon einige, die von den Scouts der SG Dynamo Dresden Woche für Woche gesichtet werden und die Möglichkeit bekommen können, in einer der zehn Nachwuchsmannschaften der Schwarz-Gelben Fuß zu fassen.

Doch Nachwuchstalente sind selten und müssen gefunden werden – auch außerhalb der sächsischen Landeshauptstadt. Dazu benötigt die SG Dynamo Dresden landesweite Kooperationspartner aus den verschiedenen Talenteregionen des Freistaats.

In der Vergangenheit wurden dazu bereits einige Vereinbarungen mit Fußballvereinen getroffen, die nun auch zu Beginn der neuen Saison fortgesetzt wurden. Derzeit kooperiert das Nachwuchsleistungszentrum der SG Dynamo Dresden mit neun Vereinen, vorwiegend aus dem mittel- und ostsächsischen Raum. Dies sind Borea Dresden, SG Dresden-Striesen, Hainsberger SV, SG Weißig, Blau-Weiß Stahl Freital, SC 1911 Großröhrsdorf und unsere Nachbarn aus der Tschechischen Republik, der FK Teplice.

Marcus Jahn, Sportlicher Leiter des Nachwuchsleistungszentrums, hat es sich nach seinem Amtsantritt in der Sommerpause zur Aufgabe gemacht, nun weitere Kooperationspartner zu finden. Mit dem VfB Zittau und Budissa Bautzen wurden in den letzten Wochen zwei weitere wichtige Partner gewonnen. Die Verhandlungen mit weiteren potentiellen

Kooperationspartnern sind aber noch lange nicht beendet. „Wir befinden uns aktuell auch mit Vereinen aus Westsachsen in Gesprächen“, sagt Marcus Jahn. „Ziel ist es, dass wir in allen Regionen Sachsens Talentezentren entwickeln“. Die Talente sollen dann auf dem nächsthöheren Ausbildungslevel weiterentwickelt werden – beispielsweise in der B-Junioren-Bundesliga. Derzeit stehen mit Konstantin Eder (Zittau) und Franz-Xaver Strehle (Bautzen) zwei Leistungsträger im Aufgebot der U17, die in der Vergangenheit bei einem der Kooperationspartner das Fußball-AB C erlernten.

Um die Kooperationen auch strukturell miteinander zu verbinden, wird nun ein Kooperationssystem aufgebaut. „Das Ganze soll als Pyramide verstanden werden“, erklärt Marcus Jahn. Im unteren Teil der Pyramide sind die verschiedenen Regionen Sachsens mit deren Kooperationspartnern vertreten, beispielsweise Bautzen und Zittau für Ostsachsen. Im mittleren Teil der Pyramide soll der größte Kooperationspartner angesiedelt sein, mit dem eine sehr enge Zusammenarbeit im Nachwuchsbereich stattfindet. Derzeit ist dies der SC Borea Dresden. An der Spitze der Pyramide steht schließlich die SG Dynamo Dresden. „Wir stellen die Mannschaften in den höchsten Nachwuchsspielklassen bereit und geben den Spielern den letzten Feinschliff“, erklärt Marcus Jahn. Talente, die dann nicht die erhoffte Entwicklung einschlagen, werden übrigens zu ihren Heimatvereinen zurückdelegiert. „Für die Vereine hat das den Vorteil, dass sie gut ausgebildete Nachwuchsspieler erhalten, die dann in den Nachwuchs- oder Männermannschaften eine wichtige Rolle spielen können“. Das Kooperationssystem beinhaltet zudem, dass die Nachwuchstrainer der Kooperationspartner in Dresden geschult werden. „Wir hoffen, dass unser Konzept für alle Seiten eine gute Lösung ist, und schon bald die nächsten Profi-Spieler hervorgebracht werden“, sagt Marcus Jahn. „Wir wissen aber auch, dass es noch etwas dauert, bis das Kooperationssystem greift“.

Dies ist eine migrierte News einer früheren Website-Version der SG Dynamo Dresden. Wir bitten um Verständnis, dass es aus technischen Gründen möglicherweise zu Fehlern in der Darstellung kommen kann bzw. einzelne Links nicht funktionieren.


 

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