saison20122013
10. März 2013 // 12.42 Uhr

17 Jahre sind genug

Dynamo „on ice“ am Sonntag bei den Dresdner Eislöwen

Am 25. Spieltag der 2. Bundesliga treffen am Sonntagnachmittag die beiden sächsischen Zweitligavertreter Erzgebirge Aue und Dynamo Dresden aufeinander. Das Spiel im Lößnitztal hat für beide Mannschaften einen wegweisenden Charakter. Die Duelle zwischen den „Veilchen“ und den Schwarz-Gelben waren bereits in der Vergangenheit oft von viel Brisanz umgeben, doch die sportliche Situation beider Vereine bringt nun nochmals zusätzliche Spannung hinein. Mit jeweils 24 Punkten können sich Aue und Dresden im Tabellenkeller als Nachbarn die Hand reichen. Beide Vereine benötigen im Kampf um den angestrebten Klassenerhalt dringend die drei Punkte. Dynamo wird mit einer selbstbewussten Ausrichtung ins Erzgebirge reisen. „Wir freuen uns auf das Spiel und sind im Abstiegskampf erprobt, haben in dieser Woche hart trainiert“, sagt Sebastian Schuppan, der die Auer derzeit mit dem Rücken zur Wand stehend sieht. „Der Gegner wird viel investieren, aber wir werden sehen, wer den besseren Tag erwischt. Wir wollen über den Kampf ein gutes Ergebnis erzwingen“, macht der Linksverteidiger deutlich, um den Aufwärtstrend der letzten Spiele auch punktetechnisch fortzusetzen. Mit zweikampf- und laufstarken Leistungen hatten sich die Schwarz-Gelben zuletzt mit sieben Zählern aus drei Spielen wieder an die Nichtabstiegsplätze herangepirscht.

Allerdings wird ein erfolgreicher Auftritt in Aue kein Selbstläufer, denn der letzte Sieg in Aue gelang den Dresdnern vor mehr als 17 Jahren. Der heutige Trainer der Dynamo-Reserve und Torwartcoach der Profimannschaft, Thomas Köhler, stand damals bei den Schwarz-Gelben als Aktiver noch im Kasten, als die von Trainer Hans-Jürgen Kreische betreute Dynamo-Elf einen 2:1-Sieg im Erzgebirge feiern konnte. Die frühe Führung der Auer (12.) glich Jörg Schmidt nach 29 Minuten aus, bevor Antoni Jelen seine Mannschaft in Führung brachte (65.). Bemerkenswert an diesem legendären Auftritt war, dass Dynamo die Gastgeber auf schneebedecktem Rasen in Unterzahl niederkämpfte.

Vor Weihnachten betrug der Abstand zwischen den Schwarz-Gelben und Aue sieben Punkte. In diesem Jahr haben die „Veilchen“ in fünf Spielen allerdings nur ein Remis eingefahren und stecken nun wieder mittendrin im Tabellenkeller. Jedoch sind angeschlagene Gegner bekanntlich oft die gefährlichsten. Nach der letzten Auswärtspleite bei Union Berlin (0:3) trennten sich die Lila-Weißen zudem von Sportdirektor Steffen Heidrich, während Trainer Karsten Baumann weiter die Verantwortung tragen darf. Dynamo trifft daher auf einen unberechenbaren Kontrahenten, der vor heimischer Kulisse alles daran setzen wird, die drei Punkte zu behalten. Sebastian Schuppan, der beim letzten Spiel im Lößnitztal den wichtigen 1:1-Ausgleichstreffer markierte, will die Zähler mit nach Dresden entführen und ist froh, dass anders als gedacht wieder zahlreiche Dynamo-Fans dabei sind, um die Mannschaft zu unterstützen: „Über die Umstände wurde viel gesprochen, aber wie wichtig sie für uns sind, hat das Spiel gegen Hertha BSC gezeigt. Die Spieler haben alles gegeben, die Fans haben alles gegeben und es wäre schön, wenn wir ihnen auch diesmal einen Sieg schenken könnten“.

Heiße Spiele unter Lokalrivalen hat auch Dynamo-Trainer Peter Pacult in Wien erlebt. Die Begegnungen zwischen Rapid und Austria waren stets von einer tollen Atmosphäre geprägt. „Das sind gute Momente, um besondere Leistungen abzurufen“, meint der 53-Jährige und hofft, dass seine Schützlinge die Herausforderung annehmen. Zu ihrer Motivation wollte er sich nicht äußern und verwies an die Spieler selbst. Pacult erwartet eine passende Stimmung für das Duell der sächsischen Zweitligisten, auch wenn er den Charakter der Begegnung im Vergleich zu städtischen Derbys wie in Wien oder München herunterspielt. „Ob zwei Vereine aufeinandertreffen, zwischen denen 100 Kilometer liegen oder beide aus der gleichen Stadt kommen, da ist schon ein kleiner Unterschied vorhanden“, antwortet der Österreicher auf die Frage, was er vom sächsischen Duell erwartet. Mit den Planungen für seine Mannschaft ist er fertig, wie er selbst sagt. „Ich warte maximal noch ab, ob im Training was passiert, aber im Grund steht mein Team.“ Ob er in der Viererkette für den verletzten Vujadin Savic, der seine Operation gut überstanden und das Krankenhaus bereits wieder verlassen hat, wieder Anthony Losilla nach hinten beordert und für Cristian Fiel einen Platz in der Startelf vorsieht, wollte Pacult allerdings noch nicht verraten. Es ist also gut möglich, dass auch Bjarne Thoelke neben Romain Brégerie in der Innenverteidigung auflaufen könnte.

Am Sonnabend wird die Mannschaft um 13:30 Uhr das Abschlusstraining in Dresden bestreiten und dann ins Erzgebirge reisen. „Schauen wir mal, was passiert“, sagte der Trainer zur angekündigten Rückkehr des Winters. „Wenn Schneefall kommt, müssen wir damit leben, denn verhindern können wir es nicht.“

Die Partie steht unter der Leitung von Deniz Aytekin aus Oberasbach, der zuletzt erst vor wenigen Wochen das Auswärtsspiel der Schwarz-Gelben gegen Kaiserslautern pfiff. Angepfiffen wird das Spiel um 13:30 Uhr, die Stadiontore werden um 11 Uhr geöffnet. Die Gastgeber erwarten ein ausverkauftes Erzgebirgsstadion, deshalb werden die Tageskassen nicht geöffnet. Eine Anreise ohne Eintrittskarte ist zwecklos. Dynamo wird von 2.700 Anhängern unterstützt. Für sie werden ab 10:30 Uhr von Lößnitz und vom Bahnhof aus Shuttlebusse eingesetzt, um zum Stadion zu gelangen. Alle, die über die Autobahn anreisen, können die Abfahrt 12/Hartenstein von der A72 nehmen. Busse können direkt bis zum Gästeeingang des Stadions fahren.

Dies ist eine migrierte News einer früheren Website-Version der SG Dynamo Dresden. Wir bitten um Verständnis, dass es aus technischen Gründen möglicherweise zu Fehlern in der Darstellung kommen kann bzw. einzelne Links nicht funktionieren.


 

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