Die Enttäuschung stand den Dynamo-Spielern nach dem Abpfiff ins Gesicht geschrieben. Faktisch mit dem Schlusspfiff, in der zweiten Minute der Nachspielzeit, nahm sich Ex-Dynamo Ranisav Jovanovic ein Herz und knallte die Kugel mit einem satten Linksschuss von der rechten Strafraumecke über Wolfgang Hesl in die Maschen und machte damit jegliche Hoffnungen auf einen Punktgewinn für Dynamo zunichte.
Die Geschichte der ersten Halbzeit ist schnell erzählt. Die erwartete Düsseldorfer Offensivkraft blieb zunächst aus, weil Dynamo in der Abwehr konzentriert und sicher die Bälle klären konnte. Nur einmal passte die Dynamo-Abwehr nicht auf. Maximilian Beister kam dadurch an der Strafraumgrenze in zentraler Position frei zum Schuss, zog mit links ab und ließ Wolfgang Hesl keine Chance. Die Fortuna ging in Führung und unter den Dynamo-Fans ging die Befürchtung um, dass die Düsseldorfer nun ernst machen. Doch die Schwarz-Gelben ließen sich vom Rückstand nicht beeindrucken und gingen weiter hartnäckig in die Zweikämpfe. Daraus ergaben sich immer wieder Möglichkeiten, weil die Gastgeber ihrem Gegner zuviel Platz in der eigenen Hälfte ließen. Dynamo wollte dieses Angebot lange Zeit nicht annehmen. Doch kurz vor der Pause klingelte es doch noch. Mickael Poté kam mit etwas Glück aus 16 Metern direkt vor dem Düsseldorfer Tor an den Ball und spitzelte die Kugel mit dem linken Fuß ins rechte untere Eck. Der Ausgleich ließ die mitgereisten Dynamo-Fans jubeln, während die Düsseldorfer Anhänger zunächst einmal mit einer leichten Unstimmigkeit zum Pausentee gingen.
In der zweiten Hälfte zeigte Düsseldorf dann seine Klasse und kontrollierte über weite Teile das Spiel. Unzählige Ecken konnten die Rheinländer allerdings nicht für die erneute Führung nutzen und auch der große Sturmlauf blieb aus. Aus einer sicheren Abwehr heraus ließen die schwarz-gelben Verteidiger keine klaren Möglichkeiten zu. Mit zunehmender Spielzeit schien alles darauf hinaus zu laufen, dass es der Dynamo-Elf gelingt, einen wichtigen Punkt mit nach Dresden zu entführen. Die Angriffe der Düsseldorfer waren nicht mehr zwingend und den Schwarz-Gelben gelang es öfter, mit Angriffen für Entlastung und eigene Torgefahr zu sorgen. Als sich alle schon auf das Unentschieden eingestellt hatten, schlug der eingewechselte Ranisav Jovanovic zu und stürzte die Mannschaft und die Fans in tiefe Traurigkeit.
Dynamo kämpfte tapfer und aufopferungsvoll und konnte die Partie bis zum Schluss offen gestalten. Trotz des späten Rückschlages sollte das Team jetzt nicht die Köpfe hängen lassen.
Kurz vor dem Anpfiff wurde aus dem Dynamo-Block ein Böller geworfen. Der Täter wurde von den schwarz-gelben Anhängern erkannt und dem Ordnungsdienst übergeben. Sollte der DFB für diesen Vorfall eine Strafe aussprechen, wird der Verein gegen den Verursacher zivilrechtlich vorgehen. Fortuna Düsseldorf wird ihm zudem ein bundesweites Stadionverbot aussprechen.
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