Vor dem Ostderby am Sonntag beim FC Energie Cottbus sprachen wir mit dem 29-jährigen Ex-Dynamo Daniel Ziebig über den starken Saisonstart der Lausitzer, seine regelmäßigen Besuche im „glücksgas stadion“ und er verriet uns, warum er in dieser Saison noch kein einziges Mal für die Cottbuser zum Einsatz kam.
Vorweg dürfen wir dem FC Energie erst einmal zu einem starken Saisonstart gratulieren. Wie erklärst du dir nach einer enttäuschenden Vorsaison, den bisherigen starken Saisonverlauf der Mannschaft?
Ziebig: Danke. Wir haben aus den Fehlern des Vorjahres gelernt, uns vor allem in der Offensive richtig gut verstärkt und Selbstbewusstsein getankt nach erfolgreichem Saisonstart.
Für dich persönlich läuft es im Moment hingegen jedoch nicht so gut. In den vergangenen Jahren warst du als Linksverteidiger in Cottbus quasi gesetzt. In dieser Saison standest du jedoch bisher keine einzige Minute für den FC Energie in der 2. Bundesliga auf dem Feld. Was sind die Gründe, warum du momentan den Sprung in die Mannschaft nicht schaffst?
Ich war zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt zum Ende der Saisonvorbereitung müde, körperlich angeschlagen. Alex Bittroff hat seitdem sehr stabile Leistungen auf dieser Position gezeigt und die Mannschaft war erfolgreich, so dass kein Grund für personelle Wechsel bestand.
Vom sächsischen FV Gröditz 1911 bist du als 15-Jähriger in die Jugend zu Dynamo Dresden gewechselt und hast wenige Jahre später dann deine Profi-Karriere in Schwarz-Gelb begonnen. Wie viel Verbundenheit zu deinem Ex-Verein Dynamo Dresden steckt noch in dir? Sind die Spiele gegen Dynamo (deshalb) etwas Besonderes für dich?
Natürlich sind das besondere Spiele. Nicht nur für mich, auch für die Fans und alle Mitspieler. Ich bin noch häufig in Dresden, deshalb ist die Verbundenheit automatisch größer als mit anderen Clubs. Das ändert jedoch nichts daran, dass ich Profi bin und mit Energie das Derby gewinnen will.
In den vergangenen sechseinhalb Jahren hast du 157 Pflichtspiele für Cottbus absolviert. Trotzdem bist du regelmäßig auch bei Heimspielen in Dresden als Zuschauer zu Gast. Wie intensiv verfolgst du noch heute die Spiele deines Ex-Clubs und vor welchen Dresdner Stärken warnst du deine Mannschaftskollegen am eindringlichsten?
Wenn es unser Spiel- und Trainingsplan erlaubt schaue ich gern mal über den Tellerrand und dann auch bei Dynamo vorbei. Mit einigen Spielern wie ‚Schuppi‘ und ‚Kochi‘ habe ich regelmäßig Kontakt. Dresden wird bei uns kompakt stehen, vermutlich recht tief, und auf das schnelle Umkehrspiel der erfolgreichen Vorsaison bauen. Das muss ich meinen Mitspielern oder gar dem Trainer aber nicht mitteilen, das ist ja kein Geheimnis.
In Dresden läuft – nach einem eher mäßigen Saisonstart – der Kampf um den Klassenerhalt bereits auf vollen Touren. Energie benötigt die Punkte im Ostderby jedoch ebenso dringend im Kampf um die Aufstiegsplätze. Was für ein Spiel erwartest du am Sonntag?
Ich erwarte ein emotionales, umkämpftes, spannendes Spiel. Das zeichnet Derbys eben aus.
Daniel, wir bedanken uns für das Gespräch.
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