Am Donnerstag haben wir das Telefon in die Hand genommen und bei Akaki Gogia in Augsburg angerufen. In der „Hessingpark-Clinic“ schuftet unser Offensiv-Ass nach seiner Verletzung zum Rückrundenauftakt in Nürnberg hart für sein Comeback.
Wir wollten von „Andy“ wissen, wie der Stand ist und wann wir uns auf seine Rückkehr nach Dresden freuen dürfen. Wir fragten ihn, wie es in ihm aussieht und wie er die Spiele seiner Jungs verfolgt hat. Und natürlich wollten wir wissen, ob es schon Neuigkeiten dazu gibt, wie es im Sommer bei ihm weitergeht.
Andy, du konntest diese Woche deine erste Laufeinheit absolvieren. Ein kleiner Meilenstein auf dem Weg zurück?
Ja, auf jeden Fall. Es war ein richtig geiles Gefühl, wieder laufen zu dürfen, und auch zu können. Die Verletzung ist jetzt siebeneinhalb Wochen her und ich war mega gespannt auf diesen Moment. Wichtig war mir einfach nur, dass ich keine Schmerzen habe und alles reibungslos verläuft. Die ersten Einheiten auf dem Laufband waren ein sehr guter Schritt nach vorn, zumal wir es eine Woche eher gemacht haben als eigentlich geplant. Die Reha ist super gelaufen bisher.
{media-left}Wie wichtig war das für den Kopf?
Es war wichtig zu spüren, dass ich wieder schmerzfrei laufen kann. Auf diesen Moment habe ich die letzten Wochen hingearbeitet. Aber ich hatte den Kopf in der Reha eigentlich immer frei. Solche Verletzungen gehören einfach zum Fußball dazu. Und ich bin nicht der Typ, der sich hängen lässt. Wichtig ist, dass man stärker zurückkommt. Das mag eine Phrase sein, aber sie bringt es auf den Punkt.
Warum hast du dich entschieden, die Reha in Augsburg zu absolvieren?
Das haben wir gemeinsam mit Ralf Minge und Uwe Neuhaus entschieden. In meiner Zeit beim FC Augsburg hatte ich auch eine Verletzung und habe die Reha hier absolviert, das ist damals schon sehr gut gelaufen. Ich kenne hier noch die meisten Mitarbeiter, das Team ist mehr oder weniger das alte, der Umgang ist vertraut. Außerdem wohnt meine Familie in Augsburg, meine Freundin ist hier, das hat mir noch mal zusätzliche positive Energie gegeben.
Freust du dich trotzdem, dass es bald zurück nach Dresden geht?
Ja, mega! Ich will einfach wieder bei der Truppe sein und neben den Jungs in der Kabine sitzen. Auch wenn ich erstmal natürlich nur individuell trainieren kann, freue ich mich trotzdem, wieder mit der Mannschaft im Großen Garten auf dem Platz zu arbeiten. Ich vermisse es schon sehr, die Truppe tagtäglich um mich zu haben.
Kannst du uns einen Ausblick geben, wie es bei dir weiter geht?
Ich komme am Sonntag zurück nach Dresden und bin am Montag das erste Mal wieder im Stadion. Wie es dann weitergeht, hängt vom Verlauf ab. Wir müssen schauen, wie mein Fuß reagiert, wenn wir die Belastung steigern, Richtungswechsel einbauen, den Ball sukzessive wieder mit dazu nehmen. Wenn das alles ohne Probleme verläuft, kann ich hoffentlich so schnell wie möglich wieder mit der Mannschaft trainieren. Aber wir werden das mit Auge machen und nichts überstürzen.
{media-right}Können die Dynamo-Fans sich Hoffnungen machen, dich diese Saison noch mal auf dem Platz zu erleben?
Im Moment habe ich ein sehr gutes Gefühl, alles andere werden wir sehen. Letztlich spielen da viele Faktoren hinein. Wichtig ist, dass ich gesund werde und gesund bleibe. Aber klar – ich gebe alles dafür, um das zu schaffen!
Konntest du alle Spiele deiner Jungs verfolgen?
Ja, ich habe mir alle Spiele angeschaut. Gegen Kaiserlautern war ich in Dresden auf der Tribüne, in Würzburg war ich auch im Stadion. Es war ein gutes Gefühl, dass die Truppe erfolgreich war, ihre Spiele gewonnen hat und weiter geilen Fußball gespielt hat. Das hat mir in der Reha auch Rückenwind gegeben!
Was ist der Mannschaft noch zuzutrauen in den letzten neun Spielen?
Ich denke, dass die Tür nach oben noch nicht ganz zu ist. Dort spielen alle noch gegeneinander, wir haben mit Stuttgart und Braunschweig jetzt zwei Mannschaften vor der Brust, die vor uns stehen. Wenn du dort die Punkte holst, ist alles möglich. Aber wir haben keinen Druck und können unseren Fußball spielen, der uns in dieser Saison so stark macht.
Gibt es schon Neuigkeiten, wie es bei dir im Sommer weitergeht?
Die Gespräche dazu führen wir, das ist kein Geheimnis, aber Neues gibt es noch nicht. Fakt ist, dass ich mich in Dresden brutal wohl fühle, dieser Faktor fließt immer mit ein. Aber mehr kann ich aktuell noch nicht sagen.
Andy, danke dir für das Gespräch und bis nächsten Montag zurück in Dresden!
Interview: Jan Franke
Dies ist eine migrierte News einer früheren Website-Version der SG Dynamo Dresden. Wir bitten um Verständnis, dass es aus technischen Gründen möglicherweise zu Fehlern in der Darstellung kommen kann bzw. einzelne Links nicht funktionieren.