1. Mannschaft
01. November 2013 // 14.45 Uhr

„Das ist eine Ehre!“

Fünf Fragen an Gábor Király


Vor dem Auswärtsspiel am Sonntag beim TSV 1860 München sprachen wir mit Gábor Király, Torwart der „Löwen“. Der 37-Jährige läuft seit 2009 für die Weiß-Blauen auf, nachdem er bereits zwischen 1997 und 2004 für Hertha BSC in Deutschland aktiv war. Der für seine grauen Schlabberhosen bekannte Schlussmann bestritt bisher 43 Länderspiele für die Nationalmannschaft Ungarns und kam in 198 Bundesligaspielen zum Einsatz. Wir sprachen mit dem „Sechzger“ über die Grenzöffnungen zwischen Österreich und Ungarn 1989, seine Zeit in England und das Spiel gegen Dynamo Dresden am Sonntag. Außerdem verriet er uns, weshalb er seit 1996 bei jedem Wetter mit langen Trainingshosen im Tor steht.Gábor, du kommst aus der ungarischen Kleinstadt Szombathely, die nahe der österreichischen Grenze liegt. Im Sommer 1989 trugen die Grenzöffnungen zwischen Ungarn und Österreich zum Fall des Eisernen Vorhangs bei. Hast du als 14-Jähriger damals wahrgenommen, was nur wenige Kilometer von deinem Heimatort entfernt vor sich ging und welche Erinnerungen hast du an diese besondere Zeit?

Ich habe viele Erinnerungen an die Zeit, auch weil mein Vater (Anm. d. Red. Ferenc Kiraly) schon vor dem Fall des Eisernen Vorhangs als Profi in Österreich aktiv war. Deshalb haben wir sehr viel mitbekommen. Nachdem die Grenzen geöffnet wurden, fuhren wir erst zu Turnieren, dann haben wir diese Möglichkeit auch privat genutzt, man konnte zum Beispiel einfach einkaufen gehen. Das war schon etwas Neues, denn es gab viele Dinge, die bis dahin in Ungarn nicht erhältlich waren.

Du spielst nun bereits deine 13. Saison in Deutschland und zeigst auch noch mit 37 Jahren regelmäßig gute Leistungen im Tor der „Sechzger“. Den Fans hierzulande bist du auch durch deine grauen Schlabberhosen bekannt, die du gefühlt in jedem Spiel anhast. Die Hosen gibt es seit längerer Zeit auch als Fanartikel und erfreuen sich großer Beliebtheit bei deinen Anhängern. Ehrt dich das und vielleicht kannst du uns auch verraten, wie es zu deiner ewigen Bindung mit grauen Schlabberhosen kam?

Ja, natürlich ist das eine Ehre, wenn deine Arbeitsklamotten verkauft werden. Die Geschichte mit den Hosen begann 1996 in meinem dritten Jahr als Profi in Ungarn. Ich zog sie das erste Mal an, weil meine Spielhose nicht da war. Also trug ich meine graue Trainingshose zum Spiel. Wir gewannen und es folgte eine sehr erfolgreiche Serie und wir stiegen nicht aus der 1. Liga ab. Seitdem habe ich das so beibehalten – sie bringt mir Glück.

Mit Ungarn hast du nur knapp die Relegationsspiele für die Fußball-Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien verpasst. Dennoch kannst du schon jetzt auf eine lange und ereignisreiche Karriere zurückblicken, die wohl noch eine Weile andauern könnte. Wenn du die Zeit Revue passieren lässt, welches Ereignis ist dir als Fußballer besonders in Erinnerung geblieben?

Am wichtigsten ist rückblickend, dass ich nie richtig verletzt war. Deshalb konnte ich immer durchtrainieren und spielen. Insgesamt stand ich inzwischen über 725 Mal auf dem Platz. Dabei hatte ich stets sehr viel Spaß.

Zwischen Juli 2004 und Januar 2009 hast du in England für verschiedene Vereine gespielt. Welche Erfahrungen und Eindrücke hast du auf der Insel sammeln können?

Das war eine sehr gute Erfahrung, nicht nur sportlich, sondern auch menschlich. In der relativ kurzen Zeit habe ich 148 Spiele absolviert. Darüber könnte ich ein ganzes Buch schreiben …

Dynamo Dresden kann auf eine erfolgreiche Bilanz in der Allianz-Arena zurückblicken. Die Dresdner waren es, die am 9. September 2005 als erstes Team einen Pflichtspiel-Auswärtssieg im neuen Münchener Stadion einfahren konnten. Seither gab es zwei Siege und ein Remis für die Dresdner bei den Löwen. Was erwartest du vom Spiel am Sonntag?

Ich erwarte ein sehr starkes, hartes Spiel von beiden Teams. Das Bessere soll am Ende gewinnen.

Gábor, vielen Dank für das Gespräch!

Dies ist eine migrierte News einer früheren Website-Version der SG Dynamo Dresden. Wir bitten um Verständnis, dass es aus technischen Gründen möglicherweise zu Fehlern in der Darstellung kommen kann bzw. einzelne Links nicht funktionieren.


 

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