saison20112012
21. September 2012 // 14.08 Uhr

Dynamo ärgert Paderborn und holt einen Punkt

Beste Wetterbedingungen herrschten in den letzten Tagen nicht nur in Dresden (Foto: Trainingsplatz Ostragehege), sondern auch im Ostsee-Trainingslager in Zinnowitz

Die Serie der Dresdner in Paderborn bleibt bestehen. Noch nie kehrten die Sachsen aus Ostwestfalen ohne Punkte heim. Das bleibt auch nach dem Auftritt im Freitagabendspiel gegen den Aufstiegsaspiranten so. Fast hätten die Schwarz-Gelben das bisherige Überraschungsteam der 2. Bundesliga mit einem Auswärtssieg überrumpelt, am Ende durften sich jedoch beide Teams über einen Punkt freuen.

Schon nach drei Minuten schien das Vorhaben von Dynamo, nicht punktelos aus Paderborn wieder abzureisen, gründlich schief zu gehen. Nach einem Pass von Alban Meha auf Jens Wemmer ließ der Verteidiger seinen Gegenspieler Romain Brégerie ins Leere laufen, um anschließend den Ball aus spitzem Winkel ins kurze Eck zu spitzeln. Ein Auftakt nach Maß für die Hausherren, die auch in den nachfolgenden Minuten das Spielgeschehen deutlich dominierten und die neuformierte Abwehr mit Vujadin Savic, der für Florian Jungwirth auflief und sein Pflichtspieldebüt für Dynamo feierte, mehrmals in Verlegenheit brachten. Eine Viertelstunde später wurde Zlatko Dedic nach einem Zuspiel von Mickael Poté im Strafraum von den Beinen geholt. Den fälligen Elfmeter verwandelte der Slowene sicher zum überraschenden Ausgleich. Wichtig war das Tor besonders für Dynamo, denn danach nahm das Team von Trainer Ralf Loose das Heft des Handelns in die Hand und konnte bis zur Pause mit Einsatzwillen und Kampf überzeugen. Die favorisierten Paderborner bissen sich immer wieder an der kompakt stehenden Abwehr der Dresdner die Zähne aus. Die Unruhe im Publikum war ein deutliches Zeichen dafür, dass der Auftritt der Schwarz-Gelben nicht nur die Heimmannschaft beeindruckte. Pech hatte Robert Koch nach einer halben Stunde, als seine Direktabnahme von Paderborn-Torhüter Lukas Kruse mit den Fingerspitzen noch an den rechten Pfosten gelenkt wurde.

Die zweite Hälfte begann mit einer Überraschung. Wolfgang Hesl musste verletzungsbedingt in der Kabine bleiben, für ihn rückte Aufstiegsheld Benjamin Kirsten zwischen die Pfosten. Die etatmäßige Nummer 1 hatte sich bei einer Glanzparade in der ersten Hälfte den kleinen Finger der linken Hand gestaucht und konnte ihn danach nicht mehr bewegen. Wir wünschen auf diesem Weg eine schnelle Genesung. Paderborn bestimmte nun aber das Spiel, ohne dabei zwingend gefährlich zu werden. Zwar wurde es hin und wieder im Dresdner Strafraum etwas unübersichtlich, aber Benjamin Kirsten klärte in seinem ersten Zweitliga-Spiel die Bälle souverän, als hätte er seit Wochen nichts anderes gemacht. Gemeinsam mit seinen Vorderleuten in der Abwehr entnervte er die Gastgeber von Minute zu Minute. Mit viel Glück und Geschick gelang es, die andauernde Überlegenheit der Paderborner schadlos zu überstehen. Einziger Wermutstropfen neben der Verletzung von Wolfgang Hesl war die fünfte Gelbe Karte für Mickael Poté. Der Stürmer fehlt nun im nächsten Heimspiel gegen den MSV Duisburg.

Zehn Minuten vor dem Ende nahm der Nationalspieler des Benin seine ganze Wut zusammen, marschierte über die rechte Seite bis in den Strafraum und schoss aus spitzem Winkel auf das Tor. Paderborn-Keeper Lukas Kruse konnte nur zur Mitte abwehren, wo Zlatko Dedic aus Nahdistanz eiskalt zur Führung für Dynamo abstaubte. Effektiver hätten die Schwarz-Gelben die perplexen Hausherren nicht auskontern können. Nun galt es die letzten Minuten noch zu überstehen. Als sich im feiernden schwarz-gelben Fanblock die mitgereisten Schlachtenbummler schon auf einen unerwarteten Auswärtssieg einstellen wollten und ihre Freude mit lautstarken Gesängen dokumentierten, schlug der eingewechselte Matthew Taylor zu. Nach einer verlängerten Flanke köpfte er an Benjamin Kirsten vorbei und der Aufstiegsaspirant durfte sich doch noch über einen Punktgewinn freuen. Schiedsrichter Christian Leicher pfiff danach trotz angezeigter Nachspielzeit nicht mehr an.

Die Schwarz-Gelben ließen zunächst die Köpfe hängen, durften sich aber schlussendlich doch über einen weiteren wichtigen Punkt im Kampf um den Klassenerhalt freuen. Vergleicht man die Spielanteile (66:34), legte Paderborn gerade in den ersten Minuten und über weite Strecken der zweiten Hälfte das bessere Zweikampfverhalten (59% : 41%) an den Tag und verzeichnete auch die größere Anzahl an Torschüssen (15:7). Verdient ist der eine Zähler für Dynamo aber allemal, denn mit einer taktischen Meisterleistung und effektivem Angriffspiel zeigte man erneut, und diesmal auch erfolgreich, dass man auswärts gegen die Großen der diesjährigen Zweitliga-Saison mithalten kann.

Dies ist eine migrierte News einer früheren Website-Version der SG Dynamo Dresden. Wir bitten um Verständnis, dass es aus technischen Gründen möglicherweise zu Fehlern in der Darstellung kommen kann bzw. einzelne Links nicht funktionieren.


 

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