Was für ein Spiel, was für ein Ergebnis, was für eine Kulisse. Dynamo Dresden gewinnt das letzte Heimspiel der Saison mit 1:0 durch ein Tor von Robert Koch in der Minute, die sinnbildlich für die Sportgemeinschaft steht. Mit dem Sieg gegen den Aufstiegsaspiraten, der nun aber hinter Düsseldorf und Paderborn nur noch auf dem fünften Platz steht, rutschen die Schwarz-Gelben an Eintracht Braunschweig vorbei und dürfen sich aktuell als "bester Aufsteiger" der Saison feiern lassen. Was für eine Leistung. Diese wurde nach dem Abpfiff von den über 29.000 Fans auf den Rängen gebührend gewürdigt und gefeiert.
Die Partie zwischen den beiden Traditionsvereinen begann mit viel Tempo. In der Startelf der Schwarz-Gelben gab es nur eine Veränderung zum vorherigen Spiel. Vujadin Savic nahm auf der Bank Platz, für ihn kam Florian Jungwirth zum Einsatz. Beide Mannschaften zeigten von Beginn an offensiven Fußball und wollten bei bestem Wetter ihren Fans etwas zeigen. Dynamo konnte befret aufspielen, während es für die Kiez-Kicker darum ging, mit einem Punktgewinn das Tor zur 1. Bundesliga offen zu halten. Die ersten besseren Gelegenheit für die Führung hatten die Gäste. Zunächst musste Benjamin Kirsten mit einer Glanztat gegen Sebastian Schachten klären, der plötzlich frei vor seinem Tor aufgetaucht war. Nach etwas mehr als einer halben Stunde nahm sich St. Paulis Rechtsverteidiger erneut ein Herz und hämmerte den Ball aus guten 20 Metern auf das gegnerische Tor direkt an die Querlatte. Zwischen diesen beiden Chancen für die Hamburger hatte auf Dresdner Seite Filip Trojan die größte Möglichkeit, als er den Versuch wagte, eine Ecke mit einer Flanke direkt zu verwandeln. Philipp Tschauner lenkte den Ball an den Pfosten. So ging es nach einem ansehnlichen Spiel und gleichen Spielanteilen mit einem torlosen Unentschieden in die Kabine.
Nach Wiederanpiff zeigte sich den Zuschauern ein ähnliches Bild. Beide Teams versteckten sich nicht und bemühten sich um eigene Offensivaktionen. Die Chancen wechselten auf jeder Seite und in der 53. Minute kam der großes Moment dieses Spieles. Filip Trojan passte auf Sebastian Schuppan, der von der linken Seite den Ball in den Strafraum flankte. Dort stand Robert Koch fünf Meter vor dem Tor goldrichtig und nickte die Kugel mit voller Wucht zum 1:0 in die Maschen. Danach antworteten die Kiez-Kicker mit wilden Angriffen und ließ die Dynamo-Abwehr Schwerstarbeit verrichten. Doch mit Kampf und Einsatz verteidigten die Schwarz-Gelben die knappe Führung und nutzen selbst immer wieder die freien Räume nach vorn, um mit Kontern für eine Entscheidung zu sorgen. Weil die Gäste nie aufgaben, blieb es aber bis zum Schluss hochspannend. Hitzig wurde es nach 75 Minuten, als es kurzzeitig zu Rudelbildungen auf dem Platz kam, weil nach einem Foul an Robert Koch der Ball von den Paulianern nicht ins Aus gespielt wurde. Cristian Fiel beendete diese Situation mit einem Foul, für das er eine Verwarnung kassierte. In der Folge kam es zu Schubsereien und weiten Verwarnungen für beide Mannschaften. Die größte Gelegenheit zum Ausgleich für die Hamburger hatte Kevin Schindler, der nach einer Flanke nicht im Abseits stand. Seinen Kopfball konnte Benjamin Kirsten aber mit einem wahnsinnigen Reflex zur Ecke lenken.
Am Ende gab es nochmal drei Minuten als Nachspielzeit oben drauf, aber der Vorsprung reichte, um im letzten Heimspiel der Saison einen Dreier einzufahren. Nach Abpfiff feierten die Fans und die Mannschaft gemeinsam diese geile Spielzeit und schauten sich auf der Leinwand in einem Video die Saisonhöhepunkte an. Mit einer Uffta begannen die Feierlichkeiten, die nun mit Sicherheit bis in die Abendstunden anhalten werden.
Dies ist eine migrierte News einer früheren Website-Version der SG Dynamo Dresden. Wir bitten um Verständnis, dass es aus technischen Gründen möglicherweise zu Fehlern in der Darstellung kommen kann bzw. einzelne Links nicht funktionieren.
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