Am Ostersonntag ist es wieder soweit: Die SG Dynamo Dresden trifft auf Hansa Rostock. Dieses Ost-Duell strotzt nur so vor Tradition, Historie und Rivalität. Zwei Vereine, die mit zu den Aushängeschildern des ostdeutschen Fußballs gehören, einst in der Bundesliga und im Europapokal für Furore sorgten – zugegebenermaßen und nicht ganz ohne Stolz: die einen aus Elbflorenz mehr, die anderen weniger – und sich diverse emotionale Duelle auf dem Platz lieferten.Insgesamt 31 Spieler und fünf Trainer wechselten dabei im Laufe der Jahre die Seiten, liefen sowohl für die Sportgemeinschaft als auch Hansa Rostock auf.
Einer davon ist SGD-Verteidiger Kevin Ehlers. Der heute 20-Jährige schloss sich einst im Sommer 2016 nach acht Jahren in der Rostocker Jugend Dynamos Nachwuchs Akademie an, durchlief die U17- und U19-Mannschaft und feierte schließlich am 27. Juli 2019 im Alter von 18 Jahren am 1. Spieltag der 2. Bundesliga 2019/20 im Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg sein Profi-Debüt für Schwarz-Gelb.
Die Ostsee ist nun zwar einige Kilometer weiter entfernt als noch in Rostock, „dafür habe ich hier ja aber die Elbe“, schmunzelt Ehlers, dessen Vater Uwe als Co-Trainer bei Hansa an der Seitenlinie steht, während Bruder Ben für die zweite Mannschaft der „Kogge“ aufläuft.
Auch deshalb freut sich „Ehle“ bereits auf die Partie am Sonntag: „Natürlich ist das Spiel ein besonderes für unsere Familie, da dies kein alltägliches Aufeinandertreffen ist. Ich werde zusammen mit der Mannschaft aber alles geben, um für Dynamo erfolgreich zu sein.“
Ob das Duell im Vorfeld den Austausch mit seinen Liebsten bestimmt? „Es ist ehrlich gesagt kein heißdiskutiertes Thema. Mein Papa und ich witzeln manchmal darüber, dass es schön wäre, wenn wir beide gleichzeitig hochgehen. Mehr aber auch nicht. Wir sind schließlich auch mal froh, wenn wir über etwas anderes reden können als Fußball“, so Ehlers.
Wir blicken an dieser Stelle hingegen weiter auf unser aller liebsten Sport und schauen auf einige weitere Spieler, die ihre „Botten“ für Dynamo und Hansa schnürten.
So wählte Maik Wagefeld etwa den umgekehrten Weg wie Ehlers: Aus Dynamos Jugend (1995 – 1999) entsprungen und die ersten Schritte im Profi-Bereich gemacht, verschlug es den gebürtigen Riesaer 2004 erst zum 1. FC Nürnberg, für ein halbes Jahr per Leihe zurück nach Dresden (Anfang bis Mitte 2006), ehe der Mittelfeldspieler in Rostock landete. Nach einer Spielzeit wechselte Wagefeld schließlich erneut nach Dresden, wo er anschließend bis 2011 seine Knochen für Dynamo hinhielt.
Henri Fuchs und Sebastian Pelzer hingegen waren öfter und länger für Rostock als Dynamo aktiv. Während Pelzer zwei Jahre (2006 – 2008) für Dynamo auf dem Buckel hat und fünf Jahre (2010 – 2015) für Hansa auflief, legte Fuchs gleich zwei Rostock-Kapitel ein.
Der Angreifer trug insgesamt sechs Jahre die „Kogge“ auf der Brust (1988 – 1991 & 1998 – 2001) und gab sich dazwischen von 1994 bis 1995 die Ehre in Elbflorenz.
Dies ist eine migrierte News einer früheren Website-Version der SG Dynamo Dresden. Wir bitten um Verständnis, dass es aus technischen Gründen möglicherweise zu Fehlern in der Darstellung kommen kann bzw. einzelne Links nicht funktionieren.
Chrome | Firefox | Edge |
Google Chrome
|
Mozilla Firefox
|
MS Edge
|
|
|