1. Mannschaft
25. Januar 2018 // 10.57 Uhr

„Ein waschechter Dresdner Junge“

Schon wieder gut zu Fuß: Sören Gonther vorm Pflichtspielauftakt 2018 auf dem Rasen des DDV-Stadion (Fotos: Dynamo Dresden/Steffen Kuttner)

Interview mit Sören Gonther


Vor dem Pflichtspielstart gegen den FC St. Pauli setzten wir uns mit Sören Gonther zu einem kurzen Interview zusammen. Nach seiner Kreuzband-OP im Dezember steckt der 31-Jährige mitten in der Reha, um 2018/19 als „erster Neuzugang“ – O-Ton Gonther – wieder voll angreifen zu können.Wir fragten Sören, wie es seinem Knie geht und wie er den Jahreswechsel verbracht hat. Natürlich wollten wir wissen, wie er die Vorbereitung seiner Mannschaft bewertet und was für ein Spiel er gegen seinen Ex-Club erwartet. Außerdem verriet „Gonni“ uns, dass seine Familie im neuen Jahr noch ein bisschen mehr Wurzeln in Dresden schlagen wird.

Sören, am Mittwoch war deine Kreuzband-OP genau sechs Wochen her. Wie geht’s dir?

Sehr, sehr gut. Alles läuft nach Plan. Seit Mitte Januar bin ich wieder ohne Krücken unterwegs, das nächste Ziel lautet jetzt, die Schiene loszuwerden. Die Zeit zwischen den beiden Operationen war schwierig, weil noch nicht wirklich Licht am Ende des Tunnels zu sehen war. Inzwischen fühlt es sich ganz anders an. Auch wenn ich voraussichtlich erst zum Beginn der Sommervorbereitung wieder voll einsteigen werde – ich habe das Ziel jetzt deutlich vor Augen, und freue mich jeden Tag, ihm einen Schritt näher zu kommen.

 

Geht dir die Reha leichter von der Hand, weil du die Verletzung schon mal durch hast?

Meine erste Kreuzbandverletzung liegt fast sechs Jahre zurück, insofern spielt das kaum eine Rolle. An den Verlauf der Reha damals kann ich mich nicht wirklich erinnern, zumindest nicht im Detail. Entscheidend ist, dass mit Prof. Dr. Strobel in Plattling eine Koryphäe auf seinem Gebiet die Operation durchgeführt hat und ich vollstes Vertrauen in mein Knie habe. Außerdem befinde ich mich in der Reha in den allerbesten Händen, eine bessere Unterstützung kann ich mir nicht wünschen.

{media-left}Ging es für dich auch am 3. Januar mit dem Trainingsauftakt wieder los?

Ich habe schon einen Tag eher angefangen, denn ich muss ja auch ein wenig aufholen. (lacht)

Wie hast du die Feiertage verbracht?

Wir waren Weihnachten und Silvester bei der Familie in Hessen. Es war zwar etwas ungewohnt, weil ich die meiste Zeit nur mit ausgestrecktem Bein auf der Couch liegen konnte. Aber es war sehr schön, die Zeit mit den Kindern, meiner Frau und unseren Familien zu verbringen.

Man munkelt, dass ihr nächste Weihnachten noch ein wenig enger zusammenrücken werdet.

(lacht) Meine Frau erwartet im Sommer unser drittes Kind. Wir haben zwei Töchter, die beide in Hamburg geboren sind, jetzt kommt noch ein waschechter Dresdner Junge dazu. Wir wollten immer drei Kinder, und sind sehr glücklich, dass es jetzt geklappt hat. Das werden zwei sehr emotionale Ereignisse, auf die ich mich sehr freue. In erster Linie die Geburt unseres Kindes, im Juli ist Stichtag. Und dann natürlich, hier in diesem Kessel wieder Fußball zu spielen.

Hast du die Testspiele im Trainingslager und die Generalprobe verfolgt?

Glücklicherweise konnte man ja alle Spiele im Livestream anschauen. Auch wenn Paco auf dem Platz sicher besser aufgehoben ist als auf dem Kommentatorenplatz. Damit habe ich ihn ein bisschen aufgezogen. (lacht) Im Ernst – es war ein toller Service für unsere Fans, dass sie die gesamte Wintervorbereitung von zuhause aus miterleben konnten.

Welchen Eindruck hattest du, wo steht die Mannschaft?

Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass Testspiele etwas ganz Eigenes sind. Die Ergebnisse sind immer nur sehr eingeschränkt aussagefähig, im Positiven wie im Negativen. Wichtig war, dass die Mannschaft gut gearbeitet hat, wir wenige Ausfälle hatten und die physischen Grundlagen gegeben sind. Auch Marcel Franke war sofort gut drin, die Abläufe sind klar, alle wissen, wie wir in der Rückrunde Fußball spielen wollen. Auch wenn ich nicht jedes Trainingsspiel gesehen habe, denke ich, dass wir mit der Vorbereitung insgesamt sehr zufrieden sein können.

{media-right}Wo geht die Reise in den verbleibenden 16 Spielen deiner Meinung nach hin?

Die Sinne sind geschärft, jedem ist bewusst, dass mit vier Punkten zum Relegationsplatz nicht zu spaßen ist. Die Liga ist ausgeglichen wie selten, es ist schwer zu sagen, welche Mannschaften unten wie oben in der Verlosung dabei sein werden. Auch für uns geht es erst einmal darum, ordentlich in die Restrunde zu starten und die nötigen Punkte zu sammeln, um das Polster nach unten etwas dicker werden zu lassen.

Jetzt kommt dein Ex-Verein nach Dresden – was für ein Spiel erwartest du?

Das Hinspiel in Hamburg, speziell die erste Halbzeit, war Werbung für die 2. Bundesliga. Das hat gezeigt, über welche Qualität beide Mannschaften verfügen. St. Pauli hat bis zum Herbst kontinuierlich gepunktet, sich dann etwas schwerer getan. Wir haben unseren Dämpfer schon früher bekommen, zwischendurch und auch am Ende lief es wieder besser. Ich denke, dass wir uns hier in Dresden vor knapp 30.000 Zuschauern auf klasse Fußballspiel freuen können, und dass unsere Jungs alles daran setzen werden, dieses auch erfolgreich zu gestalten.

Sören, danke dir für das Gespräch!

Interview: Jan Franke

Dies ist eine migrierte News einer früheren Website-Version der SG Dynamo Dresden. Wir bitten um Verständnis, dass es aus technischen Gründen möglicherweise zu Fehlern in der Darstellung kommen kann bzw. einzelne Links nicht funktionieren.


 

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