Als erster Winterneuzugang wechselte Tobias Kempe vor einer Woche von der Pader an die Elbe und gehört seit dem Beginn des Türkei-Camps Teil II zur schwarz-gelben Trainingsgruppe in Lara. Wir sprachen mit dem 23-Jährigen über die Hintergründe seines Wechsels zu Dynamo, über seine Vergangenheit im Erzgebirge und er verriet uns, warum er in der Vergangenheit öfter einen Abstecher nach Dresden gemacht hat.
{media-right}Tobias, nach nur einem halben Jahr in Paderborn hast du dich im Winter für Dynamo entschieden. Was war ausschlaggebend für deine Entscheidung?
Im Sommer hat mich Roger Schmidt als Trainer von Paderborn verpflichtet. Nach nur einer Trainingswoche in der Sommervorbereitung ist er überraschend nach Salzburg gegangen. Im Saisonverlauf war ich dann mit meinen Einsatzzeiten nicht zufrieden. Das hatte ich mir anders vorgestellt. Ich habe nach der Hinrunde das Gespräch mit dem jetzigen Trainer gesucht und er hat mir zu verstehen gegeben, dass ich den Verein verlassen kann. Das Angebot von Dynamo kam dann zur rechten Zeit. Bereits im Sommer hatte ich nach einem Gespräch mit Herrn Menze ernsthaft überlegt, zu Dynamo zu wechseln. Deshalb freue ich mich jetzt umso mehr, dass es im zweiten Anlauf mit Dynamo geklappt hat.
Mit welchen Ambitionen gehst du in die Rückrunde?
Zuallererst wollen wir als Mannschaft so schnell wie irgendwie möglich unten aus Keller heraus kommen und so viele Siege wie möglich feiern. Dass ich mit meinen Qualitäten meinen Teil dazu beitragen will, versteht sich von selbst.
{media-left}Wie optimistisch bist du, dass wir den Klassenerhalt am Ende der Saison schaffen?
Ich bin sehr optimistisch, dass wir das zusammen schaffen. Ich habe schon in den ersten Trainingseinheiten selbst gesehen und gespürt, welche Qualität in der Mannschaft steckt. In der Hinrunde waren viele knappe Niederlagen und teils auch unglückliche Spielverläufe dabei. Wir müssen jetzt nach vorne schauen und über den Zusammenhalt Erfolge einfahren, am besten wir fangen kommenden Freitag gegen Duisburg schon damit an.
Vor Paderborn hast du zwei Jahre für Aue gespielt. Haben sich deine ehemaligen Mannschaftskameraden aus dem Erzgebirge schon bei dir gemeldet?
Meine ehemaligen Teamkollegen von Aue haben sich eigentlich eher gefreut, dass ich jetzt wieder in der Nähe bin. Ich habe mit meiner Vergangenheit im Erzgebirge kein Problem, das, was war, ist jetzt vorbei. Was für mich jetzt zählt, ist ganz allein die Gegenwart: Ich spiele jetzt für Dynamo und lebe jetzt für Dynamo!
Kanntest du Dresden schon vor deinem Wechsel nach Dresden?
Ja, klar war ich schon vorher öfter in Dresden. Schließlich habe ich zwei Jahre ganz in der Nähe gelebt. Und in Aue kannst du ja auch nicht so viel unternehmen. Dresden ist eine sehr schöne Stadt, deshalb sind wir – wenn wir frei hatten – öfter mal hingefahren.
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