Die Kulisse war prächtig und angerichtet für einen tollen und aufregenden Pokalabend. Dynamo beim Deutschen Meister Borussia Dortmund – für viele Dynamo-Fans war das schon vorher ein absolutes Highlight. Dementsprechend groß waren die Hoffnungen auf eine erneute Pokal-Überraschung.
Trainer Ralf Loose hatte wieder einmal mit seiner Aufstellung für eine Überraschung gesorgt. Auf der linken Abwehrseite kam Alexander Schnetzler zu seinem zweiten Einsatz im Dynamo-Trikot, der erste seit dem Pokaltriumph gegen Leverkusen Ende Juli. Für ihn musste Muhamed Subasic auf der Bank Platz nehmen. Martin Stoll verstärkte zusätzlich wie schon in München die Fünfer-Abwehrreihe. In den ersten Minuten der Partie gelang es Dynamo, mit einer kompakten Abwehr den Spielaufbau der Gastgeber früh zu stören. Mickael Poté hatte in der Anfangsphase sogar die Gelegenheit für einen Torschuss. Die ersten Torversuche der Borussen wurden allesamt von Wolfgang Hesl pariert oder gingen weit über sein Gehäuse. Der Keeper konnte nach einer halben Stunde einen strammen Schuss von Sven Bender mit den Fingerspitzen zur Ecke klären. Die kam anschließend von Mario Götze getreten in den Dynamo-Strafraum geflogen. Robert Lewandowski schraubte sich am höchsten und nickte die Kugel mit Wucht in die Maschen. 1:0 für den Favoriten. Der Traum von einem erneuten Pokalerfolg platze in diesem Moment wie eine Seifenblase. Dynamo gelang es danach trotzdem, bis zur Pause in der Abwehr sicher zu stehen und keinen zweiten Gegentreffer zu kassieren.
Nach Wiederanpfiff agierten beide Teams zunächst verhalten, bis der BVB wieder aufdrehte und sich einige gute Chancen herausspielen konnte. Dynamo selbst ließ in dieser Phase den Offensivdrang vermissen. Etwas mehr als eine Stunde war gespielt, als Sven Bender mit einem Pass auf Mario Götze erneut glänzte. Der Jungstar der Westfalen hatte aus halbrechter Position im Strafraum die Chance zum 2:0 und nutze die Gelegenheit eiskalt. Das zweite Gegentor sorgte nicht nur bei den Dynamo-Spielern für Ernüchterung. Mit einem kleinen Zwischenspurt hatte der Deutsche Meister die Vorentscheidung herbeigeführt. Die Elf von Ralf Loose kam erst im Anschluss wieder öfter in die Hälfte der Gastgeber und hatte durch den eingewechselten Zlatko Dedic die eine oder andere Möglichkeit für den Anschlusstreffer. In der Schlussphase ging zudem ein Freistoß von David Solga knapp am linken Dreiangel vorbei.
Letztendlich reichte es für Dynamo im Westfalenstadion erneut nicht zum Torerfolg gegen die erste Mannschaft von Borussia Dortmund. Im fünften Spiel setzte es die fünfte Niederlage (0:15 Tore). Mit einer würdigen Leistung verdiente sich der BVB den Sieg und die nächste Pokalrunde. Dynamo konnte trotz der permanenten Unterlegenheit allerdings als "Weißes Ballett" einen couragierten Auftritt auf das das grüne Rasenparkett hinlegen und verabschiedet sich zumindest für diese Saison vom DFB-Pokal. Nun gilt die volle Konzentration auf das anstehende Ligaspiel am Sonnabend gegen den Karlsruher SC.
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