Nach dem verdienten Punktgewinn in Paderborn steht für die SG Dynamo in der englischen Woche bereits das nächste wichtige Spiel in der 2. Bundesliga an. Am frühen Dienstagabend treffen die Schwarz-Gelben zu Hause um 17:30 Uhr auf den Aufsteiger VfR Aalen. Die Mannschaft ist als Neuling furios in die Saison gestartet und hat bereits vor dem 16. Spieltag zehn Punkte mehr auf dem Konto als die Dresdner. Dynamos Cheftrainer Ralf Loose bezeichnet die Gäste als Überraschungsmannschaft. „Sie haben ihre Stärken in der Defensive und strahlen mit Kontern im Angriff viel Gefahr aus“, sagt der 49-Jährige zum kommenden Gegner, der sich zudem bisher auswärtsstark präsentierte und bereits viermal in der Fremde gewinnen konnte.
„Wir können die Tabelle lesen und haben keinen Grund, den Kontrahenten zu unterschätzen“, warnt der Coach zum einen vor einer zu großen Erwartungshaltung auf den Rängen, lässt andererseits aber auch jeden Zweifel ausräumen, seine Mannschaft könnte zu leichtfertig in das Spiel gegen den Aufsteiger gehen. Ralf Loose sieht seine Schützlinge auf einem guten Weg und ist zuversichtlich, dass die Elf auf dem Platz den Spielverlauf in die richtige Richtung lenken kann. „Wir haben zuletzt zweimal gut gespielt und Moral an den Tag gelegt. Wir wissen um unsere Vorteile und wollen mit unseren Fans im Rücken das Spiel auch gewinnen“, sagt der Trainer selbstbewusst.
Die Hoffnungen, dass die Spieler die zuletzt gezeigten Leistungen erneut abrufen können, überwiegt bei ihm trotz neuer Verletzungssorgen. So fällt Pavel Fort, der sich in Paderborn in guter Verfassung zeigte, mit einem Muskelfaserriss aus, dafür rücken Mickael Poté nach Sperre und auch Cristian Fiel wieder in den Kader. Auf die Erfahrung der beiden Führungsspieler greift der Coach gern zurück, um die bisher nicht so positive Heimbilanz zu verbessern und den Schwarz-Gelben die Gelegenheit zu geben, um fleißig wichtige Punkte für den Klassenerhalt zu sammeln. Wieviele es davon am Jahresende unter dem Weihnachtsbaum sein sollen, spielt für Mittelfeldspieler Filip Trojan keine Rolle. Er legt sein Augenmerk auf das Geschehen auf dem Platz und sieht vor allem erheblichen Verbesserungsbedarf im defensiven Verhalten der gesamten Mannschaft. „Wir wissen, dass wir hinten anders auftreten müssen, um endlich mal kein Tor zu kassieren“, macht der tschechische Dribbelkönig deutlich und verweist mit einem Lächeln im Gesicht auf die offensiven Qualitäten der Schwarz-Gelben. „Solange wir das vorn wieder ausbügeln und am Ende mit einem 2:1 die drei Punkte einfahren, können wir damit leben“. Dass der Mannschaft jedoch ein „zu null“-Spiel wichtig ist, lässt Filip Trojan dann doch den fragenden Journalisten auf der Pressekonferenz wissen: „Wie oft haben wir das in dieser Saison schon geschafft? Noch nie? Dann wird es morgen mal Zeit!“
Nach vier schwer erkämpften Punkten in zwei Spielen hat die Mannschaft ihr Selbstvertrauen wiedergewonnen. Für Dynamo-Trainer Ralf Loose gibt es auch keinen Grund, die taktische Formation zu ändern. So dürfen sich die Fans wieder auf eine zuletzt bewährte Doppelspitze freuen, die mit Mickael Poté und Lynel Kitambala für Tore sorgen soll. Mögliche Vorlagen könnten von Filip Trojan kommen, der in Paderborn und zuvor gegen den FSV Frankfurt durch sein agiles Offensivspiel direkt am neuen Schwung der Schwarz-Gelben beteiligt war. „Jeder muss Leistung bringen, damit es funktioniert“, fordert der 29-Jährige von seinen Mitspielern die gleiche Intensität der letzten beiden Partien. „Man hat vorher gesehen, dass wir keine Chance haben, wenn wir nicht alles geben. Spielen wir gut, können wir auch jeden schlagen. Fehler können vorkommen, aber was wir in Paderborn gezeigt haben, war schon ein Fortschritt.“
Gegen die Gäste vom VfR Aalen gab es bisher insgesamt vier Partien in der Dritten Liga. Zweimal verloren die Schwarz-Gelben auswärts, in den Heimspielen gab es jeweils einen Sieg sowie ein Unentschieden. Außerdem gibt es ein Wiedersehen mit zwei ehemaligen Spielern. Innenverteidiger Tim Kister, der mit Dresden 2011 in die zweite Liga aufstieg, und Stürmer Cidimar, der wenig später fünf Monate lang bei Dynamo unter Vertrag stand, kehren nun mit ihrem neuen Verein an die Lennestraße zurück.
Das Spiel steht unter der Leitung von Norbert Grundzinski aus Hamburg und beginnt um 17:30 Uhr. Die Stadiontore und Tageskassen öffnen zwei Stunden vor dem Anpfiff. Erwartet werden 18.000 Zuschauer, davon maximal 100 aus Aalen.
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