Mannschaftskapitän Cristian Fiel und Mittelfeldspieler Lars Jungnickel sind am Montag nach überstandener Virusinfektion wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen.
Während Fiel schon zwei Einheiten am Freitag und Samstag bei Dynamos Oberliga-Mannschaft von Thomas Köhler absolviert hatte, stieg auch Jungnickel nach überstandener Virusinfektion am Wochenende ins Training der zweiten Mannschaft ein. Zuvor wurden beide Zweitliga-Profis einem Belastungs-EKG unterzogen und medizinisch auf ihre leistungssportliche Belastungsfähigkeit hin eingehend untersucht. „Ich freue mich in erster Linie darüber, wieder gesund zu sein. Natürlich fühlt es sich auch richtig gut an, wenn man wieder ein vollwertiger Teil der Mannschaft ist und mit den Jungs auf dem Trainingsplatz stehen kann. Nun werde ich die kommende Woche nutzen, um meinen Trainingsrückstand so schnell wie möglich aufzuholen. Da kommt mir das spielfreie Wochenende natürlich sehr entgegen“, sagte Cristian Fiel vor der Übungseinheit unter Cheftrainer Ralf Loose am Montagnachmittag im Großen Garten. Auch Lars Jungnickel zeigte sich gut erholt. „Die Kraft ist zurück und ich fühle mich bereit für meine Rückkehr in den normalen Trainingsbetrieb mit der Mannschaft“, erklärte der 29-Jährige.
Positive Nachrichten gibt es auch von Sascha Pfeffer: „Es geht mir schon wieder ganz gut. Der Magen-Darm-Virus, der mich in der vergangenen Woche richtiggehend ausgelaugt hatte, ist fast überstanden. Ich hoffe, dass ich in den kommenden Tagen wieder mit leichtem Training beginnen kann.“
Die beiden derzeit Langzeitverletzten Mittelfeldspieler Gerrit Müller und Torhüter Benjamin Kirsten absolvieren ein individuelles Reha-Programm in Stuttgart bzw. Köln. „Ich hatte heute nochmals eine Untersuchung bei meinem Arzt hier in Stuttgart. Er zeigt sich mit dem Heilungsverlaufs meines Knies weiterhin sehr zufrieden. Ich trainiere schon wieder dynamische sowie koordinative Ball- und Passübungen. Ab der kommenden Woche beginne ich unter der Kontrolle meiner Physiotherapeuten mit leichtem Lauftraining auf einem Fitness-Laufband. Ich fühle mich soweit sehr gut und bin über die kleinen Fortschritte jeden Tag in der Reha glücklich“, berichtete Gerrit Müller aus Stuttgart. „Mein Ziel habe ich ganz klar vor Augen und das ist auch meine ständige Motivation: Ich will zur Vorbereitung auf die Rückrunde zurück im Mannschaftstraining sein!“
Auch Benjamin Kirsten arbeitet tagtäglich hart an seinem Comeback ins Mannschaftstraining und will möglichst bald nach Dresden zurückkehren. „Ich mache pro Tag etwa drei stunden Krafttraining für die Rumpfmuskulatur. Dazu kommen täglich zwei Behandlungen von je 45 Minuten bei einem Physiotherapeuten von den Kölner Haien und einem Osteopathen vom Rehazentrum hier vor Ort. Seit einer Woche trainiere ich schon wieder teilweise draußen auf dem Platz mit dem Ball. Dabei werden meine Bewegungsabläufe genau analysiert“, äußerte sich Benny Kirsten zufrieden über den aktuellen Heilungsverlauf. „Meine Schambeinentzündung ist schon sehr weit zurückgegangen. Ich werde in Zusammenarbeit von unserem Mannschaftsarzt Dr. Tino Lorenz und dem Teamarzt Dr. Peter Schäferhoff vom 1. FC Köln optimal betreut.“
Bei Alexander Schnetzler wurden am Montagmorgen erfolgreich die Fäden der Narbe auf seiner Kopfhaut entfernt. „Die Wundheilung ist bisher optimal verlaufen“, sodass der 32-Jährige wieder nahezu vollständig belastbar ist. Nur bei „riskanten Kopfballduellen“ muss sich Dynamos Pokalheld noch etwas zurückhalten. Dass sich Schnetzler trotzdem sichtbar nicht schont und vollen Einsatz bringt, war für jeden Beobachter der Trainingseinheit am Montagnachmittag erkennbar. Auch Sebastian Schuppan nimmt am normalen Trainingsbetrieb mit der Mannschaft teil. Er arbeitet zusätzlich mit einem speziellen Reha-Training an seinen muskulären Problemen, die sich in den vergangenen Tagen schon gebessert haben.
Dynamos Innenverteidiger Jens Möckel hingegen wird mit einem Ermüdungsbruch voraussichtlich für mindestens ein Vierteljahr pausieren müssen. Genaueres zum weiteren Behandlungsverlauf wird eine weitere Untersuchung bei Dr. Ulrich Boenisch in Augsburg unter der Woche ergeben.
Ralf Loose wird die spielfreie Zeit nutzen, um seine Mannschaft in täglich bis zu drei Einheiten auf das nächste Zweitliga-Heimspiel in 14 Tagen gegen den VfL Bochum vorzubereiten. „Wir werden von der Intensität so eine Art Trainingslager hier zu Hause in Dresden absolvieren. Soweit wir an den kommenden Tagen kein Testspiel haben, werden wir uns schon um 7:30 Uhr zu einem Morgenlauf treffen. Anschließend kommt die Mannschaft zum gemeinsamen Frühstück im Stadion zusammen. Dann stehen täglich noch um 10 und 15 Uhr zwei weitere Übungseinheiten auf dem Platz im Großen Garten an“, erklärte Cheftrainer Ralf Loose zum Start in die Woche. „Wir müssen jetzt die Spielpause in der Zweiten Bundesliga intensiv nutzen, um allen Spielern mit Trainingsrückstand die nötige Grundlagenausdauer und Fitness für den Rest der Hinrunde mitzugeben. Außerdem werden wir jetzt eine erste analytische Zäsur machen, indem wir die ersten sechs absolvierten Liga-Spiele genauesten auswerten und die taktischen und spielerischen Defizite abzustellen versuchen, die mir im bisherigen Saisonverlauf noch nicht so gut gefallen haben.“
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