Nach einer zweiwöchigen Spielpause rollt am Wochenende in der 2. Bundesliga endlich wieder der Ball. Die Schwarz-Gelben treten am Sonnabend um 13 Uhr beim SV Sandhausen an. Der Aufsteiger in die 2. Bundesliga ist mit fünf Punkten in die Saison gestartet und hat nach vier Spieltagen einen Zähler mehr auf dem Konto als die Dresdner.
Für Dynamo-Coach Ralf Loose verlief die Zeit seit dem letzten Auftritt seiner Mannschaft gegen Kaiserslautern sehr bewegt ab. Nachdem sich Kapitän Robert Koch und Idir Ouali schon vor dem letzten Punktspiel verletzt abmelden mussten, erwischte es auch noch Lynel Kitambala und Top-Torschütze Mickael Poté. Doch vor der Reise in die Oberrheinische Tiefebene gab es für den Trainer positive Neuigkeiten. Sowohl Kapitän Robert Koch als auch der mit vier Toren beste Schütze der Schwarz-Gelben, Mickael Poté, sind wieder einsatzbereit. Obwohl sich Ralf Loose zur Startaufstellung bisher selten vor dem Spiel zu tief in die Karten schauen ließ, war er diesmal ungewohnt offen. „Wir haben die spielfreie Pause genutzt, um intensiv zu arbeiten und zwei Testspiele gegen starke Gegner zu absolvieren. Alle Spieler im Kader haben Spielpraxis gesammelt und die Chance bekommen, sich für die erste Elf aufzudrängen“, zog der 49-Jährige ein Fazit, ergänzte allerdings mit Fingerzeig auf das anstehende Spiel, dass dies einigen gelungen ist, andere wiederum nicht die Leistung brachten, die er erwartet hätte.
Kein Geheimnis machte der Coach daraus, dass er mit David Solga und Pavel Fort zwei Spieler aus dem Aufgebot für die Partie gegen Sandhausen strich und auch auf einer der beiden Positionen in der Innenverteidigung eine Veränderung vornehmen will. Für Vujadin Savic wird Bjarne Thoelke von Anfang an für die Schwarz-Gelben auflaufen. Damit belohnt der Trainer den Abwehrspieler für seine beständig guten Trainingsleistungen und verweist darauf, dass er sich diesen Einsatz schon lange verdient hat. Zurückgemeldet hat sich mit Cristian Fiel auch einer, der vor allem mit seinen beiden Toren im Testspiel gegen Slask Wroclaw für Aufmerksamkeit sorgte. „Er befindet sich in einer besseren körperlichen Verfassung als zuletzt und ist bereit, der Mannschaft zu helfen“, sagt Ralf Loose über seinen erfahrenen Mittelfeldspieler, der „mit zwei Toren bewiesen hat, dass er gut drauf ist“.
Mit den Rückkehrern Robert Koch und Mickael Poté kann der Coach nun offensiv flexibel reagieren und erhofft sich dadurch eine Unberechenbarkeit, die den Gegner überraschen kann. „Erfolgreich abgeschlossene Angriffe sind für uns wichtig, weil wir zuletzt zuviele Gegentore kassiert haben. Um Punkte zu holen, müssen wir also selbst ins Schwarze treffen“, fordert der Trainer mit Blick auf die Torstatistik. Nur Duisburg hat von allen Mannschaften mit zwölf Gegentreffern mehr kassiert als die Schwarz-Gelben.
Eine zusätzliche Option für das Spiel nach vorn hat sich mit Tobias Jänicke ergeben, der wohl auch von Anfang an spielen könnte, nachdem er sich im Testspiel gegen Offenbach auf der Außenbahn in starker Verfassung präsentierte, auch wenn noch nicht jeder Flankenball für Gefahr sorgte. Der Neuzugang, der kurz vor Ende der Transferperiode zu den Dresdnern wechselte, hat die letzten zwei Wochen genutzt, um sich innerhalb der Mannschaft zurecht zu finden und freut sich, nun endlich richtig loszulegen. Für Ralf Loose ist der Mittelfeldmann ein Kandidat, der im Spiel auf dem Platz brennt und ihn spüren lässt, alles zu geben, damit Dynamo erfolgreicher ist. „Er hat ein gutes Auge für Abwehrlücken und freie Räume und ist schnell genug, um in die Tiefe zu starten und Gefahr auszustrahlen.
Den Gegner ordnet der Trainer als Konkurrent um den Klassenerhalt ein. „Sandhausen ist ein Verein mit besseren finanziellen Möglichkeiten als wir. In der Dritten Liga galten sie stets als Aufstiegsanwärter und haben nun endlich den Sprung nach oben geschafft“, schätzt Loose ein. „Wir haben eine schwierige Aufgabe vor der Brust. Auf uns wartet ein Gegner, der kampf- und konterstark ist“. Diese Eigenschaften bekamen die Dresdner bei ihrem letzten Auftritt im Hardtwaldstadion zu spüren und einer dürfte sich gar nicht gern an diesen Auftritt erinnern. Benjamin Kirsten feierte vor gut zwei Jahren im August 2010 sein Debüt im Dynamo-Tor und musste gleich viermal hinter sich greifen. Damals unterlagen die Schwarz-Gelben mit 1:4. Insgesamt gab es bis jetzt sechs Begegnungen zwischen beiden Vereinen in der Dritten Liga. Erst einmal konnten die Schwarz-Gelben den Gegner aus Sandhausen überhaupt besiegen, auswärts gab es dagegen eine Niederlage und zwei Unentschieden.
Die Partie wird am Sonnabend um 13 Uhr angepfiffen. Die Stadiontore und Tageskassen öffnen um 11:30 Uhr. Insgesamt rechnen die Gastgeber mit 4.000 Zuschauern. 950 Karten wurden an Fans der SG Dynamo Dresden verkauft, an den Tageskassen wird es allerdings noch genügend Tickets geben.
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