Dynamo Dresden hat im letzten Saisonspiel beim FSV Frankfurt ein 1:1-Unentschieden erkämpft. Nach der Führung durch Zlatko Dedic in der 57. Minute konnten die Gastgeber durch Ilian Micanski in der 73. Minute ausgleichen. Damit beendet die Schwarz-Gelben die Saison auf einem einstelligen Tabellenplatz.
Vor dem Spiel musste Dynamo-Trainer Ralf Loose kurzfristig seine Innenverteidigung umstellen, da Vujadin Savic mit Magenproblemen nicht einsatzbereit war. Für ihn rückte Martin Stoll ins Abwehrzentrum neben Florian Jungwirth, der Romain Brégerie ersetzte. Auf der Rechtsverteidiger-Position kam Alexander Schnetzler zu seinem ersten Zweitliga-Einsatz für Dynamo Dresden.
Die ersten Spielminuten bestimmten die Gastgeber das Geschehen auf dem gut bespielbaren Rasen, während die schwarz-gelben Schlachtenbummler das Gesangsduell auf den Rängen für sich entscheiden konnten. Vor allem Ilian Micanski sorgte mit seinen Antritten für Torgefahr vor dem Kasten von Benjamin Kirsten, der zudem mit einer tadellosen Leistung sein Team vor dem Rückstand bewahrte. Nach 20 Minuten war er zur Stelle und parierte einen Schuss des FSV-Stürmers in großartiger Manier. Für die größte Chance der Dresdner sorgte dann mit Manuel Konrad ein Spieler der Hessen, der eine Freistoß-Flanke per Kopf fast ins eigene Tor verlängert hätte, doch der Ball ging knapp am linken Toreck vorbei. Zlatko Dedic hatte nach einer halben Stunde dann doch die Dresdner Führung auf dem Fuß, doch sein Drehschuss aus sechs Metern landete neben dem rechten Pfosten. Bis zur Pause bemühten sich die Hessen, ihren Fans ein Tor zu schenken, aber neben der sicher stehenden Dynamo-Abwehr sorgten auch ihre Verzweiflungsschüsse aus der Distanz für Unzufriedenheit beim Halbzeitpfiff.
Die Intensität der Frankfurter Offensivbemühungen zeigen sich in der Statistik zum Spiel, die nach 90 Minuten ein Flankenverhältnis von 32:10 für die Gastgeber ausweist. Bei den Spielanteilen waren beide Teams auf Augenhöhe (50:50), während die Schwarz-Gelben fast jeden dritten Zweikampf gewinnen konnten, was wiederum den großen Kampfeswillen und eine bravouröse Abwehrarbeit bescheinigt.
Zu Beginn der zweiten Hälfte bließen die Gastgeber erneut zum Angriff und forderten nach nur wenigen gespielten Sekunden einen Elfmeter, als plötzlich Ilian Micanski im Strafraum lag. Der Pfiff blieb aber aus und mit Wut im Bauch stürmten die Hessen weiter nach vorn und hatten durch Marcel Gaus eine weitere dicke Gelegenheit, doch der Mittelfeldspieler schob die Kugel an Benjamin Kirsten und dem Pfosten vorbei. Die Dresdner Führung fiel dann wie aus dem Nichts. Mickael Poté verlängerte einen langen Ball per Kopf auf seinen Sturmpartner Zlatko Dedic. Der Slowene hob die Kugel mit einer Bogenlampe ins Tor und ließ die ca. 3.000 mitgereisten Anhänger der Schwarz-Gelben jubeln. Wenige Minuten später hatte Mickael Poté die riesengroße Chance, die Vorentscheidung zu erzwingen. Nachdem er Patric Klandt im Frankfurter Tor bereits ausgespielt hatte, traf er aus spitzem Winkel nur das Außennetz. So kamen die Gastgeber kurz darauf zum verdienten Ausgleich, als nach mehreren Kombinationen Ilian Micanski im Strafraum frei stand und aus wenigen Metern den Ball über die Linie drücken konnte.
Fast hätte es für Dynamo doch noch zum Sieg gereicht, denn in der Schlussphase lag der Ball plötzlich wieder im Frankfurter Tor. Mickael Poté hatte sich im Strafraum-Gewusel gegen den Frankfurter Keeper durchgesetzt, dabei allerdings zu harten Einsatz gezeigt. Deshalb ließ Schiedsrichter Christian Fischer den Treffer nicht zählen und unterbrach die Jubelfeiern der Spieler und Fans. So konnte sich der Slowene Zlatko Dedic mit seinem dreizehnten Saisontor die interne Torschützen-Krone sichern.
Die letzten Minuten im Spiel nutze Ralf Loose nochmal für einen dreifachen Wechsel, aber entscheidende Impulse ergaben sich daraus nicht mehr. So blieb es am Ende bei einem Remis, das aus schwarz-gelber Sicht in Ordnung geht und für Frankfurt verdientermaßen ausfällt. Durch den Braunschweiger Sieg gegen Ingolstadt (3:1) zogen die Niedersachsen zwar in der Tabelle an Dynamo wieder vorbei, aber Platz 9 in der ersten Saison nach dem Wiederaufstieg ist ein Ergebnis, dass sich nicht nur sehen lassen kann, sondern vor der Spielzeit definitiv niemand so erwartet hat.
Nun verabschieden sich die Spieler und der Trainerstab zunächst erst einmal in den Urlaub, um sich von den Strapazen der letzten Wochen zu erholen. Ende Mai geht es dann schon wieder mit der Trainingsvorbereitung los. Bis dahin wünschen wir allen Dynamo-Fans und Freunden des Vereins ebenso die Gelegenheit, ein wenig durchzuschnaufen, um mit voller Elan in die nächste Runde des Zweitliga-Abenteuers zu starten.
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