saison20122013
02. Oktober 2012 // 14.06 Uhr

"Wir müssen konzentriert an diese schwere Aufgabe herangehen."

Nach dem TSV 1860 München und dem 1. FC Kaiserslautern empfängt die SG Dynamo Dresden zum dritten Heimspiel der Saison am 6. Spieltag den FC Ingolstadt. Der aktuell auf Platz 7 der Tabelle stehende Kontrahent aus Bayern lässt sich auf den ersten Blick eigentlich nicht mit den zuvor aufgezählten Vereinen vergleichen. Die "Löwen" und die "Roten Teufel" gehören als Traditionsvereine zu den am häufigsten genannten Kandidaten für den Aufstieg in die 1. Bundesliga. Den "Schanzern" gestehen die Fans diese Rolle im ersten Moment eher nicht zu. Dabei bleibt jedoch unberücksichtigt, dass hinter dem kleinen Verein, dessen Zuschauerschnitt sich in den letzten drei Spielzeiten von 8.000 auf unter 6.000 entwickelte und der eher um den Klassenerhalt kämpfte, als in der Tabelle nach oben zu schielen, ein großes finanzielles Potenzial steht. So verkündeten Verein und Hauptsponsor vor einigen Wochen selbstbewusst, in unmittelbarer Zukunft den Aufstieg in die 1. Bundesliga anzupeilen. Wie ernst man dieses Vorhaben nimmt, beweisen die getätigten Transferaktivitäten im Sommer. Mit reichlich Erstliga-Erfahrung kamen u.a. Christian Eigler (Nürnberg), Ümit Korkmaz (Frankfurt) und Andre Mijatovic (Berlin) an die Donau.

Der Saisonstart verlief für die "Schanzer" zunächst nicht so verheißungsvoll. Gegen Cottbus und St. Pauli reichte es nur zu einem Unentschieden, anschließend setzte es eine klare 0:3-Niederlage im DFB-Pokal in Aalen sowie eine Heimpleite gegen den FSV Frankfurt. "Die Ingolstädter haben sich nach einigen Schwierigkeiten sportlich gefangen und sind nach zwei Siegen gegen Union und Paderborn wieder da", sagte Co-Trainer Nico Däbritz bei der Pressekonferenz vor dem Spiel und bremste mit deutlichen Worten die Erwartungshaltung im Umfeld der Schwarz-Gelben. "Es darf niemand davon ausgehen, dass wir den Gegner an die Wand spielen. Wir müssen konzentriert an diese schwere Aufgabe herangehen, Geduld für eigene Chancen an den Tag legen und sie dann konsequent nutzen." Der Trainerstab hat sich für die Partie ein Konzept ausgedacht, um die kompakte Mannschaft der Gäste zu knacken und deren Kontergefahr zu minimieren. Außer die verletzten Lynel Kitambala, Tobias Müller und Bjarne Thoelke können alle Spieler bei diesem Plan mithelfen. Der angeschlagene Rechtsverteidiger Cheikh Gueye wird rechtzeitig zum Abschlusstraining am Sonnabendnachmittag zurück erwartet. Wer am Sonntag dann in den Kader und die Startelf rückt, entscheidet sich wie immer erst nach der letzten Trainingseinheit und den dort gewonnen Eindrücken.

Auch Sportdirektor Steffen Menze weiß um die Stärken und Möglichkeiten der "Schanzer" und versuchte mit einer ähnlichen Einschätzung wie Co-Trainer Nico Däbritz, die Euphorie zu dämpfen: "Ingolstadt will oben mitspielen und wird das in dieser Saison wohl auch schaffen. Deshalb erwartet uns das dritte schwere Heimspiel in Folge", sagt der Manager und verweist dabei auf das nach wie vor bestehende Saisonziel, zuerst den Klassenerhalt wieder unter Dach und Fach zu bringen. "Daran hat sich nichts geändert", stellt er unmissverständlich klar. "Die 2. Bundesliga ist für Dynamo Dresden weiterhin existenziell wichtig", auch wenn Steffen Menze die Hoffnung hegt, dass es dem Verein gelingt, kleine Schritte nach vorn zu gehen, um die sportliche Situation allgemein zu verbessern. Damit dieser Sprung gelingt, ist die Mannschaft mittlerweile gut aufgestellt und die zweite Reihe in der Breite besser besetzt als im letzten Jahr. "Wir haben mit unseren Leistungen gezeigt, dass wir unabhängig der Ergebnisse stabil aufgetreten sind und gegen jeden Gegner unsere Punkte einfahren können", schickt der sportliche Leiter deshalb auch eine Kampfansage an die Ingolstädter.

Dass der schwarz-gelbe Optimismus zumindest statistisch nicht unberechtigt ist, zeigen die bisher einzigen zwei Heimauftritte gegen Ingolstadt. Die "Schanzer" durften dabei noch nie drei Punkte aus Dresden entführen und selbst ein Tor war ihnen nicht vergönnt. Zuletzt gab es im März 2012 das viel diskutierte Geisterspiel. Vor null Zuschauern fielen null Tore. In der Dritten Liga siegte die SG Dynamo Dresden fast zwei Jahre vorher mit ca. 12.000 Fans im Rücken mit 2:0, spielte dabei den späteren Aufsteiger souverän aus dem Stadion. Am Sonntag werden nun etwa 24.000 Besucher im "heiligen" Tempel erwartet. Ob sich der Zuspruch auf den Rängen aber auch auf die Anzahl der Tore auswirkt, bleibt abzuwarten. Die Partie beginnt um 13:30 Uhr und steht unter der Leitung von Schiedsrichter Christian Fischer aus Herne.

Die Stadiontore öffnen zwei Stunden vor dem Anpfiff. Ab 10 Uhr sind im Fanshop und ab 11:30 Uhr an allen anderen Kassen noch ausreichend Karten für die Partie erhältlich.

Dies ist eine migrierte News einer früheren Website-Version der SG Dynamo Dresden. Wir bitten um Verständnis, dass es aus technischen Gründen möglicherweise zu Fehlern in der Darstellung kommen kann bzw. einzelne Links nicht funktionieren.


 

Weitere News

Mehr News der SGD

Ihr Browser ist veraltet.
Er wird nicht mehr aktualisiert.
Bitte laden Sie einen dieser aktuellen und kostenlosen Browser herunter.
Chrome Mozilla Firefox Microsoft Edge
Chrome Firefox Edge
Google Chrome
Mozilla Firefox
MS Edge
Warum benötige ich einen aktuellen Browser?
Sicherheit
Neuere Browser schützen besser vor Viren, Betrug, Datendiebstahl und anderen Bedrohungen Ihrer Privatsphäre und Sicherheit. Aktuelle Browser schließen Sicherheitslücken, durch die Angreifer in Ihren Computer gelangen können.
Neue Technologien
Die auf modernen Webseiten eingesetzten Techniken werden durch aktuelle Browser besser unterstützt. So erhöht sich die Funktionalität, und die Darstellung wird verbessert. Mit neuen Funktionen und Erweiterungen werden Sie schneller und einfacher im Internet surfen können.