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02. Mai 2021 // 11.50 Uhr

Der Stoff aus dem die Träume sind

Die SGD trug das langärmelige Adidas-Trikot in den Spielzeiten 1987/88 und 1988/89 im UEFA-Pokal. | Foto: Steffen Kuttner

Die Serie zu Dynamos Trikotschätzen | Teil 4: UEFA-Cup-Trikot von 1987 und 1989


Sie gehören seit jeher auch bei Dynamo Dresden dazu wie der Fußball und die „Botten“. Sie sind auch Identifikation und Ausdruck der Verbundenheit zur Sportgemeinschaft – nicht nur auf dem Feld, sondern auch auf den Rängen im Stadion. Sie sind der Stoff aus dem die Träume sind: Die Trikots.Wir stellen euch hier auf dynamo-dresden.de einmal pro Monat ein ganz besonderes Trikot aus der Dynamo-Geschichte vor. Egal, ob zu ruhmreichen Europapokal- und DDR-Zeiten, dem zwischenzeitlichen Niedergang bis in die Viertklassigkeit oder in der jüngeren Neuzeit – jede einzelne Saison in der bald 68-jährigen Vereinshistorie erzählt mit den dazugehörigen Trikots ihre eigene Geschichte.

Kommt mit auf eine geschichtsträchtige Reise und erfahrt die Anekdoten hinter den außergewöhnlichen Stoff-Schätzen der Sportgemeinschaft aus der Trikot-Sammlung von Dynamo-Fan Mirco Lorenz, dessen Fundus sich auf über 200 Jerseys beläuft. Der 45-Jährige sammelt seit rund 20 Jahren historische Dynamo-Nickis – insgesamt zwölf besondere Exemplare stellen wir euch an dieser Stelle in unserer Serie „Der Stoff aus dem die Träume sind“ vor.

Im vierten Teil widmen wir uns einem besonderen Teil der stolzen Europapokal-Geschichte der SG Dynamo Dresden. In diesem einzigartigen Exemplar lief Dynamo sowohl 1987/88 als auch 1988/89 im UEFA-Cup auf.

{media-left}Während darin 1987 bereits in der ersten Runde gegen Spartak Moskau Schluss war, stürmte die Mannschaft von Cheftrainer Eduard Geyer im April 1989 bis ins Halbfinale des europäischen Wettbewerbs.

„Leider schied Dynamo 1989 im deutsch-deutschen Halbfinale denkbar knapp gegen den VfB Stuttgart 1:2 aus. Im Finale wären wir sonst auf den späteren Europacupsieger SSC Neapel mit Diego Maradona getroffen. Was das für uns bedeutet hätte, kann man sich selbst heute noch begeistert vorstellen“, erklärt Trikot-Sammler Mirco Lorenz.

Obwohl es für die Schwarz-Gelben nach der 0:1-Niederlage im Hin- sowie einem 1:1-Unentschieden im Rückspiel gegen den VfB Stuttgart nicht weiterging, markiert der Einzug in die Runde der letzten Vier aber bis heute den größten internationalen Erfolg der Vereinsgeschichte.

{media-right}„Wer genau dieses Trikot damals getragen hat, lässt sich leider nicht hundertprozentig sagen. Klassischerweise lief zu dieser Zeit Stürmerlegende Ulf Kirsten mit der Rückennummer 9 auf und so hat er es auch im September 1987 getragen. In den Halbfinalspielen 1989 war dieser allerdings rotgesperrt, weshalb Ralf Hauptmann die Nummer übernahm. Möglicherweise haben aber auch beide in diesem Trikot gespielt, da zu der Zeit nicht unbedingt neue Trikotsätze für jedes Jahr benutzt wurden“, erklärt Dynamo-Fan  Mirco Lorenz.

Das klassisch und eher schlicht in Gelb gehaltene langärmlige Dynamo-Jersey weist durch die Schattenstreifen, den V-Kragen und die dreigestreifte Adidas-Rückennummer einige Besonderheiten auf, die es zu einem echten Hingucker machen. Für Sammler wird das schwarz-gelbe Arbeitsshirt allerdings vor allem zu einem Lieblingsstück, weil es eines von nur zwei Adidas-Trikots der SGD zu DDR-Zeiten ist.

„Die Marke Adidas ist in diesem Fall besonders, weil es damals keine mit heute zu vergleichenden Ausstatter-Verträge gab und es darüber hinaus erst recht nicht gern gesehen wurde, dass Marken vom sogenannten ‚Klassenfeind‘ aus der BRD von DDR-Mannschaften getragen wurden. Damit ist es ein absolutes Highlight in meiner Sammlung. Das erste Adidas-Trikot wurde von Dynamo übrigens 1986 im historischen Viertelfinale gegen Bayer 05 Uerdingen getragen. Aber das wollen wir hier auch noch zu einem späteren Zeitpunkt genau vorstellen“, sagt Mirco Lorenz.

{media-left}Das gleiche Trikot gab es Anfang der 90er Jahre übrigens samt Aufdruck des Sponsors „Klingel“ auf der Brust noch einmal. Es ist nicht auszuschließen, dass dafür jene Europapokal-Trikots von 1987 und 1989 genommen und neu bedruckt wurden. Es sind heutzutage jedenfalls nur noch sehr wenige Exemplare der UEFA-Cup-Variante im Originalzustand ohne Brustsponsor im Umlauf.

Wer schon jetzt – vor dem 5. Teil der Serie „Der Stoff aus dem die Träume sind“ Ende Mai – einen Blick auf viele weitere ehrwürdige Dynamo-Trikots werfen möchte, dem sei die Instagram-Seite „dynamotrikots“ von Mirco Lorenz ans Herz gelegt. Dort präsentiert der langjährige SGD-Fan seine Trikot-Schätze und begeistert seine Follower auch über die Grenzen des Dynamolandes hinaus.

  • Hier geht's zu Teil 1 der Serie „Der Stoff aus dem die Träume sind“

  • Hier geht’s zu Teil 2 der Serie „Der Stoff aus dem die Träume sind“

    Dies ist eine migrierte News einer früheren Website-Version der SG Dynamo Dresden. Wir bitten um Verständnis, dass es aus technischen Gründen möglicherweise zu Fehlern in der Darstellung kommen kann bzw. einzelne Links nicht funktionieren.


     

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