Sportlerinnen und Sportler, Ehrenamtliche und Mitarbeiter der vier großen Dresdner Sportvereine haben gemeinsam mit rund 10.000 anderen Menschen am Mittwochabend des Leids gedacht, das die Stadt vor 68 Jahren ereilt hat. Wie in den letzten Jahren auch bildete sich eine große Menschenkette rund um die Innenstadt, in die sich DSC-Volleyballerinnen, Eislöwen, Monarchs und Dynamo Dresden Hand in Hand einreihten. Damit setzten die Vereine gemeinsam mit vielen anderen Bürgern abermals auch ein deutliches Zeichen gegen die unsägliche Vereinnahmung dieses Tages durch rechtsextremistisches „Gedankengut“.
Dynamo-Präsident Andreas Ritter unterstrich die Wichtigkeit, das alljährliche stille Gedenken mit dem Protest gegen die rechte Ideologie zu verbinden: „Ich finde es unerträglich, wenn eine rechte und menschenverachtende Ideologie das friedliche Gedenken an die Ereignisse des 13. Februars für sich vereinnahmt und instrumentalisiert. Die mit diesem Datum verbundene Besinnung sollte meiner Meinung nach immer auch vorwärtsgerichtet sein. Und in der Zukunft – für die ich persönlich große Hoffnungen in ein friedliches und einiges Europa setze – haben rechte und inhumane Anschauungen nichts mehr verloren. Soviel sollten wir aus der Vergangenheit gelernt haben.“
Auch für Mittelfeldspieler Robert Koch, der sich am Dr.-Külz-Ring gemeinsam mit seinen Mannschaftskameraden und seiner Freundin in den symbolischen Schutzring einreihte, ist es ein besonderes Anliegen, dass das zivilgesellschaftliche Engagement von Jahr zu Jahr weitergetragen wird: „Natürlich haben viele junge Menschen wenig unmittelbaren Bezug zu den Ereignissen, die uns heute hierherführen. Zugleich sind wir es aber auch, die ein friedliches Leben führen können, weil man aus manchem Fehler der Vergangenheit gelernt hat. Dafür bin ich persönlich dankbar und ich finde es wundervoll, dass sich soviele Menschen hier zusammengefunden haben.“
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