Am Donnerstagmorgen, um kurz vor 9 Uhr, übergaben Vertreter der Landeshauptstadt Dresden im Rahmen eines Pressetermins im Rudolf-Harbig-Stadion wichtige Fördermittelbescheide. Damit wird die Stadionmiete abgefedert sowie die Mehrkosten beim Bau des Trainingszentrums am Messering 18 reduziert.Vor Ort an der Lennéstraße 12 dabei waren Dresdens Oberbürgermeister Dirk Hilbert, Sportbürgermeister Dr. Peter Lames, Dynamos Geschäftsführer Jürgen Wehlend sowie Axel Eichholtz, Geschäftsführer der BAM Sports GmbH, die als Muttergesellschaft der Stadion Dresden Projektgesellschaft mbH & Co. KG Dynamos Heimspielstätte betreibt.
Im ersten Teil der improvisierten Pressekonferenz in der Logenebene unter dem Stadiondach ging es zunächst um die Mehrkostenförderung der AOK PLUS Walter-Fritzsch-Akademie, die ohne das Verschulden von Dynamo Dresden rund 4,2 Millionen Euro teurer als geplant wurde. Gründe hierfür waren insbesondere eine Baupreissteigerung, Planungsänderungen sowie erhöhte Entsorgungskosten von verunreinigtem Boden auf dem Gelände.
„Der Stadtrat hat sich mit großer Mehrheit zum Trainingszentrum und damit vor allem zur SGD bekannt. Das ist für alle Seiten ein wichtiges und auch wegweisendes Signal“, so Oberbürgermeister Dirk Hilbert.
Die zusätzliche Förderung um eine weitere Million Euro hat der Stadtrat in seiner Sitzung am 11. Juni 2021 beschlossen. Damit steigt die Förderung der Landeshauptstadt Dresden für das nunmehr rund 19,6 Millionen Euro teure Trainingszentrum auf fünf Millionen Euro.
{media-left}Geschäftsführer von Dynamo Dresden, Jürgen Wehlend, freute sich über dieses starke Zeichen der Stadt: „Im Namen der SG Dynamo Dresden bedanke ich mich ausdrücklich bei den Vertretern der Landeshauptstadt Dresden und hier insbesondere Oberbürgermeister Dirk Hilbert sowie den Ratsfraktionen, die uns in den vergangenen Monaten bei sehr wichtigen Themen engagiert unterstützt haben.“
Im zweiten Teil des Medientermins ging es dann um die für Dynamo Dresden existenzielle Senkung der Stadionmiete, um das Rudolf-Harbig-Stadion zu konkurrenzfähigen und marktüblichen Bedingungen im Vergleich zu anderen Stadionstandorten in Deutschland nutzen zu können.
So unterzeichneten Sportbürgermeister Dr. Peter Lames sowie Axel Eichholtz als Vertreter des Stadionbetreibers einen neuen Vertrag über die Zahlung einer Betriebsbeihilfe zur Unterstützung der Stadion Dresden Projektgesellschaft mbH & Co. KG. Dafür soll die Betreibergesellschaft des Rudolf-Harbig-Stadions jeweils 1,5 Millionen Euro für die Wirtschaftsjahre 2020/21 und 2021/22 erhalten. Diese Förderung ist an die Bedingung geknüpft, die Miete für die SG Dynamo Dresden in gleicher Höhe für die Spielzeiten 2020/21 und 2021/22 zu senken. Der Stadtrat gab dazu ebenfalls in seiner Sitzung vom 11. Juni 2021 grünes Licht. Mit dieser Zahlung kann die SG Dynamo Dresden das Rudolf-Harbig-Stadion nun zu konkurrenzfähigen und marktüblichen Bedingungen nutzen.
Sportbürgermeister Dr. Peter Lames erklärte: „In einer einzigen Sitzung hat der Stadtrat zwei Förderungen auf den Weg gebracht. Das ist ein klares Bekenntnis der Stadt zum Verein und dazu, dass wir auch zukünftig unseren Beitrag zum sportlichen Erfolg leisten wollen.“
{media-right}Am Rande des gemeinsamen Termins verständigen sich alle Beteiligten noch mal unmissverständlich darauf, weiter eng bei der Aufarbeitung der Vorkommnisse am 16. Mai 2021 zusammenarbeiten zu wollen.
„Fakt ist aber auch, dass wir alle nach den Ereignissen rund um den Aufstieg in die 2. Liga nicht einfach zur Tagesordnung übergehen können“, sagte Oberbürgermeister Hilbert und erklärte weiter: „Ich bin deshalb dankbar, dass sowohl die Verantwortlichen bei Dynamo, als auch Fan-Vertreter den Ernst der Lage erkannt haben und nun ein intensiver Gesprächsprozess mit allen Beteiligten in Gang kommen wird. Politik und Verwaltung werden im Kriminalpräventiven Rat und im Stadtrat nicht über, sondern mit Polizei und Verein sprechen. Heute legen wir den Grundstein, dass diese Gespräche nicht durch weitere finanzielle Themen überlagert werden.“
Zum Abschluss posierten die Verantwortlichen noch zu einem Gruppenbild, welches auch symbolisch einmal mehr ganz deutlich macht: Nur zusammen sind wir stark, denn Dynamo ist Dresden und Dresden ist Dynamo.
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