Die Mitgliederversammlung des Ligaverbandes hat am Mittwoch in Frankfurt ein Maßnahmenpaket für mehr Sicherheit im Fußball verabschiedet. Die SG Dynamo Dresden begrüßt das von den Vereinen und dem Verband gemeinsam demonstrierte Bestreben, die hohen und bereits erfolgreich umgesetzten Sicherheitsstandards weiter zu optimieren. Insbesondere sind jene beschlossenen Anträge hervorzuheben, die die Einbindung der Gastvereine bei Auswärtsspielen strukturell verbessern und den Expertisen der Gäste zur jeweiligen Fanszene und zu Sicherheitsfragen mehr Gewicht verleihen. Geschäftsführer Christian Müller und Aufsichtsrat Thomas Blümel, die die Sportgemeinschaft bei der Versammlung vertraten, konnten zudem gemeinsam mit allen anderen Vereinen der Stimme der Fans im zukünftigen Dialog zwischen Verbänden, Clubs und Anhängern deutlich mehr Gewicht verleihen.
„Wir haben in der Debatte moniert, dass der Dialog mit den Fans bisher nicht in angemessener Art und Weise stattgefunden hat. Wir nehmen vom heutigen Tag die Zusage der Liga mit, die Fans zukünftig besser einzubinden. Dynamo Dresden wird darauf achten, dass dieses Versprechen gehalten wird“, sagte Geschäftsführer Christian Müller. „Darüber hinaus freuen wir uns, dass einige der von uns vorgebrachten Änderungsvorschläge heute Berücksichtigung fanden. So konnten wir erreichen, dass der Erhalt der positiven Aspekte der Fankultur als wichtiges Ziel der neuen Kommission ‚Stadionerlebnis‘ verankert wurde. Zudem hatten wir mit unserem Hinweis Erfolg, dass bei den Optimierungen der Zugangskontrollen die Wahrung der Persönlichkeitsrechte immer oberste Prämisse sein muss.“
Dynamo hatte sich zu Beginn der Debatte einem Antrag auf Vertagung der Abstimmung angeschlossen, um den notwendigen Diskussionen über die umfangreichen Änderungsanträge mehr Zeit einzuräumen. Dieser erhielt allerdings keine Mehrheit. In der Folge konnte die Sportgemeinschaft weiten Teilen des 16 Punkte umfassenden Maßnahmenpaketes ihre Zustimmung erteilen, lehnte die Anträge 5 und 14 allerdings ab.
Die vom Verein eingereichten Änderungsanträge wurden bei Antrag 8 (Wahrung der Persönlichkeitsrechte bei Zugangskontrollen) und bei Antrag 13 (Erarbeitung und Förderung von Aspekten einer positiven und schutzwürdigen Fankultur als Aufgabe der neuen Kommission „Stadionerlebnis“) berücksichtigt, so dass auch diesen Punkten zugestimmt wurde. Hingegen wurde Dynamos Vorschlag zu Antrag 5 nicht berücksichtigt: Dieser beinhaltete eine Ausübung des Hausrechts für Ordnungskräfte des Gastvereins bei Risikospielen, wenn der Gastverein dies ausdrücklich für erforderlich hält. Da dieser Punkt wegen juristischer Bedenken und offener Haftungsfragen ungeklärt blieb, lehnte Dynamo den entsprechenden Antrag ab. Allerdings soll dieses Thema, dass die DFB-Richtlinie zur Verbesserung der Sicherheit bei Bundesspielen betrifft, im Hinblick auf den DFB-Bundestag im kommenden Jahr weiter diskutiert werden. Auch Antrag 14, der eine Reduzierung des Gäste-Ticketkontingents durch Heimvereine in besonderen Fällen möglich macht, wurde von Dynamo nicht mitgetragen und abgelehnt.
Thomas Blümel, der die Fangemeinschaft Dynamo im Aufsichtsrat des Vereins vertritt, erklärte zum weiteren Vorgehen der SGD: „Wir wollen mit den Eindrücken des heutigen Tages und der vergangenen Wochen den Dialog innerhalb des Vereins fortsetzen. Schon in den nächsten Tagen werden sich Verantwortliche, Gremien und Vertreter der Fanszene dazu zusammensetzen und beraten.“
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