Auf der ordentlichen Mitgliederversammlung der SG Dynamo Dresden stellte die Geschäftsführung am Samstag in der Dresdner Margon Arena ein positives Ergebnis vor. Bei einem Rekordumsatz von über 22 Millionen Euro erzielte die Sportgemeinschaft im Geschäftsjahr 2012/13 einen Jahresüberschuss von 692.000 Euro. Gegenüber dem Vorjahr wurde das negative Eigenkapital des Vereins von 1,6 Millionen Euro auf 800.000 Euro halbiert. Insgesamt 2.959 Wähler beriefen sechs Mitglieder in den Aufsichtsrat der SGD, die drei delegierten Räte verblieben im Gremium.Nach mehr als einstündiger Diskussion sprach sich die Versammlung nahezu einstimmig für einen Kompromiss zum Thema „Pokalausschluss“ aus: Unter bestimmten Voraussetzungen soll auf einen Aufhebungsantrag zum Schiedsspruch vom 14. Mai verzichtet werden. Diese lehnen sich an das bestehende Angebot des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) an und wurden vor der Abstimmung in der Mitgliederversammlung konkretisiert.
Zu Beginn der Versammlung richtete Cheftrainer Olaf Janßen ein persönliches und emotionales Grußwort an die Mitglieder. „Hier werden Weichen gestellt. Spieler und Trainer kommen und gehen, aber eure Farben bleiben“, sprach er sich für einen Gemeinschaftsgedanken im Verein aus. Die Mitglieder begrüßten Janßens Appell. „Dieser Trainer sorgt für Aufbruchsstimmung bei Dynamo, er ist ein Glücksfall für den Verein“, sagte Christian Müller. Dynamos Geschäftsführer stellte einen Fünf-Punkte-Zukunftsplan vor. „Unser wichtigstes Ziel ist es, die Sportgemeinschaft tatsächlich zu einen. Doch das können wir nur alle zusammen erreichen. Ein zweites Ziel, das damit untrennbar verbunden ist, ist die Schaffung eines Mittelpunkts für das Vereinsleben. Der liegt im Steinhaus. Unser Ziel ist, den Bauantrag im Sommer 2014 einzureichen.“
Müller nannte drei weitere, wirtschaftliche Ziele: „Die Senkung der Stadionmiete bei einem deutlich vereinfachten Vertragsverhältnis, die Ablösung des Kölmel-Darlehens und die Rückholung der Merchandising-Rechte – all das verschafft uns mehr Handlungsspielräume, mehr Identität, mehr Wettbewerbsfähigkeit. Dort liegt die Basis für den zukünftigen Erfolg, sportlich wie wirtschaftlich.“
{media-left}Neben Thomas Blümel, Thomas Dathe und Jens Heinig, deren Verbleib im Gremium bereits feststand, wurden, in der Reihenfolge der abgegebenen Stimmen, folgende Kandidaten in den Aufsichtsrat gewählt: Hans-Jürgen Dörner, Sven Schellenberg, André Gasch, Hans Eggert, Lars Mai und Thomas Kunert. Der neu zusammengesetzte Aufsichtsrat ließ mitteilen, dass er sich über das von den Mitgliedern ausgesprochene Vertrauen freut und das Votum mit seiner künftigen Arbeit für den Verein rechtfertigen will. Dynamo-Idol „Dixie“ Dörner erhielt mit 1.832 die meisten Stimmen.
Per Antrag wurde eine außerordentliche Mitgliederversammlung beschlossen, auf der bis Ende April bis 2014 das Konzept zur Ablösung des Kölmel-Darlehens abschließend erörtert werden soll.
„Ich beglückwünsche die neuen Aufsichtsräte zu ihrer Wahl. Wir blicken auf eine sachlich-kritische und stets zielorientiert geführte Mitgliederversammlung zurück“, sagte Präsident Andreas Ritter. „Diese zehnstündige Versammlung macht mir große Hoffnung, dass wir die vor uns liegenden wichtigen Herausforderungen geschlossen bewältigen werden. Die heute erlebte konstruktive Geschlossenheit stimmt mich beim Blick in die Zukunft sehr optimistisch.“
Neuer Aufsichtsrat der SG Dynamo Dresden:
Aufsichtsrat | Stimmen |
Hans-Jürgen Dörner | 1.832 |
Sven Schellenberg | 1.709 |
André Gasch | 1.587 |
Hans Eggert | 1.378 |
Lars Mai | 1.329 |
Thomas Kunert | 1.322 |
Thomas Blümel | Von der Fangemeinschaft Dynamo entsandt |
Thomas Dathe | Vom Ehrenrat entsandt |
Jens Heinig | Vom Jugendrat entsandt |
Als Nachrückekandidaten für den Aufsichtsrat stehen fest:
Kandidat | Stimmen |
Michael Ziegenbalg | 1.169 |
Holger Scholze | 1.011 |
Matthias Ullrich | 960 |
Thomas Leiteritz | 762 |
Mario Petry | 755 |
Uwe Wiese | 644 |
Rainer Chudy | 637 |
René Giese | 603 |
Jens Albinus | 379 |
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