Dynamos Cheftrainer hatte es bereits nach dem überzeugenden 4:0-Sieg am Vortag gegen den tschechischen Erstligisten FK Pribram angedeutet, dass er am vierten Tag im Sommertrainingscamp die Intensität der Trainingseinheiten etwas drosseln will, um seinen Schützlingen eine regenerative Phase einzuräumen. So stand am Sonntag unter anderem ein gemeinsames Abenteuer in vier Schlauchbooten als Teamevent auf dem Programm.
{media-left}Nach der morgendlichen knapp halbstündigen Laufeinheit vor dem Frühstück, ging es um 10 Uhr nicht wie gewohnt auf den Trainingsplatz, sondern direkt in eine Tennishalle in Walchsee. Dort wartete zu Beginn eine Stabilitäts- und Athletik-Einheit auf Dynamos Zweitligaprofis. In der zweiten Hälfte der gut 90-minütigen Übungseinheit am Vormittag, verteilte Ralf Loose seine Schützlinge auf zwei Plätzen zum Fußballtennis. Vor allem beim Spiel mit einem Tennisball, konnten die Spieler ihre technischen Fähigkeiten unter Beweis stellen. Gespielt wurde nach dem Modus Rundlauf, auch bekannt als „Chinesisch“. In der Halle war der Ehrgeiz der Profis auch verbal zu vernehmen und so pushten sie sich gegenseitig zu teils akrobatischen Höchstleistungen auf den Tennisfeldern. Dynamos Cheftrainer nahm die vorbildliche Einstellung seiner Mannschaft einmal mehr zufrieden zur Kenntnis.
{media-right}Nach dem Mittagessen überraschte Ralf Loose seine Spieler mit der Ankündigung zu einem gemeinsamen Ausflug am frühen Nachmittag. Um 13.45 Uhr startete der Mannschaftsbus vom Hotel aus zum wenige Kilometer entfernten Rafting-Center in Kössen zum Teamevent. Als die Spieler erfuhren, dass es in vier Booten die „Tiroler Ache“ in Österreich acht Kilometer hinab bis hinter die Deutsche-Grenze ging, sorgte dies einmal mehr für gute Stimmung im gesamten Team. Alle Spieler schnappten sich einen Neoprenanzug mit dazugehörigen Schuhen, eine Schwimmweste und einen Helm. In der gebräuchlichen Sicherheitsausrüstung fürs Rafting (Raft engl. für Schlauchboot) teilten sich Dynamos Spieler, Trainer- und Betreuerstab nach einer kurzen Einweisung auf insgesamt vier Boote auf und stürzten sich motiviert mit einem Stechpaddel in der Hand in die Fluten.
{media-left}In der gut zweieinhalbstündigen Wildwasserfahrt gab es zwei fest eingeplante Stopps. An einer sechs Meter hohen Klippe wartete die erste Mutprobe auf Dynamos Zweiliga-Profis. Fast alle nahmen sich ein Herz und wagten den Sprung aus der Höhe in die Strömung des Flusses. Cristian Fiel setzte als Mannschaftskapitän noch einen oben drauf, als er sich per Rückwärtssalto unter dem Jubel seiner Mannschaftskollegen vom Felsen ins Wasser herab stürzte und dafür anerkennenden Applaus erntete. Lars Jungnickel musste sich bei seinem Sprung deutlich mehr überwinden und beschrieb das mit einem Lachen im Gesicht später so: „Es war eine sehr schöne und vor allem willkommene Abwechslung, nach den harten Trainingseinheiten in den vergangenen Tagen. Mein persönliches Highlight war der Sprung aus sechs Metern, da ich mir sonst schon vor einem Drei-Meter-Brett in die Hosen mache.“
{media-right}Auf dem Weg zwischen den Schluchten kenterte gewollt oder ungewollt jedes Boot mindestens einmal. Die Spieler, Trainer und Mitarbeiter nahmen es trotz der kalten Wassertemperatur mit Humor: „Es war eine Superabwechslung für uns alle. Die Strömung hatte es mit ihren starken Strudeln zum Teil echt in sich, es sind aber alle heil wieder an Land gegangen, das ist das Wichtigste“, sagte Sebastian Schuppan nach der Rafting-Tour, die manchem Profi aufgrund der Kraftanstrengung wie eine versteckte Trainingseinheit vorgekommen sein mag.
{media-left}„Es war nicht nur Entspannung, teilweise war es echt anstrengend“, beschrieb Robert Koch den Rafting-Ausflug. Benny Kirsten bezeichnete den Ausflug passend als „aktive Erholung.“ Die von Ralf Loose sicher auch so gewollt war und nebenbei den Zusammenhalt der Mannschaft stärken soll, wie Neuzugang Florian Fromlowitz bestätigte: „Spaß gemacht hat dieser Ausflug uns allen. Wenn man als Mannschaft auch mal neben dem Trainingsplatz etwas Gemeinsames erlebt. Solche Erfahrungen im Trainingslager bringen nicht nur Abwechslung, sondern schweißen auch zusammen und fördern den Teamgeist, der für die kommende Saison wichtig sein wird.“
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