Die SG Dynamo Dresden hat am Sonntag mit 1:2 (0:0) gegen Hannover 96 verloren. Vor 29.820 Zuschauern im DDV-Stadion zeigte die Sportgemeinschaft eine über 90 Minuten leidenschaftliche Leistung, konnte aufgrund zahlreicher ungenutzter Torchancen aber keinen Punktgewinn verzeichnen. In der zweiten Hälfte brachte Harnik die Gäste in Führung, die Kutschke egalisierte. Quasi im Gegenzug gelang Karaman der Siegtreffer für die Niedersachsen.
Cheftrainer Uwe Neuhaus nahm im Vergleich zum Auswärtsspiel gegen St. Pauli drei Veränderungen vor. Jannik Müller, Kreuzer und Aosman rückten für den verletzten Ballas, Fabian Müller und Lumpi in die Startelf. Außerdem gab es eine weitere Neuerung im DDV-Stadion: Auf Initiative von Starlight Event und dank der Förderung durch „Aktion Mensch“ übersetzte erstmalig eine Gebärdendolmetscherin simultan das Stadionprogramm für die gehörlosen Dynamo-Fans.
Das Spiel begann furios, weil Dynamo mit Wucht nach vorne kombinierte. Schon in den ersten beiden Minuten boten sich Berko und Stefaniak Möglichkeiten, Gästekeeper Tschauner war beide Male zur Stelle. Über weite Strecken der ersten Halbzeit brannte die SGD ein Offensivfeuerwerk ab und kam erneut durch Berko zur nächsten Chance, seinen satten Schuss aus 15 Metern parierte Tschauner stark (5‘).
Die SGD drängte weiter auf die Führung, Hauptmann (11’) und Kreuzer (12’) waren jeweils nah dran, am Ende fehlte ihnen aber genauso wie Kutschke (15’) das letzte Quäntchen Glück.
Kutschke verzeichnete auch die nächste Gelegenheit, traf den Ball nach starker Vorarbeit von Berko aber nicht richtig. Auch Stefaniak und Aosman kamen zu guten Gelegenheiten, scheiterten jedoch an Tschauner und Verteidiger Hübner.
Hannover hingegen kam zunächst nur durch Fernschüsse oder nach Standards vors Tor: Prib brachte ein Ecke von rechts mit viel Schnitt Richtung Kasten, die Kugel touchierte den Querbalken. Kurz vor der Pause hätten die Gäste das Spiel dann beinahe auf den Kopf gestellt, aber Harnik setzte den Ball frei aus zehn Metern rechts vorbei.
Die erste Chance der zweiten Halbzeit gehörte wieder Dynamo. Nach Stefaniaks Vorarbeit tauchte Aosman im 16er auf, wurde von Sané im letzten Moment noch entscheidend gestört. Kurz darauf brandete Jubel im Stadion auf, Kutschke hatte eingenetzt. Das Tor zählte aber nicht, der vermeintliche Torschütze stand bei Kreuzers Flanke knapp im Abseits. Im Gegenzug hatte Harnik seinen zweiten Hochkaräter, aber Schwäbe parierte den Schuss aus kurzer Distanz sehenswert.
Den Zuschauern bot sich weiter ein hochinteressantes und kurzweiliges Spiel. Ein Tor lag buchstäblich in der Luft – und nach etwas mehr als einer Stunde fiel es dann, jedoch auf der falschen Seite. Harnik brachte die Gäste nach einer Ecke per Abstauber in Führung.
Dynamo versuchte, schnell auf den Treffer zu reagieren, und stellte mit Testroets Einwechslung auf eine Doppelspitze um. Hannover boten sich nun mehr Räume bei Gegenstößen, aber Harnik konnte zweimal keinen Profit daraus schlagen. Auf der anderen Seite eroberte dann Hartmann den Ball in der gegnerischen Hälfte, spielte Testroet frei, der vor dem Tor mit Übersicht zu seinem Sturmpartner querlegte – Kutschke schob zum Ausgleich ein.
Der Tempel bebte – doch der Jubel war noch nicht verklungen, als Hannovers Karaman mit einem platzierten Flachschuss aus 17 Metern den alten Abstand wieder herstellte. In den Schlussminuten warf Dynamo noch einmal alles nach vorne, eine klare Torchance sprang aber nicht mehr heraus, Hannover brachte die knappe Führung über die Zeit.
Am kommenden Spieltag reist die SGD zum FC Erzgebirge. Am Sonntag (26.02.) rollt der Ball ab 13.30 Uhr.
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