Die SG Dynamo Dresden trennt sich am 23. Spieltag der Saison 2021/22 gegen den 1. FC Heidenheim mit 1:1-Unentschieden und holt somit einen wichtigen Punkt im Kampf um den Klassenerhalt.
Während der erste Durchgang ereignisarm und torlos zu Ende ging, entwickelte sich im zweiten ein ansehnliches Spiel mit vielen guten Offensivaktionen.
Zunächst münzten die Gäste in Person von Stefan Schimmer ihren Feldvorteil mit einem Kopfball in die Führung um. Kurz darauf erzielte Christoph Daferner mit einem verwandelten Foulelfmeter den Ausgleich. In einer furiosen Schlussphase hätte sich die Sportgemeinschaft beinahe noch mit einem Dreier belohnt.
Cheftrainer Alexander Schmidt tauschte im Vergleich zum Remis in Paderborn seine Startelf auf zwei Positionen: Brandon Borrello und Oliver Batista Meier nahmen zunächst auf der Bank Platz, für sie rückten Ransford Yeboah-Königsdörffer und der zuletzt gelbgesperrte Christoph Daferner in die Startformation.
Die ersten fünf Minuten begannen auf beiden Seiten verhalten. Dynamo versuchte die Gäste aus Baden-Württemberg früh zu attackieren, sodass diese ein ums andere Mal zu langen Bällen gezwungen waren.
Mit dem stimmgewaltigen schwarz-gelben Anhang im Rücken versuchte die Sportgemeinschaft zunehmend das Zepter in die Hand zu nehmen. Auf erste zaghafte Angriffsbemühungen der Heidenheimer hatte die Defensive der Schwarz-Gelben in der Anfangsviertelstunde stets eine Antwort.
Nach knapp 13 gespielten Minuten dann auch die erste schnelle Umschaltsituation von Dynamo: Michael Akoto trieb den Ball in der Konterbewegung nach vorne und steckte das Leder auf Václav Drchal durch. Dieser drang in den Sechzehner und schloss ab – sein Versuch wurde jedoch geblockt.
Den darauffolgenden Konter unterband Michael Sollbauer gegen Christian Kühlwetter mit einer beherzten Grätsche (13.).
Sollbauer präsentierte sich ohnehin sehr wachsam und zweikampfstark an diesem Abend. Erst blockte er einen Abschluss von Tobias Mohr im Strafraum (15.), ehe er eine Minute später erneut auf der Hut war und einen Angriff des FCH zum ersten Eckstoß der Partie klärte.
Die Elf von Alexander Schmidt agierte in der Defensive äußert Kompakt, sodass Heidenheim gerade auch im ersten Durchgang kaum Offensivszenen zu verbuchen hatte. So waren es lediglich der Ex-Dynamo Dzenis Burnic, dessen Schuss aus 20 Metern abgewehrt wurde (27.) sowie eine Chipflanke von Tobias Mohr, die SGD-Schlussmann Anton Mitryushkin am langen Pfosten vor dem Gegner wegfischte (29.), die für ein wenig Gefahr sorgen konnten.
Doch auch Dynamo tat sich schwer nach vorne Durchschlagskraft zu entwickeln. Zudem fehlte gerade im Passspiel häufig die letzte Genauigkeit.‘ Alexander Schmidt wechselte dann bereits nach einer guten halben Stunde das erste Mal. Für den angeschlagenen Chris Löwe kam Guram Giorbelidze aufs Feld, Batista Meier ersetzte Drchal.
In der 37. Minute konnte sich Akoto auf rechts schön aufdrehen, bediente Schröter, welcher Königsdörffer auf die Reise schickte. Dessen Ablage auf den einschussbereiten Daferner konnte von den Gästen gerade so noch so zur Ecke geklärt werden.
Anschließend ging es mit dem torlosen Remis in die Halbzeitpause.
Mit Beginn des zweiten Durchganges tauschte sowohl Alexander Schmidt auf Dresdner als auch Frank Schmidt auf Heidenheimer Seite. Brandon Borrello ersetzte Königsdörffer bei Schwarz-Gelb, Stefan Schimmer kam beim FCH für Kühlwetter.
Beide Mannschaften begannen deutlich schwungvoller als im ersten Durchgang. Fast folgerichtig auch die erste gute Gelegenheit für die Sportgemeinschaft: Akoto wurde auf rechts schön freigespielt, seine Flanke erreichte Julius Kade im Sechzehner. Der Flugkopfball des gebürtigen Berliners ging jedoch über das Gäste-Tor (49.).
In der 55. Spielminute folgte dann aber die kalte Dusche für Dynamo: Eine Mohr-Flanke von rechts fand in der Mitte den eingewechselten Schimmer, welcher sich im Luftkampf durchsetzen konnte und den Ball unhaltbar ins linke Eck einköpfen konnte – 0:1.
Doch die Dresdner schüttelten sich kurz und ließen sich nicht beirren: Nur zwei Minuten später flankte Borrello von rechts. Er suchte und fand erneut Kade – dieser wurde jedoch von Jan Schöppner mit dem Ellenbogen im Gesicht erwischt, was Schiedsrichter Franz Bokop zunächst laufen ließen (58.).
Nachdem der VAR sich eingeschaltet und der Unparteiische sich die Szene nochmals angeschaut hatte, zeigte dieser doch auf den Punkt - Elmeter für die Sportgemeinschaft.
Diesen schnappte sich Daferner und hämmerte ihn unhaltbar ins obere linke Eck zum Ausgleich (60.).
Dadurch hatte Dynamo Blut geleckt. Nur eine Zeigerumdrehung später war es erneut Daferner, der ein erzwungenes Fehlabspiel der Gäste aufnahm, in Richtung des Heidenheimer Schlussmannes lief und knapp über das Gäste-Tor schoss (61.).
Die Schwarz-Gelben drückten weiter aufs Gaspedal – und Dynamos Übungsleiter wechselte offensiv: Patrick Weihrauch kam für Morris Schröter in die Partie (64.).
Die Gäste waren fortan fast ausschließlich in der Defensive gefordert. Erst in der 75. Minute kam der FCH zur ersten Möglichkeit seit der zwischenzeitlichen Führung. Eine Mohr-Flanke von links drosch Marnon Busch volley über das Gehäuse.
In der 86. Minute dann eine dicke Chance für die Sportgemeinschaft: Der kurz zuvor eingewechselte Sebastian Mai wurde von Weihrauch im Sechzehner bedient und verzog aus der Drehung.
Die knapp 6.800 Fans im Rudolf-Harbig-Stadion waren voll da und peitschen ihre Mannschaft nach vorne. Während Heidenheim tief stand und verteidigte, ging Dynamo voll auf den möglichen Heimdreier.
Erst scheiterte Daferner nach einem blitzsauberen Konter per Rechtsschuss an Kevin Müller im FCH-Gehäuse (89.), zwei Minuten später köpfte Akoto eine Kade-Flanke von links nur knapp neben den Pfosten.
Und auch in der dritten Minute der Nachspielzeit lag der Torschrei dem Dresdner Anhang auf den Lippen: Stark vollendete einen schönen Angriff über Giorbelidze, Mai und Kade mit links. Sein Versuch rauschte denkbar knapp am Pfosten vorbei.
Kurz darauf beendete Schiedsrichter Bokop die Begegnung und machte damit das unentschieden amtlich.
Am Samstag, den 26. Februar, wartet auf die Schwarz-Gelben bereits das nächste Heimspiel. Mit dem SV Darmstadt 98 ist zum Spitzenspiel um 20.30 Uhr erneut ein Team aus der oberen Tabellenregion in Elbflorenz zu Gast.
Dies ist eine migrierte News einer früheren Website-Version der SG Dynamo Dresden. Wir bitten um Verständnis, dass es aus technischen Gründen möglicherweise zu Fehlern in der Darstellung kommen kann bzw. einzelne Links nicht funktionieren.
