In einem Sachsenderby mit zwei unterschiedlichen Halbzeiten setzte sich die SG Dynamo Dresden am Sonntag mit 4:1 (4:0) beim FC Erzgebirge durch. Vor 10.000 Zuschauern im Erzgebirgsstadion glänzten die Schwarz-Gelben vor dem Seitenwechsel mit hoher Effizienz und tollem Fußball. Dank der Tore von Jannik Müller, Kreuzer und zweimal Kutschke ging es bereits mit einer Vorentscheidung die Kabine. Nach dem Seitenwechsel kamen die Gastgeber gegen passivere Dresdner durch einen Foulstrafstoß von Nazarov noch zum Ehrentreffer, konnten das Spiel aber nicht mehr spannend machen. Dynamo konnte den Derbyfluch also brechen und erstmals seit 21 Jahren wieder beim FC Erzgebirge gewinnen.
Uwe Neuhaus veränderte seine Mannschaft auf einer Position im Vergleich zum Spiel gegen Hannover 96. Lumpi rückte für Berko in die Startelf und nahm die Achterposition ein. Aosman besetzte den rechten Flügel.
Für die Sportgemeinschaft begann das Spiel nach kurzem Abtasten ideal. Mit der ersten Chance ging Dynamo in Führung. Nach einer Ecke von Kreuzer setzte sich Kutschke im Zentrum per Kopf durch, der FCE-Schlussmann konnte den Kopfball nur prallen lassen. Jannik Müller stand goldrichtig und drückte den Ball über die Linie.
Und nur wenige Augenblicke später der Doppelschlag: Nach einem Angriff über Lumpi und Aosman drang Kreuzer in den Strafraum ein und schloss von halbrechts ab. Sein platzierter Schuss rauschte mit viel Geschwindigkeit unter die Latte – ein sehenswerter Treffer.
Der Jubel der rund 1.500 mitgereisten Fans war groß – und Dynamo machte weiter. Erst konnte Männel noch gegen Modica das dritte Tor verhindern, wenig später war er aber machtlos. Nach einer Heise-Ecke stieg wieder Kutschke am höchsten und drückte die Kugel auf das Tor, mit viel Wucht schlug sie im Gastgeber-Kasten ein. Für Dynamo war es bereits das zweite Tor nach einer Ecke in diesem Spiel.
Damit aber nicht genug! In der Nachspielzeit der ersten Hälfte gab es noch einmal Ecke für Dynamo. Diesmal legte sich Stefaniak den Ball zurecht – und fand Kopfballungeheuer Kutschke im Zentrum – 4:0! Für den Stürmer war es das neunte Saisontor.
Den besseren Start in die zweite Hälfte erwischten die Gastgeber. Nach zwei vergebenen Hochkarätern entschied Schiedsrichter Manuel Gräfe nach einem Klärungsversuch von Hartmann auf Strafstoß, den Nazarov flach und sicher verwandelte. Schwäbe hatte sich für die richtige Ecke entschieden, konnte den platzierten Ball aber nicht klären.
Das Spiel wurde mit zunehmender Dauer etwas ausgeglichener, die Schwarz-Gelben ließen die Spielfreude des ersten Durchgangs streckenweise vermissen. Kutschke probierte es ein weiteres Mal mit dem Kopf, scheiterte aber am stark reagierenden Männel. Auf der anderen Seite trafen die „Veilchen“ durch Kvesic nur den Pfosten.
Ein Tor wollte beiden Teams aber nicht mehr gelingen. Die letzte Chance verzeichnete der eingewechselte Testroet, als er drei Gegenspieler stehen ließ und auch Männel umkurvte, aber nur das Außennetz traf. So blieb es beim 4:1 für die Sportgemeinschaft.
Mit der 4:0-Pausenführung hat die SGD einen neuen Vereinsrekord in der 2. Bundesliga aufgestellt. Das letzte Mal führte man auswärts mit vier Toren zur Pause vor fast zwanzig Jahren am 29. März 1997 gegen Stahl Eisenhüttenstadt. Bei einem Heimspiel gelang das Kunststück zuletzt gegen den VfB Chemnitz am 6. Dezember 2000.
Am kommenden Freitag (03.03.) bekommt es Dynamo mit dem 1. FC Kaiserslautern zu tun. Anstoß im DDV-Stadion ist um 18.30 Uhr.
Wer am Sonntag im Erzgebirge dabei war, ist wieder dazu aufgerufen, an der Umfrage des Fanprojekts Dresden teilzunehmen, um die Rahmenbedingungen rund um das Spiel mit allen beteiligten Partnern auswerten und verbessern zu können. Hier geht es direkt zum Fragebogen. Danke euch!
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