Die SG Dynamo Dresden spielt im ersten Auswärtsspiel der Zweitliga-Saison 2021/22 beim Hamburger SV 1:1 (1:0)-Unentschieden im Volksparkstadion.
Während die Hausherren im ersten Durchgang das spielbestimmende Team waren und früh durch Ludovit Reis in Führung gingen (5.), kämpfte sich die SGD in der zweiten Hälfte in die Begegnung und glich durch Tim Knipping per Kopfball aus (68.).
Dynamos Cheftrainer Alexander Schmidt setzte in der Hansestadt auf dieselbe Startelf wie zum erfolgreichen Saisonstart gegen den FC Ingolstadt.
Die Hamburger Gastgeber starteten druckvoll in die Partie, versuchten Dynamo unmittelbar nach dem Anpfiff unter Druck zu setzen. Die schwarz-gelbe Defensive hielt dieser ersten Angriffswelle aber vorerst Stand. So stoppten Stark und Sollbauer mit vereinten Kräften Glatzel über rechts (2.).
Kurz darauf die erste dicke Möglichkeit für Dynamo: Daferner tauchte plötzlich 12 Meter vor dem gegnerischen Tor frei auf, setzte die Kugel aber rechts neben den Pfosten. Der mögliche Treffer allerdings hätte dabei sowieso nicht gezählt, da der SGD-Angreifer vorher mit der Hand am Ball war (4.).
Eine Zeigerumdrehung später zappelte der Ball dann im Netz – aus Dresdner Sicht aber auf der falschen Seite: Reis verwandelte eine Ablage im linken Rückraum freistehend zur Hamburger Führung (5.).
Der HSV hielt anschließend das Tempo hoch, versuchte nachzulegen. Die Sportgemeinschaft, die von Beginn an kämpferisch gut drin war in der Partie, hielt weiter dagegen und versuchte – auf ihre eigene Chance lauernd – selbst offensiv in Erscheinung zu treten.
Etwa über einen Konterversuch von Schröter, der sich mit schnellen Schritten auf den Weg machte, von Wintzheimer an der Mittellinie aber zu Fall gebracht wurde (11.). Gelb für den Hamburger, Freistoß für Dresden – der brachte aber nichts ein.
Stattdessen machte der HSV das Spiel, drängte Schwarz-Gelb in die eigene Hälfte und erarbeitete sich einige – auch hochkarätige – Chancen. In der 18. Minute verpasste der HSV mit einer Dreifachchance das 2:0. Zuerst scheiterte Glatzel aus halblinker Position an Broll, dann schmiss sich Knipping in den Nachschussversuch aus der Distanz, ehe wieder Glatzel kurz vor der Torlinie den Ball am Pfosten vorbeilegte.
Dynamo gelang es in dieser Phase des Spiels kaum, für Entlastung zu sorgen: Daferner versuchte es mit dem Rücken zum Tor stehend, in die Mitte aufzuziehen und zog ab - kein Problem für HSV-Keeper Fernandes (20.).
Die Hintermannschaft der SGD versuchte das Spiel derweil mit einem geordneten Aufbau zu beruhigen und stemmte sich den angriffslustigen Hamburgern entgegen.
Mit Erfolg. Die Partie beruhigte sich etwas. Allerdings: Wenn es mal gefährlich wurde, waren es die Hamburger. Etwa über Wintzheimer, der Broll aus rund 18 Metern prüfte. Dynamos Schlussmann klärte per ansehnlicher Flugparade (35.).
Kurz darauf erneut Broll, der einen knallharten Abschluss von Kinsombi aus spitzem Winkel ganz stark mit dem rechten Arm abwehrte (38.).
Und so ging es mit einer verdienten Hamburger Führung in die Halbzeitpause.
Aus dieser kam die SGD gut in die Partie, die zur Wasserschlacht wurde – pünktlich zum Wiederanpfiff setzte über dem Volksparkstadion starker Regen ein.
Königsdörffer setzte unterdessen das erste schwarz-gelbe Ausrufezeichen im zweiten Durchgang: Nach guter Ballbehauptung im Sechzehner und strammem Abschluss verhinderte ein Hamburger Bein den Einschlag (48.).
Kurz darauf wurde Vlachodimos nach einem von Königsdörffer eingeleiteten Tempogegenstoß im Hamburger Sechzehner entscheidend von David gestört, der Dynamos Nummer 7 nach außen abdrängte. Der darauffolgende Abschluss stellte so kein Problem für HSV-Schlussmann Heuer Fernandes dar (52.).
Dynamo war nun deutlich besser in der Partie, als noch im ersten Durchgang und setzte auch offensiv Akzente.
Das machte aber auch der HSV weiter. Etwa über Reis, der kurz vorm Dynamo-Sechzehner in aussichtsreicher Position in Szene gesetzt wurde. Die Rechnung hatten die Hamburger aber ohne Stark gemacht, der mit einer monstermäßigen Grätsche den entsprechenden Abschluss verhinderte (55.).
Schröter erkämpfte sich in der eigenen Hälfte gegen Kinsombi den Ball und leitete diesen auf Daferner weiter. Der Stürmer zog erst in Richtung Tor und schloss dann ab – drüber (57.).
Rund zehn Minuten später machte es Knipping besser: Nach einem Eckball von rechts, getreten von Herrmann, köpfte Dynamos Vize-Kapitän, der die Mannschaft auch in Hamburg aufs Feld führte, den Ausgleich (68.). Es war der verdiente Lohn für eine aufopferungsvoll kämpfte Sportgemeinschaft.
In der Folge setzten die geschockten Hausherren zum Powerplay an und schnürten Dynamo in der eigenen Hälfte ein. So rettete Broll in der 82. Minute gegen Kinsombi nach einem tückischen Aufsetzer sehenswert.
Mehrere Freistöße und Ecken der Rothosen brandeten anschließend auf die Dynamo-Defensive, die aber mit vereinten Kräften den berühmtberüchtigten Fels in der Brandung darstellte. Bis in die siebte Minute der Nachspielzeit musste gezittert werden, ehe der Schlusspfiff von Schiedsrichter Martin Petersen den nicht unverdienten Punktgewinn amtlich machte.
Am Freitag geht es für die Sportgemeinschaft in der ersten Runde des DFB-Pokals weiter. Um 20.45 Uhr empfängt die SGD Ligakonkurrent SC Paderborn im heimischen Rudolf-Harbig-Stadion.
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