saison20112012
19. Juli 2012 // 15.57 Uhr

Nach der Kür folgt die Pflicht

Zwei Wochen sind seit dem überraschenden Sieg bei 1860 München vergangen. Völlig unerwartet holte die Mannschaft von Trainer Ralf Loose in der bayrischen Landeshauptstadt vor über 15.000 Dynamo-Fans ihre ersten drei Auswärtspunkte. Dieser Erfolg soll nun im kommenden Heimspiel vergoldet werden. Am Sonntag wird Tabellenschlusslicht Alemannia Aachen in Dresden erwartet. Die Kulisse wird in jedem Fall wieder prächtig sein, aber sportlich wartet für das Team um Kapitän Cristian Fiel eine ganz andere Aufgabe als noch in München.

Die Mannschaft aus der Kaiserstadt reist mit ihrem neuen Trainer Friedhelm Funkel an, der erst vor wenigen Wochen am 6. Spieltag in Dresden nach der 1:2-Niederlage mit dem VfL Bochum seinen Job verlor und wenig später in Aachen anheuerte. Die Vorzeichen der Partie sprechen eigentlich eine deutliche Sprache. Aachen kommt mit der Roten Laterne an die Elbe, hat noch keinen einzigen Sieg eingefahren und gerade mal zwei Tore selbst geschossen. Dynamo trägt die Bürde des Favoriten auf den Schultern, doch Trainer Ralf Loose warnt davor, die Gäste zu unterschätzen: „Wir freuen uns über den ersten Auswärtssieg, die Mannschaft hat in München überzeugend gespielt und verdient gewonnen. In dieser zweiten Liga ist für uns aber jedes Spiel eine Herausforderung. Wir wissen, dass Aachen eine Mannschaft ist, die eigentlich weiter oben einzuordnen ist und jetzt überraschend unten steht. Wir sind psychologisch im Vorteil, weil wir zuletzt gewonnen haben und zu Hause spielen, aber nicht mehr und nicht weniger.“

Um die nächsten wichtigen Punkte im Kampf für den Klassenerhalt einzufahren, fordert der Coach von seinen Spielern wieder Kampf und Leidenschaft. Gespannt darf man sein, mit welcher taktischen Marschrichtung er seine Startelf ins Rennen schickt. Den Platz zwischen den Pfosten wird wieder Wolfgang Hesl einnehmen, davor eine Viererkette spielen. Martin Stoll nimmt dafür wieder auf der Bank Platz. Wer als Linksverteidiger aufläuft, ließ Ralf Loose noch offen, nachdem Muhamed Subasic zuletzt nicht immer überzeugen konnte und Sebastian Schuppan in den beiden Testspielen gegen Liberec und Grimma eine überzeugende Leistung bot. Im defensiven Mittelfeld sind David Solga und Cristian Fiel gesetzt. Der Kapitän trifft nach seinem Wechsel zu Dynamo Dresden zum ersten Mal auf seinen Ex-Verein, bei dem er nicht nur sechs Jahre aktiv war, sondern auch die größten sportlichen Erfolge feiern konnte. In Aachen gelang ihm nicht nur der Aufstieg in die erste Bundesliga, sondern auch der Sprung ins Pokalfinale und damit ins internationale Geschäft. Trotzdem geht er ohne besondere Gefühle in die Partie: „Ich will dieses Spiel hundertprozentig gewinnen. Seitdem ich weg bin, hat sich viel verändert und soviele Leute kenne ich da nicht mehr. Nach dem Sieg in München haben wir jetzt die Gelegenheit, nochmal nachzulegen und das wäre eine super Sache.“

Zur Aufstellung und Taktik ließ sich Ralf Loose nicht in die Karten schauen. Er erwartet die Gäste mit nur einem Stürmer und hält es daher für möglich, wieder mit einer Viererkette in der Abwehr zu beginnen. Für Tore soll auf jeden Fall Mickael Poté sorgen. Der dreifache Torschütze aus dem letzten Spiel erhält von Ralf Loose wieder das Vertrauen. Ob Zlatko Dedic auch von Anfang an ran darf, bleibt offen. Er kam zwar im EM-Qualifikationsspiel am Dienstag zwischen Slowenien und Serbien nicht zum Einsatz, verpasste aber durch seine Länderspielreise die Gelegenheit, sich im Trainingsbetrieb anzubieten. Ralf Loose hält trotzdem viel von seinem Schützling und weiß um seine Qualitäten. Bessere Chancen auf den zweiten Platz im Sturm hat deshalb vielleicht zunächst Pavel Fort, der in den Testspielen insgesamt dreimal traf. Robert Koch und Filip Trojan werden das bewährte Duo im Mittelfeld bilden.

Ein Wiedersehen gibt es auch mit Jonas Strifler, der in der Sommerpause von der Elbe in die Kaiserstadt wechselte und unter Trainer Friedhelm Funkel auch mehr Einsatzzeiten erhält. Zumindest kommt Alemannia Aachen mit einer positiven Bilanz nach Dresden. In den bisher vier Begegnungen konnte Dynamo nur einmal gewinnen, dreimal ging man als Verlierer vom Platz. Diesmal soll vor mehr als 27.000 Zuschauern, die erwartet werden, ein Heimsieg gelingen. Mit einem vollen Erfolg hätte die Mannschaft die Möglichkeit, im Abstiegskampf etwas Luft zu holen und sogar den Anschluss ans Tabellenmittelfeld herzustellen. Verlassen kann sich das Team auf seine Fans, die als „Zwölfter Mann“ wieder für die passende Unterstützung auf den Rängen sorgen werden. Leiten wird die Partie DFB-Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus aus Hannover.

Dies ist eine migrierte News einer früheren Website-Version der SG Dynamo Dresden. Wir bitten um Verständnis, dass es aus technischen Gründen möglicherweise zu Fehlern in der Darstellung kommen kann bzw. einzelne Links nicht funktionieren.


 

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