Die SG Dynamo Dresden verliert am 6. Spieltag im Auswärtsspiel beim 1. FC Heidenheim nach einem Gegentor in der Nachspielzeit mit 1:2 (0:1). Rund 700 Dynamo-Fans waren bei der Partie in der Ostalb am Sonntagmittag in der mit 6.342 Zuschauern gefüllten FCH-Arena dabei.
Im ersten Durchgang brachte Tobias Mohr die Hausherren früh in Führung (6.). Doch die SGD kämpfte sich zurück ins Spiel und glich nach dem Seitenwechsel durch einen satten Distanzschuss von Chris Löwe aus (51).
In der ersten Minute der Nachspielzeit münzte der eingewechselte Robert Leipertz den immer größer werdenden Druck der Heidenheimer in den Siegtreffer um. Dynamos Cheftrainer Alexander Schmidt veränderte seine Startelf im Vergleich zum Heimspiel gegen Paderborn auf einer Position: Für Vlachodimos begann Kapitän Mai von Anfang an.
Kaum war die Partie in Heidenheim angepfiffen, machten die Gastgeber gleich mal richtig Dampf: Zuerst knallte Thomalla das Leder aus rund 17 Metern an die Latte. Den Nachschuss von Malone entschärft Broll mit einer Glanztat (2.).
Kurz darauf wagten sich die Schwarz-Gelben das erste Mal nach vorne: Schöner Doppelpass auf der linken Seite zwischen Akoto und Löwe. Ersterer lief bis zur Grundlinie durch und flankte - zu weit (5.).
Nur eine Zeigerumdrehung später machte Heidenheim den Blitzstart perfekt. Mohr tankte sich auf der linken Seite durch, drehte in die Mitte ab und versenkte den Ball schließlich unhaltbar im langen Eck zur Führung (6.).
Die SGD steckte aber nicht auf und machte ebenfalls weiter Tempo, sodass im Gegenzug fast der Ausgleich fiel: Akoto spielte von der Grundlinie aus scharf in den Strafraum rein, wo Daferner nur knapp verpasste (7.).
Es war eine turbulente Anfangsphase: Beide Teams starteten mit ordentlich Tempo in die Begegnung – leichtes spielerisches Übergewicht verzeichneten dabei aber die Gastgeber.
Aber: Auch Dynamo kam zu guten Möglichkeiten. Die Versuche von Akoto (11.), Königsdörffer aus dem Rückraum (13.), C. Löwe (16.) und Kade vom Sechzehnmeterrand (18.) verfehlten das Ziel jedoch. Ebenso wie auf der anderen Seite ein Kleindienst-Versuch nach Steckpass von Malone – abseits (14.).
Mitte des ersten Durchgangs gelang es den Dresdnern dann zunehmend besser, ins Spiel zu finden, der Ballbesitzanteil stieg, die Defensive stand sicherer, insgesamt fehlte aber noch der nötige Zugriff auf die Partie. Zumal Heidenheim immer wieder über ein schnelles Umschaltspiel Gefahr ausstrahlte.
Nach einer knappen halben Stunde dann die Riesenmöglichkeit auf den Ausgleich für Dynamo: Daferner verarbeitete eine Mörschel-Flanke im Zentrum mit der Brust unter großer Bedrängnis stark und legte auf Kade ab, der aus 16 Metern aber knapp rechts vorbeizielte (28.).
Aber auch Heidenheim blieb gefährlich: So flankte Theuerkauf nur zwei Minuten später auf den hereinstartenden Kleindienst, der mit ordentlich „Wumms“ am Kasten vorbeiköpfte.
Ebenfalls per Kopfball war die SGD im direkten Gegenzug erneut nah am 1:1. Aber FCH-Keeper Müller bewahrte die Hausherren vor dem Ausgleich und entschärfte einen entsprechenden Schröter-Versuch (31.).
Die Partie blieb intensiv, vorerst aber ohne weiteren Treffer. Und so ging es mit einem 0:1-Rückstand für Schwarz-Gelb in die Kabine. Noch einen Beleg für besagte Intensität gefällig? Daferner und Theuerkauf rasselten in einem Luftkampf aneinander, blieben beide kurz liegen, schüttelten sich aber kurz und konnten danach weiterspielen (40.).
Cheftrainer Alexander Schmidt tauschte in der Pause derweil auf zwei Positionen: Für Schröter und Mörschel kamen Hosiner und Vlachodimos in die Partie.
Letzterer sorgte wenige Momente später für die erste gute Möglichkeit der SGD im zweiten Durchgang: Von links in den Sechzehner gezogen, sauste sein Schlenzball aber knapp am langen Pfosten vorbei (50.).
Erfolgreicher war kurz darauf Chris Löwe: Dynamos Linksverteidiger schloss aus 18 Metern halblinks flach ab. Und wie: Der Ball schlug rechts unten an den Innenpfosten und von dort ins Netz ein. Der Ausgleich (51.).
Die Sportgemeinschaft belohnte sich für einen temporeichen und druckvollen Start in die zweiten 45 Minuten, war nun endlich richtig drin im Spiel.So ging Vlachodimos, der nach seiner Einwechslung stark aufdrehte, über die linke Seite bis zur Grundlinie und flankte – geklärt zur Ecke. Diese schnappte sich FCH-Schlussmann Müller (54.).
Die Begegnung blieb spannend – weil beide Teams viel investierten.
Einen direkt und halbhoch getretenen Freistoß von Mohr mit ordentlich Zug in Richtung rechtes Toreck entschärfte Broll stark (60.).
Egal ob Start- oder Einwechselspieler: Die Dresdner Kicker hauten sich voll rein. Etwa Aidonis: In der 64. Minute eingewechselt, zog sich der Verteidiger nur drei Minuten später im Zweikampf eine Platzwunde am linken Auge zu, biss aber auf die Zähne und konnte nach kurzer Behandlung mit einem „Marco-Hartmann-Gedächtnisturban“ weiterspielen.
Einmal mehr ebenfalls auf dem Posten: Broll. Der Keeper entschärfte unter anderem einen Kopfball Kleindienst (68.).
In der 75. Minute war wieder Broll zur Stelle: Freistoßmöglichkeit für die Gastgeber aus dem linken Halbfeld. Broll faustete die Flanke von Sessa weg, danach klärte die SGD im Verbund.
Kurz darauf der vierte Wechsel bei der Sportgemeinschaft: Will ersetzte Königsdörffer (77.).
Heidenheim kam nun noch einmal stärker auf: Mohr mit der Flanke auf den langen Pfosten gen Thomalla, der im Sprung den Ball am Tor vorbeischob (78.).
Und da alle guten Dinge bekanntlich drei sind, zeigte Broll auch in der 80. Minute eine Glanztat, lenkte den aus dem Getümmel nach einer Ecke aus kurzer Distanz auf den Kasten gebrachten Ball gerade noch über die Latte.
Die Sportgemeinschaft musste sich nun einem immer größer werdenden Druck der Heidenheimer stellen, warf dabei alles rein, wie beispielsweise Sollbauer, Aidonis und Will nach drei FCH-Abschlüssen kurz hintereinander (86.).
Doch der große Kampf wurde am Ende nicht belohnt: Der eingewechselte Leipertz traf in der ersten Minute der Nachspielzeit nach einem Abpraller und machte damit jedewede Hoffnung auf einen Auswärts-Punkt zunichte (90.+1).
Am Sonntag, dem 19.09., steht für Dynamo die nächste Auswärtspartie an. Um 13.30 Uhr trifft die Sportgemeinschaft am Böllenfalltor auf den SV Darmstadt 98.
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