saison20122013
30. November 2012 // 21.00 Uhr

„Wir wollen etwas mitnehmen, am besten einen Sieg“

Die englische Woche neigt sich dem Ende, doch bevor die Schwarz-Gelben ins Wochenende gehen dürfen, um sich nach drei Spielen innerhalb von nur sieben Tagen das erste Mal wieder ausgiebig regenerieren zu können, steht nach dem SC Paderborn und dem VfR Aalen am Freitagabend ab 18 Uhr der SSV Jahn Regensburg als nächster Gegner auf dem Programm. Der Aufsteiger aus Bayern, der sich einst wie Dynamo im Sommer in zwei Relegationsspielen gegen den Drittletzten der 2. Bundesliga, den Karlsruher SC, erfolgreich durchsetzen konnte, übernahm nach dem letzten Spieltag die ungeliebte Rote Laterne. Die Sportgemeinschaft Dynamo ist mit nur drei Zählern mehr auf dem Konto jedoch in direkter Reichweite und mit einem Sieg wäre es für die Regensburger möglich, die Abstiegszone wieder zu verlassen und sogar an den Schwarz-Gelben in der Tabelle vorbeizuziehen. Die 1.400 Dynamo-Fans, die in der Domstadt erwartet werden, dürfen sich deshalb auf ein sicherlich nervenraufreibendes und spannendes Spiel freuen.

Dynamos Cheftrainer Ralf Loose hat Respekt vor den Regensburgern und verweist auf deren Auftritt beim 1. FC Kaiserslautern, als der Aufsteiger aus der Dritten Liga beim Absteiger der Bundesliga überraschend ein 1:1 erkämpfte. „Das zeigt, dass die Mannschaft alles andere als ein sicherer Kandidat für den Abstieg ist.“ Dem 49-Jährigen sind die Stärken der Jahn-Kicker nicht verborgen geblieben. „Sie haben schnelle Leute und spielen auf Konter. Da dürfen wir nicht blind angreifen, sondern müssen uns darauf einstellen und die Räume eng machen“, warnt der Trainer vor zuviel Offensivmut. Er geht von einer Partie auf Augenhöhe aus, „die hart umkämpft sein wird.“ Dass seine Schützlinge zuletzt gegen Aalen nur zu zehnt ein paar mehr Körner an Energie aufbringen mussten, als gewollt, will der Coach aber nicht überbewerten. Stattdessen legt er Zuversicht an den Tag und glaubt an die Fortsetzung der kleinen Serie mit zuletzt drei Spielen ohne Niederlage. Damit vielleicht auch mehr rausspringt, fordert Ralf Loose von seinen Angriffsspielern mehr Torgefahr, „die neben guter Abwehrarbeit notwendig ist, wenn man Spiele für sich entscheiden möchte.“

Aus Regensburg unbedingt etwas mitnehmen möchte Abwehrspieler Florian Jungwirth, der trotz der zu erwartenden schwierigen äußeren Umstände den positiven Schwung nutzen will. „Am besten wäre natürlich ein Sieg“, sagt der Innenverteidiger, der neben Vujadin Savic für eine stabile Abwehr sorgen soll. „Unser Trend zeigt nach oben, weil wir in den letzten drei Partien zusammen gekämpft und uns auch an die taktische Ordnung gehalten haben.“ Mit diesem Rezept soll auch am Freitag gegen einen direkten Konkurrenten im Abstiegskampf etwas drin sein. „Wir sind uns alle der Bedeutung bewusst und können mit einem Erfolg den Abstand nach ganz unten vergrößern.“ Romain Brégerie fehlt nach seinem Platzverweis, so dass der Kader keine großen Veränderungen im Vergleich zum Dienstag aufweist. Muhamed Subasic und Marcel Franke rückten am Donnerstag in den vorläufigen 19-Mann-Kader und traten mit der Mannschaft am frühen Nachmittag die Reise im Bus durch dichtes Schneetreiben über die Autobahn nach Bayern an. Ein Spieler muss somit noch kurz vor der Partie am Freitagabend aus dem Kader gestrichen werden.

Wer nach der Sperre von Romain Brégerie und dem verletzungsbedingten Ausfall von Robert Koch die Kapitänsbinde tragen darf, steht allerdings noch nicht fest. Und ist auch nicht so wichtig, wie Jungwirth und Loose fast wie abgesprochen auf der Pressekonferenz vor dem Spiel äußern: „Entscheidend ist, dass sich die Mannschaft als entschlossene Einheit präsentiert und als Team funktioniert.“

Beim letzten Auftritt an der Donau gab es im Kampf um den Zweitliga-Aufstieg einen wichtigen 1:0-Sieg zu bejubeln, weil Leihstürmer Dani Schahin im März 2011 vom Elfmeterpunkt traf und Benny Kirsten mehrere Großchancen der Regensburger in spektakulärer Art und Weise vereitelte. Ansonsten war Regensburg bisher noch kein so gutes Pflaster für die Schwarz-Gelben. In den beiden Spielen vorher gab es null Tore und null Punkte. Und auch zu Hause ist die Bilanz nach drei Begegnungen noch ausgeglichen. Ein Sieg, ein Unentschieden und eine Niederlage stehen dazu in der Statistik. Nun treffen beide Vereine das erste Mal in der 2. Bundesliga aufeinander.

Im Sommer mussten die Regensburger nach 13 Abgängen genauso viele Neuzugänge in das Team integrieren. Die prominenteste Verpflichtung ist Christian Rahn, der von der SpVgg Greuther Fürth an die Donau wechselte. Den Verein verlassen hat Aufstiegscoach Markus Weinzierl, der nach vier Jahren in Regensburg dem Ruf des FC Augsburg aus der Bundesliga folgte. Anfang November beurlaubten die Bayern seinen Nachfolger Oscar Corrochano nach vier Niederlagen in Folge. Derzeit sitzt Franz Gerber, eigentlich Sportdirektor, als Interimscoach auf der Trainerbank.

Die Partie der SG Dynamo Dresden beim SV Jahn Regensburg beginnt am Freitag um 18 Uhr. Die Stadiontore öffnen zwei Stunden zuvor, die Tageskassen sind besetzt. Schiedsrichter des Spieles wird Christian Bandurski aus Oberhausen sein. Insgesamt werden 7.500 Besucher erwartet.

Dies ist eine migrierte News einer früheren Website-Version der SG Dynamo Dresden. Wir bitten um Verständnis, dass es aus technischen Gründen möglicherweise zu Fehlern in der Darstellung kommen kann bzw. einzelne Links nicht funktionieren.


 

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