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18. Juni 2025 // 11.45 Uhr

Die Oberlausitz im Porträt

Was die Region der diesjährigen „Reise durchs Dynamoland“ besonders macht


Altstädte mit teils über 1.000 Jahren Geschichte, ein UNESCO Biosphärenreservat, Berge, Flüsse und Seen – das alles hat die Oberlausitz zu bieten. Darüber hinaus findet man hier einen facettenreichen kulturellen Schatz, der von den Sorben über Manufakturkunst bis hin zu Industriekultur führt. Werfen wir die Lupe auf eine der vielfältigsten Gegenden des Freistaats.

Das sogenannte Tor zur Oberlausitz bildet Bischofswerda, im Volksmund auch liebevoll „Schiebock“ genannt. Diesem stattete die SGD am vergangenen Wochenende bei den „Schiebocker Tagen“ einen Besuch ab. Außerdem spielt hier Dynamos U21 in einem Testspiel gegen den Bischofswerdaer FV 08 am 25. Juli ab 18.30 Uhr. Den Namen trägt die Stadt von einer speziellen Art Schubkarre, mit der früher Waren auf dem Markt transportiert wurden. Mit hoher Wahrscheinlichkeit gingen diese auch ans Barockschloss Rammenau, das unweit entfernt weiter nördlich gelegen ist.

Begibt man sich von hier aus weiter gen Südosten, beginnt bereits das Oberlausitzer Bergland. Nicht nur entspringt hier die Spree, das Wasser der heimischen Quellen speist auch den Getränkehersteller Oppacher als einen der Markenbotschafter der Region. Überregional bekannt ist außerdem die Wilthener Weinbrennerei. Wenige Kilometer weiter östlich liegt Löbau. Vom Löbauer Berg und dessen Gusseisernen Turms aus genießt man einen herrlichen Blick über die Region. In der Stadt selbst bildet das Haus Schminke eines der bedeutendsten Werke der klassischen Moderne.

Setzt man die Reise fort, beginnt bereits das Zittauer Gebirge. Von hier aus gehen die handgefertigten Herrnhuter Weihnachtssterne hinaus in alle Welt. Eine der Ortschaften, die von den berühmten Umgebindehäusern geprägt ist, heißt Spitzkunnersdorf. Hier gastieren die Dynamo-Frauen am 27. Juli zum Testspiel. In der Stadt, die der Gegend ihren Namen gibt, kann man zwei deutschlandweit einmalige Fastentücher mit rund 500-jähriger Geschichte bestaunen. Für den 14. Juli ist auch hier eine Autogrammstunde geplant. Weiter südlich liegt auf einem Sandsteinfelsen die Burg- und Klosterruine Oybin. Zahlreiche Wanderwege laden dazu ein, die beeindruckende Felsenwelt hier zu erkunden.

Um gen Norden zu kommen, bietet sich der Neißeradweg an, der vorbeiführt an schönen Auenlandschaften und einem der ältesten Frauenklöster Deutschlands, dem Kloster St. Marienthal. Kurz vor Görlitz stößt man auf den Berzdorfer See, der das Erbe des Braunkohleabbaus angetreten hat. Die sich anschließende Heimatstadt von Hans-Jürgen „Dixie“ Dörner, Jens Jeremies und Heiko „Scholle“ Scholz ist vor allem für ihren historischen Kern bekannt, der regelmäßig große Filmproduzenten auf den Plan ruft und ihr den Spitznamen „Görliwood“ eingebracht hat. Der Aufstieg zur Landeskrone sei dabei allen empfohlen, die sich einen Überblick verschaffen wollen. Dynamo-Fans dürfen sich voraussichtlich am 24. Juli auf eine weitere Autogrammstunde freuen.

Während sich im Westen die Königshainer Berge erstrecken, führt die Reise gen Norden vorbei an der Kulturinsel Einsiedel, einem Abenteuerfreizeitpark, den jährlich mehr als 100.000 Menschen besuchen. Richtung Nordwesten schließt sich Niesky mit seinen Holzbauten der Moderne an. Unmittelbar angrenzend beginnt das UNESCO Biosphärenreservat Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft, das zu den größten zusammenhängenden Teichlandschaften Europas zählt. Im Norden davon liegt der Findlingspark Nochten, welcher von der Rekultivierung eines ehemaligen Braunkohletagebaus erzählt.

An der Grenze zu Brandenburg finden sich mit der Rakotzbrücke in Kromlau sowie dem Schloss samt Park Bad Muskau zwei absolute Aushängeschilder der Region. Letztere ist zugleich die Heimatstadt von Fitness- und Athletiktrainer Matthias Grahé. Tritt man von hier den Weg Richtung Westen an, ist die Energiefabrik Knappenrode südlich von Hoyerswerda ein beeindruckendes Zeugnis der hiesigen Industriekultur. Weiter gen Süden beginnt die Heimatregion der Sorben, welche die Gegend durch ihre Bräuche, Sprache und Kultur maßgeblich mitgeprägt haben, denkt man etwa an den deutschlandweit bekannten Brauch des Osterreitens. Ihre Hauptstadt ist das über 1.000 Jahre alte Bautzen, das durch seine mittelalterliche Bauweise zu überzeugen weiß. In Budyšin, wie die Sorben die Stadt nennen befinden sich die fußballerischen Wurzeln von Ehrenspielführer Gert Heidler. Am 11. Juli sind für hier sowohl eine Autogrammstunde als auch eine Weiterbildung des Dresdner Wegs für Nachwuchstrainer in der Oberlausitz geplant. Außerdem besucht die Giraffenbande am 5. August hier das Sorbische Museum und den Kletterpark.

Vorbei am Dinosaurierpark Kleinwelka, der für Groß und Klein einen Besuch wert ist, geht die Reise weiter Richtung Kamenz. Dabei kommt man am Kloster St. Marienstern vorbei, das seit 1248 ohne Unterbrechung besteht. Kurz darauf erreicht man die Lessingstadt Kamenz. Hier gastieren die Profis der SGD am 28. Juni 2025 zum ersten Testspiel der Sommervorbereitung. Es ist zugleich der erste Höhepunkt der „Reise durchs Dynamoland“.

Die verstrichenen Zeilen beweisen eindrücklich, wie facettenreich die Oberlausitz in vielfältiger Hinsicht ist. Wahrscheinlich hätte man unzählige weitere schreiben können. Doch eins steht fest: Die Sportgemeinschaft ist voller Vorfreude auf die kommenden Wochen und die diesjährige „Reise durchs Dynamoland“.


 

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