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16. November 2012 // 08.00 Uhr

Dynamo Dresden gratuliert Siegmar Wätzlich zum 65. Geburtstag!

„Wätzer“ traf im Europapokal gegen Sepp Maier


Als Außenverteidiger war er in den 70er-Jahren ein wichtiger Bestandteil des erfolgreichsten Teams  in der Geschichte von Dynamo. 1973 bezwang er den legendären Sepp Maier im Tor des FC Bayern München. Ein Jahr später stand er auf dem Platz, als Jürgen Sparwasser die späteren Weltmeister um Franz Beckenbauer mit seinem Tor zum 1:0-Sieg im WM-Vorrunden-Spiel schockte. Am Freitag feiert Siegmar „Wätzer“ Wätzlich seinen 65. Geburtstag. Das Präsidium der SG Dynamo Dresden gratuliert im Namen des gesamten Vereins ganz herzlich zu diesem Jubiläum.

„Siegmar Wätzlich war mein Idol! Er war ein knallharter Verteidiger, ein Abwehrbollwerk. Was mir am meisten in Erinnerung blieb: Seine Elfmeter. Wenn er zum Punkt ging, hatte der Torwart keine Chance. In die linke obere Ecke hat er den Ball unhaltbar mit einer enormen Geschwindigkeit reingeknallt, einfach sagenhaft! Ich schätze Herrn Wätzlich sehr und gratuliere ihm im Namen der gesamten Sportgemeinschaft ganz herzlich zu seinem 65. Geburtstag“, erklärte Dynamo-Präsident Andreas Ritter am Freitag.

Die Fußballer-Karriere von Siegmar Wätzlich begann bei der SG Rammenau, bevor er 1965 zu Dynamo kam. Nach zwei Jahren in der Dresdner Jugend spielte der 1,76 Meter große Defensivspieler ab 1967 für die erste Elf in der DDR-Oberliga und erzielte in 139 Ligaspielen zehn Tore. Gleich in seiner ersten Saison absolvierte er alle 26 Ligaspiele, konnte aber den Abstieg in die Zweitklassigkeit nicht verhindern. Sein Europapokal-Debüt gab der gebürtige Rammenauer ebenfalls 1967: Beim 1:1 im Messepokal-Heimspiel gegen die Glasgow Rangers stand er im ersten EC-Spiel der Schwarz-Gelben überhaupt auf dem Rasen. Beim furiosen Wiederaufstieg in der Saison 1968/69, als Dynamo von 30 Auseinandersetzungen nur drei verlor, bestritt Wätzlich verletzungsbedingt nur 17 Spiele. Auch in den beiden kommenden Spielzeiten blieb der linke Außenverteidiger nicht von Verletzungen verschont und konnte zum Gewinn des Doubles 1970/71 lediglich in sechs Partien einen Beitrag leisten.

Die Spielzeiten darauf blieb der gelernte Fleischer von Verletzungen verschont und war ein fester Bestandteil des Abwehrriegels um „Dixie“ Dörner und Frank Ganzera. 1973 feierte „Wätzer“ seine zweite DDR-Meisterschaft mit nur zwei Niederlagen in der kompletten Saison. Im UEFA-Cup erreichte die Mannschaft das Viertelfinale, wo Wätzlich und Co. nach zwei denkwürdigen Spielen gegen Kevin Keegans FC Liverpool ausschieden. Unvergessen sind auch „Wätzers“ beide Spiele im Viertelfinale des Europapokals der Landesmeister 1973/74 gegen den FC Bayern München. Trotz seines Treffers gegen Deutschlands Jahrhundert-Torhüter Sepp Maier und großer Aufholjagd im Rückspiel schied Dynamo denkbar knapp (3:4; 3:3) gegen die Star-Truppe um Gerd Müller aus. In seiner letzten Oberliga-Saison 1975/76 konnte er nur zehn Spiele zum erneuten Sieg der Meisterschaft beitragen, da ihn ein Meniskusschaden zum vorzeitigen Karriereende zwang.

Siegmar Wätzlich bestritt 24 A-Länderspiele für die DDR. Sein erstes Spiel absolvierte er beim Sieg gegen Ghana in der Endrunde des olympischen Turniers 1972, das die DFV-Auswahl mit dem Gewinn der Bronzemedaille abschloss. Zwei Jahre später bestritt er bei der WM-Endrunde in der Bundesrepublik die ersten vier Spiele – darunter auch der legendäre 1:0-Sieg gegen die BRD – bevor ihn abermals eine Verletzung stoppte.

Nach seiner aktiven Zeit übernahm Wätzlich 1977 zusammen mit seiner Frau in seiner Heimatstadt Rammenau die Gaststätte seiner Eltern. In den 90er-Jahren erkrankte die Dynamo-Legende an Leber und Nieren, weshalb er sich zwei Organtransplantationen unterziehen musste. Seit seiner Genesung  trainiert er die 1. Herrenmannschaft des SV 1910 Edelweiß Rammenau, welche derzeit in der Kreisoberliga spielt.

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